... der Rose; Wohl ergeht's uns; d'rum ergeh' es Wohl auch immerdar der Rose! Sieh, ... ... Sich nun offenbar der Rose. Liljen öffnen ihre Zungen, Und vertrau'n Cipressen-Ohren Jener Nachtigall Geheimniss, Die die Freundin war der ...
... 'nden Mannes Sohlen. Kömmt des Feindes Pfeil von hinten hergeflogen, O so spanne nicht mehr den Kejanschen Bogen! * Einst sah ... ... angetan und trug auf dem Kopf einen ägyptischen Turban. Jemand sprach zu mir: O Sadi, was sagst du zu diesem feinen verbrämten Gewand ...
... Herzens Trost und Frieden, Das was ich fühle zu vertrau'n? O nie! ein Falke deinesgleichen Sucht meinem Neste auszuweichen. ... ... Haares Netze, Bin ich aus Lust nach dir, o Götze; Zwar komm' ich nimmer in dein Dorf, Doch ...
7. O du, in dessen Staub, voll Ehrfurcht, Mond und Sonne Bei Nacht so wie bei Tag die Stirn zu legen pflegt! Lass mich beengt an Hand, an Zung' und Herz nicht schmachten In der Erwartung Gluth, indess dich Nichts bewegt.
3. Fallst du, wie ich, in dieses Netz hinein, Wirst ... ... durch Wein; Ich setz' im Rausch die ganze Welt in Brand; D'rum meide mich, willst du verpönt nicht sein.
... dieses Dach, auf dem neun Stufen und Bogen fünf zu schau'n, Lässt sich mit Einem Glase Weines ein hoher Söller bau'n: Denn auf dies Dach mit neun der Kuppeln, dies säulenlose ... ... dich wie Staub verweht. O Schenke, gib mir jenen Becher der, eines Kaisers werth, Im Herzen ...
... Nacht zu Tag ein theurer Gast! O Joseph, reich an Schönheitsmacht, Entschwinde Jacob's Blicken nicht ... ... Seele dunkler Nacht, Komm' und erglänze, heller Mond! Schweig', o beklemmtes Herz, und sprich Von Recht und Unrecht nimmermehr: Verschliess ...
57. O dass des Schicksals Gunst sich freundlich zu mir neigte Und mir der Zeiten Lauf von Neuem Freundschaft zeigte! Da meiner Jugend Hand entrissen er die Zügel, Mach' er das Alter mir fuss hältig gleich dem Bügel!
61. Wie mich nur die Feinde wünschen, wurde ich, o Freund, durch dich, Wurde, ach, durch dich zum Herbste, der ... ... Weilte stets in deinem Köcher, schnurgerade wie ein Pfeil: Wesshalb machtest du, o Theurer, nun zu einem Bogen mich?
13. O Seele! da ich eine Nacht Bis hin zum Tag mit dir verbracht, Bin ich kein Mann, verbringe ich Nunmehr ein Weilchen ohne dich. Der Furcht des Todes bin ich los Für alle Zeit, denn ich genoss Des ...
31. Dein Aug', das in die Schule ging bei Babel's zauberischem Treiben, Es mög', o Herr, stets eingedenk der trügerischen Künste bleiben! Und jenes Ohr, das einen Ring der Schönheit in das Ohr gehangen, Soll mit dem reichen Perlenschmuck hafisischer Gedichte prangen ...
17. Ob der Liebe zu dem Freunde Tadle mich Betrübten nicht; ... ... kranken Herzens Nicht so kleinlich in's Gericht. Weil du Kunde hast, o Ssofi, Von der Wand'rer Handlungsart, So beschuldige die Zecher ...
67. Rosenfarb ward meine Thräne, wie des Lieblings Wangengluth, Blutig meines ... ... ; Sich gar zärtlich stellend, sagte mein Geliebter da zu mir: »Du, o Freund mir werth und theuer, was geschah am Auge dir?«
21. Der Paradies und Hölle theilet, Der Knotenlöser, Gott, ... ... Und wehret meiner Noth. Soll dieses Treiben frecher Wölfe Noch länger fortbesteh'n? Lass, Löwe Gottes, mich die Klauen, Die sieggewohnten, sehn! ...
16. Du sprachst: »Dein will ich werden, Steh' d'rum in Sorgen nicht, Und freue dich; nur mache Dir die Geduld zur Pflicht.« Geduld und Herz, was sind sie? Das, was du nennst ein Herz, Ist ...
46. Entziehe deine Neigung, o Sohn, der Mutter »Welt« Und sieh', was ihrem Gatten zuletzt sie angethan! Doch ohne Herz begreif'st du keinen solchen Mann, Wenn dir, so wie Hafisen, ihr Angesicht gefällt.
62. Ich bin ein schwacher Mann, bin sanft und unterthänig, Indess ... ... Dünkel aus dir spricht; Setz'st du auf's Feuer mich, werd ich d'rin sitzen bleiben, Doch setz' ich dich auf's Pferd, bleibst du d'rauf sitzen nicht.
63. Vor der Wirkung eines Seufzers sei, o Freund, auf deiner Huth, Denn von eines Seufzers Gluthen fällt auf dich auch eine Gluth; Lass in deinem eig'nen Gaue es nicht sorglos ausser Acht, Wenn bei Nacht die Thräne fliesset und der Seufzer früh ...
32. Es frommt am Rande eines Baches zu weilen stets bei'm Wein ... ... der Pein; Zehn kurze Tage, wie die Rose, währt uns're Lebenszeit: D'rum frommt's der Lippe stets zu lächeln, dem Antlitz frisch zu sein. ...
40. Komm' zurück, denn meine Seele hofft auf deiner Schönheit Strahl; ... ... ' zurück, denn immer stöhnet dieses Herz in Trennungsqual; Komm' zurück, weil, o mein Theurer, fern von deinem Angesicht Mir Verwirrten aus dem Auge eine Fluth ...
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