... deiner Schwelle bin ich Jeden Zufluchtsort's beraubt, Habe ausser diesem Thore Keine Stelle für mein ... ... Aufgestellt am Strassenrand? Thue Keinem was zu Leide, Handle sonst wie's dir beliebt, Weil's nach unserem Gesetze Keine and're ...
... Thüren, Denn für Unrecht säh' er's an. Hat ja doch, wer erst die Strasse Zu der ... ... Flaum des Schenken las, Deutet aus dem Bild' des Staubes Dschem's geheimnissvolles Glas. Gnade von des Schenken Auge Hat mein ...
... Ich sprach: »Dies Glas, das Welten zeigt, Wann gab's der Schöpfer dir?« Er sprach: »Am Tag, als diesen Dom ... ... . Dasselbe Gaukelspiel, das hier Getrieben der Verstand, Es trieb's Sămīr, der Gaukler, auch Vor Moses Stab und ...
... ohne Leid erreichen lässt: Ja , an den Spruch des Unglück's knüpfte Den ew'gen Herrschaftsbund man fest. Nicht kümm're dich um Tod und Leben, Und wahre dir den heiter'n Sinn: Denn das Vollendetste hienieden Rafft ...
... Schiffers Vorwurf drückte, sie entschwand: Braucht man wohl in's Meer zu tauchen, Wenn man schon die Perle fand? Freundes ... ... Drängens noch? Schönheits kaiser ! Es verbrannte Liebe mich; ich schwor's zu Gott! Darum frage doch am Ende ...
... gar herrlich strahlen, Strahlt er anders noch dereinst. Von Schirin's so süsser Lippe Hat uns einst Fĕrhād erzählt Und Mĕdschnūn hat Leïla's Locke Sich zum Aufenthalt erwählt. ... ... , durch des Bechers Kreisen Bringe Ruhe mir in's Herz; Denn des Himmels Kreisen schaffet ...
63. Ost, du Wiedehopf! Ich sende Dich nach Saba's fernem Land, Doch bedenke erst von wannen Und wohin ich dich gesandt. Schade, sitzt ein solcher Vogel In dem Staub des Grames fest: Darum send' ich ...
... in meinem Auge blicket Nur dir in's holde Angesicht, So wie mein Herz, ... ... Tag' schon, wo ich schaute Dein Lockenhaar, musst' ich gesteh'n, Von der Verwirrung dieser Kette Sei wohl kein Ende abzuseh'n. Die Lust nach deinen Banden fühlet Wohl nicht Hafisens ...
4. Komm! schon stürzt des Himmels Türke Auf der Faste Speisen ... ... Jenen frommen, Die den Staub der Liebesschenke Zu besuchen kommen; War's doch in der Schenke Winkel Mir bestimmt zu wohnen. Jenen, der ...
... des Herzens Brand, Ein Feuer gab's in diesem Hause, Das selbst mein Winterhaus verbrannt; Es schmolz ... ... Wahnsinn hält umstrickt. Sieh' wie ich glühe: es verbrannte Durch's Feuer meiner Thränen hier Das Herz der Kerze gestern Abends, ...
36. Gibt's Schön'res als des Umgang's Wonne Zur Frühlingszeit im Gartenhain? Doch ... ... das Schicksal nicht. Der wahre Sinn vom Lebenswasser Und von Ĭrēm's gepries'nem Hain, Liegt nur im Ufer eines Baches Und ...
35. Zwar ist's nicht schicklich, vor dem Freund ... ... auch den Dorn empfinden, Wie sich im Lichte Mŭstăfā's Bŭlĕhēb's Funken finden. Kein halbes Körnchen gebe ich ... ... dir heilet, Sie, die in China's Weingefäss Und Haleb's Flasche weilet. Ich hatte tausendfach Verstand ...
... sich nur. Als Schminke reib' ich mir in's Auge – Wenn's anders meinen Händen glückt – Den Wegstaub, dem des ... ... als unheilbar schon erscheint: Denn Heilung gibt's nicht für die Schmerzen, Die ruhelosen, um den ...
... Sonne Blieb mein Tag beraubt des Licht's Und mir blieb vom ganzen Leben Nur die längste Nacht, ... ... Leben nicht.« Wenn der Freund zu mir sich mühet , Ist's von nun an fruchtlos nur, Denn mir blieb im wunden ...
... Mann: Viel Zartes gibt's: wo ist der Freund Dem man's vertrauen kann? Wohl jedem meiner Härchen ... ... nun? Die Weisheit ras't; man lasse sie Die Moschuskette schau'n; Im stillen Winkel weilt das Herz: Wo sind ...
... der liebelose , Bei diesem Anlass mir gethan! Aus Leïla's Wohnung schoss am Morgen Ein Blitz hervor mit wildem Glanz, ... ... Gib, Schenke, mir des Weines Becher! Was des verborg'nen Zeichner's Hand Vollbracht durch seines Zirkels Wendung, Das wurde ...
... du Erst manche Perle spiessen. Als gestern auf der Flur Ĭrēm's Bei sanfter Lüfte Säuseln Der Hyacinthe Haar begann Der Morgenwind zu kräuseln, Da sprach ich: »Thronsitz Dschem's! Wo ist Dein Glas, das Welten zeiget?« ...
... ; Glück auf deine Reise! Armer! Über's Schwert der Freunde Frommt's dir nicht zu klagen: Blutgeld nehmen sie von Jenen, ... ... Spricht Hafis von deinen Haaren, Ist's nicht kurz; ich wette: Bis zum Auferstehungstage ...
... Mit unverwandtem Auge blickt' ich Der Rose Sur' s in's Angesicht, Die in der Finsterniss der Nächte Hell ... ... Und führt' damit des Vorwurf's Streich: Den Mund erschloss die Anemone, Den schnöden Ohrenbläsern ... ... das Glas, den Schenken ähnlich, Die Trunk'nen sich als Diener weih'n. Geniess' der ...
... in dieser Woche : Mir scheint's ein Jahr zu sein; Du aber kennst die Pein der ... ... Man gab die frohe Kunde mir, du würdest An mir vorüberzieh'n; O änd're doch den guten Vorsatz nimmer: Er weist ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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