21. Benimmt die Schaar der Schönen sich So freundlich, dann gewiss ... ... von Blut: Behandelt man die Menschen wohl Mit solchem Übermuth? O Jüngling wie Zipressen schlank, Schlag' rasch den Ball empor! ...
35. Leg' ich die Hand Ihm an das Haar , ... ... So schläft Er ruhig ein. Voll Wirren und voll Truges ist, O Herz, der Liebe Pfad: Zu Boden fällt, wer diese Bahn ...
... ist es Dass ein Glück beständig währe!« Fruchtlos würdest du, o Frömmler, Mich im Paradies erwarten: Ist der Apfel dieses ... ... Schwache Besser werde, mög' er sagen. Wende dich nicht ab, o Jüngling, Räth dir eines Alten Zunge: Denn ...
86. Wer des Glückes Huld verdiente Schon von aller Ewigkeit, ... ... ein Frommer: »Heimlich Trinkt Hafis beständig Wein.« Was geheim ist, o mein Frommer, Kann doch wohl nicht Sünde sein.
... sah es – den Bekannten Keinen Blick des Trostes zu. Du, o Schenkenjünger, reiche Mir ein vollgefülltes Glas, Auf das Wohlsein eines ... ... ihm nicht in's Gericht: Wer zum Ketzer wird aus Liebe, O mein Götze, sündigt nicht.
23. Sklave deines trunk'nen Auges Ist der Kronenträger Schaar; ... ... Sünder weilen, In das Bethaus gehe nicht. Reiche mir die Hand, o Chiser, Du Gesegneter, denn ich Bin zu Fuss, und die ...
64. Einst warst du mehr als jetzt besorgt Um ... ... stand Ein Becher in dem Schrank. Riss mir der Rosenkranz entzwei, O so entschuld'ge mich! Des silberfüss'gen Schenken Arm Hielt ja ...
58. Schon liegt mein Buch durch viele Jahre Verpfändet bei dem ... ... Der schlankesten Zipresse Schatten Auch auf mein Haupt gefallen ist. »O Herz, von Götzen ford're Anmuth , Wenn du ein Schönheitskenner bist ...
4. Wanderern genügt die Liebe Auf dem Pfad' als Führerin; ... ... Die dem Sēlsěbīl gebricht. Wenn du Sinniges besitzest, Schaff' es, o Hafis , herbei: Was du sonst noch magst behaupten, Ist ...
... Der die Gefall'nen übermannt.« O Schenke, tritt mit froher Kunde Der Lust, zu meiner Thür herein ... ... Erlaubniss mir dazu: »Weit besser ist als Krieg und Händel, O Augenlicht! die Friedensruh'.« Den Staub zufried'ner Armuth wische, ...
16. Der du baar bist alles Wissens, Strebe nach des Wissens ... ... Weilt die Hoffnung des Genusses Dir im Haupt, musst du zuvor, O Hafis, zum Staube werden An der Einsichtsvollen Thor.
67. Dass du ein zweiter Joseph seiest Behaupteten die Leute dreist: ... ... durch dein Lächeln, Das süsser ist als Seines, ihn, Und glänzest, o Chŏsrēw der Schönen, Als des Jahrhundertes Schĭrīn! Vergleichen lässt mit ...
70. Den Zweck des Herzens zu erreichen, Zerschmolz umsonst die ... ... um ihn hat mich verwüstet; Umsonst, denn nimmer fand ich ihn! O Schmerz und Jammer! Mir zu suchen Der Ruhe Barschaft zog ich aus ...
... ich ganz verbrannt; Erinn're dich, o Morgenlüftchen, Dass keinen Schutz ich bei dir fand. Erblicke ich ... ... Feuerbrand des Innern Lässt nichts, was sich ihm naht, verschont. O Herz, die Weisheit und das Leben Entschwanden dir im Selbstbetrug; ...
8. Du Weltmonarch, du Glaubenshilfe , Du ... ... die Sonne dann erblickte Das schwarze Maal, sprach sie zu sich: »O fügte es doch Gott, und wäre Der glückbetheilte Inder ich!« Der Himmel hüpft und tanzt, o König, Blickt er auf dein Gelage hin: Drum wolle du ...
60. Erinn're dich an jene Zeiten, ... ... hell, Allein die Tage seines Glückes Entschwanden leider allzu schnell. O über diese Qual und Härte In dieser netzumstrickten Welt! O über jene Huld und Gnade, Die seinem Kreise nie gefehlt! ...
23. Gestern Abends gab der Sprosser – Pēhlĕwī nur sprach sein ... ... Treffend sprach zum Sohn der Bauer Den gebeugt der Jahre Last: »O mein Augenlicht! Du erntest Nur was du gesäet hast.« Deines ...
68. Ich küsse Seine Lippe Und trinke fröhlich Wein, Und ... ... Betrunk'ner sein; D'rum, seines Mund's gedenkend, Gib mir, o Schenke, Wein! Es will von jenem Leibe Nicht trennen sich der ...
10. Der du in dem Gau der Schenke Ein bestimmtes Plätzchen ... ... Weht ein Seelenduft mich an: Saug' auch du ihn ein, o Meister, Hast du ein Geruchsorgan. Wenn ein Fremder einen Namen ...
36. Rechtgläubige! Ich hatte Dereinst ein treues Herz Und ihm ... ... gab. Im Gau des Seelenfreundes Hab' ich's zuerst vermisst: O Herr, wie so gefährlich Doch dieser Wohnort ist! Indem ich es ...
Buchempfehlung
»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
72 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro