42. Wolkenschatten sind, o Schenke, Lenz und Bachesufer hier: ... ... Niedrig ist die Welt: misstraue Dieser Gnadenspenderin; Welterfahrner, von der nieder'n Ford're nicht beständ'gen Sinn! Doch erschliess' dein Ohr und ...
10. Der du in dem Gau der Schenke Ein bestimmtes Plätzchen ... ... du ein Geruchsorgan. Wenn ein Fremder einen Namen Von dir wünscht, wird's unrecht sein? Hast in dieser Stadt doch heute Einen Namen du ...
55. Die Sitte ungetreu zu sein Zeigt klar sich jedem Blick, ... ... das Herz ergiesst, So reicht doch Sparsamkeit und Geiz Kein Körnchen Lohn's ihm dar, Gesetzt er wär' ein Dichter auch Wie Sünajī es ...
38. Reich' von jenem Wein der Liebe ... ... Arm. Es erscheint, o Herz, die Faste Als ein Gast hochangeseh'n: Ein Geschenk ist sein Verweilen, Eine Huld sein Weitergeh'n. Auf die Klosterpforte flieget Wohl kein kluger Vogel jetzt, ...
58. Lustwandelst du, gleich der Cipresse, Ein Weilchen nur im ... ... deines Weges Staub gestreut, Obwohl der Seele Baarschaft nimmer Sich eines Werth's bei dir erfreut. Mein Herz, o denke nicht beständig An holder ...
... Lauter ist der Wein, d'rum eile, Schon die Zeit, d'rum freue dich! Wer verlässt wohl auf den Frühling In ... ... Jedes Haar Hafisens fesselt Eines Schelmes Lockenhand; Misslich ist es d'rum geworden Zu bewohnen solch ein Land.
44. Grüsse, lieblich wie der Freundschaft Düfte, Send' ich jenem ... ... brachen schnöd ihr Wort. Wende dich nicht ab vom Schenkengaue: Schlüssel gibt's, die Alles öffnen, dort. Diese Welt ist zwar ein schönes Bräutchen, ...
26. Ich schwöre es bei Seiner Seele: Hätt' ich die ... ... wie die Sonne, Mit nichts vergleichbar auf der Welt; Doch über's Herz muss, ach, ich klagen, Das nicht ein Stäubchen Lieb' ...
56. Geh', o Frömmler, mit der Hoffnung ... ... mir her! An die Schnur der Liebestollen Magst auch mich du reih'n, Denn die Trunkenheit ist besser Als das Nüchternsein. Hüte ... ... Roth wie ein Rubin! Wesshalb lässt du deine Tage Sorglos weiterzieh'n?
... dir entgegenstellt, Wer schätzt dich in der Au? Wo's seine Liebe gilt, O klügelnder Verstand, Bleibt da die freie Wahl Dir ferner in der Hand? Du kommst an's Liebesziel Einst sicher noch, Hafis, Wenn dich nur Kraft ...
... Neigung ihr gewährt, Hat, wenn du's genau betrachtest, Seinen eig'nen Feind ernährt. Ein Monarch, ... ... Und von dessen Heldenschwerte Häufig Menschenblut geträuft; Der mit Eines Angriff's Sturme Einen Reiterschwarm durchbrach, Und mit Eines Wortes Spitze ...
... ; Der weise Lehrer dann des Islam's, Mŭdschīdĕddīn, der Scheïch genannt, Den, als den Besten aller ... ... Wissens, Der, mit des Schreibens Kunst vertraut, Auf seines König's hohen Namen Der Ruheplätze Werk gebaut; Der Edle endlich ...
3. Ins Verstandesohr rief einem Diener Eine Stimme, die zu warnen ... ... Würden nimmer, Wenn er auch die Kraft zu Hilfe nimmt; Selbst Sĕmsēm's und selbst Kjĕwsēr's Gewässer, Sie vermögen weiss zu waschen nie Irgend eine Decke des ...
22. Eine Botschaft, also lautend, Sandte gestern mir ein Freund: ... ... Richters Leuten dort, Steht der kräft'ge Arm der Diener Des Vesir's mir hülfreich bei, Und mit Einem Schlage spalte Ich den Schädel ...
19. Du, o Monarch, du, o Gerechter, ... ... « mir. Ich habe gestern Nachts im Schlafe Als Traumgebilde mich geseh'n Des Morgens an des Königs Stalle Ganz in geheim Vorübergeh'n; Und, angebunden, Gerste essend, Befand im Stall ein Maulthier ...
... der Jungfrau nahm der Mond Quartier) Am sechsten Tag des letzten Frühlingsmonat's (Des Tages Lauf war eben halb vollbracht) An einem Freitag ... ... jenen Huma, Dess' Vaterland der heil'ge Himmel ist, In's Paradies geschwungen aus den Netzen, Die dieses Haus der ...
12. Sprich zum Neider meines Meisters: »Billige das Böse nicht, ... ... die Hand.« Ward die Welt auch reich geschmücket Für die Blicke Dschem's; allein Das Juwel des Wunderbechers Tauschte er um sie nicht ein. ...
18. Keines Lobes ist bedürftig Dieses herrliche Gedicht: Sucht wohl ... ... an seine Anmuth reicht. Dies Gedicht, ist es ein Wunder, Ist's erlaubte Zauberei? Sang es eine Geisterstimme, Bracht' es Gabriel herbei? ...
40. Weh, wäre doch der Jugend Ehrenkleid Verbrämet mit dem Saum der Ewigkeit! O Weh', o Leid, o Schmerz, dass diesem Fluss ... ... so beschloss; Selbst Brüder scheiden. Traun, vereint zu sein, Beschieden ist's den Fārkădān allein.
35. Sollst von jenem grünen Korne essen, Denn gar leicht verdau ... ... . Ein Atom, ein Quentchen jenes Bissens, Das den Ssofi führt in's Weisheitsreich, Schafft dir hundertfach des Rausches Wonne, Macht dich hundertfach Simurghen ...
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