... Lass' deinen Regen Ostwärts stets und westwärts thauen; Stosst in's Horn! Bald lässt sich schauen Meine Sonne und mein Gott. ... ... mein Gott! Meine Stimme, Rum durchtönend, Schallt von Balch's entfernter Pforte: Sind es doch des Meisters Worte, ...
... ich raschen Flug's das Land. Aufflog ich von des König's Händen, Neun Himmel mass mein rascher Lauf; Und sieben Sterne sah ich glänzen, Und stieg auf Keïvan's Schloss hinauf. In dem geweihten Heiligthume ... ... Ich kam, gleich einer reinen Perle, In's Gemmenkästchen dieser Welt; Ich kam aus Sehnsucht ...
... Jene Seite wo, dem Monde ähnlich, Schimmernd leuchtet Mussa's heil'ge Hand?« Diese Seite leuchtet uns'ren Herzen, ... ... uns'rem Haupte Wie der Schimmer einer Krone nicht. Nimmer ist's der Seele wohl gestattet, Dass sie ...
4. Ich hielt mich flehend fest an Seinen Sünbül haaren Und bat Ihn, Hilfe doch mir Trauernden zu geben. Er sprach: »Nimm meinen Mund ... ... lass meine Locken fahren, Halt' an die Freude dich, und nicht an's lange Leben.«
8. Verweile bei dem Freunde und begehre Des Weinpocals Genuss; ... ... der wunde Mann, dass heilend schwinde Der Wunde letzte Spur, Begehre er's von der bewährten Fliete, Des Wundarztsohnes nur.
5. Da Rosenknospen nun den duft'gen Kelch entfalten Und, in der Lust nach Wein, Narcissen Becher halten, Lebt ruhig Jener nur, der, wenn's nach Wein ihn lüstet, So wie das Bläschen thut, das eig'ne ...
34. Erst reicht' Er mir den Wein der Liebe mit Treue dar, ... ... ; Da ward ich trunken, und Er schnellte das Glas der Unbill mir an's Haupt. Mit Wasser in den beiden Augen, und einer Brust, wie ...
31. Dein Aug', das in die Schule ging bei Babel's zauberischem Treiben, Es mög', o Herr, stets eingedenk der trügerischen Künste bleiben! Und jenes Ohr, das einen Ring der Schönheit in das Ohr gehangen, Soll mit dem reichen Perlenschmuck hafisischer Gedichte prangen ...
17. Ob der Liebe zu dem Freunde Tadle mich Betrübten nicht; Geh' mit Männern kranken Herzens Nicht so kleinlich in's Gericht. Weil du Kunde hast, o Ssofi, Von der Wand' ...
68. Wer auch nur monatlang als Fremdling irrt umher, Der wird zum Halme bald, und wenn ein Berg er wär': Und fand der Fremdling auch ein freundlich schirmend' Dach, Denkt er an's Vaterland, entschlüpft ihm doch ein Ach!
18. Wie erzähl' ich die Geschichte Jener Kerze von Tsehĭgīl? ... ... Mein verbranntes Herz befiel? Wenn der Gram mein Herz beenget, Ist's, weil keinen Freund ich fand, Dem von meines Herzens Grame Ich ...
... 42. Als ich Armer in der Seele fühlte deiner Trennung Schmerz, War's als ob man Salz mir streute auf das wundgeschlag'ne Herz; Ich besorgte, eines Tages würden wir geschieden sein, Und du sahst's, am selben Tage stellte sich das Unglück ein.
37. Täglich sinkt mir eine Bürde and'rer Art auf's Herz, Schafft ein and'rer Dorn der Trennung meinem Auge Schmerz; Ich bemühe mich beständig, doch das Schicksal spricht: »And'res gibt es noch, zu welchem dir die Kraft gebricht.«
22. Es tritt in's Auge mir nur stets dein Conterfei, Ich komme immer nur an deinem Gau vorbei; Der Schlaf schmeckt Allen süss zu deiner Zeit; allein Nur in mein Auge kömmt er wahrlich nie hinein.
62. Ich bin ein schwacher Mann, bin sanft und ... ... Indess nur Grösse, Stolz und Dünkel aus dir spricht; Setz'st du auf's Feuer mich, werd ich d'rin sitzen bleiben, Doch setz' ich dich auf's Pferd, bleibst du d'rauf sitzen nicht.
11. Ich schlafe heute Nacht in Blut, aus Gram um dich, ... ... von dem weichen Pfühl des Heiles schlafe ich; Doch schicke – glaub'st du's nicht – dein Traumgebild zu mir, Und wie ich ohne dich geschlafen, ...
12. Sieh', ich sterbe vor Verlangen nach Umarmung und nach Kuss, Sieh', ich sterbe vor Begierde nach des saft'gen Mund's Genuss; Doch was spreche ich noch länger? Kurz und bündig will ich ...
24. Feind wurde jeder Freund der erst die Treue pries, Befleckt hat seinen Saum wer erst ein Reiner hiess; Die Nacht ist schwanger – heisst's –; doch, o der Wunderthat! Wer schwängerte sie denn, da ihr kein ...
50. Ein Liebchen heissen Blut's, ein Sänger, eine Flöte, Ein Fläschchen Wein, ein Ort, der still und ruhig sei! – Und, glüht mir dann der Wein durch Adern und durch Nerven, Begehre ich kein Korn von einem Hatem Tai.
65. Ich will in meinem Herzen treu den Gram um dich bewahren, Will deinen Schmerz in Arzenei für's wunde Herz verkehren: Je mehr du mir das Herz betrübst durch grausames Verfahren, Um desto heisser wird mein Wunsch die Treue zu vermehren.
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