... Rose, weilest du Bei'm Dorn; wie sonderbar! Es stellt sich dies ganz sicherlich Als ... ... und rechts sich dir, Sitz'st auf dem Fenster des Gesicht's Du erst ein Weilchen hier. Der Thränenstrom riss die Geduld ... ... mich! Du Kerze aus Tschĭgīls Gefild, So hold und zarten Sinn's, Bist werth zu leuchten bei ...
... geschieht es, dass ein Jeder Anders von ihm spricht? Hinter'm Vorhang nimmt zur Stunde Bosheit ihren Lauf: Doch, wie wird ... ... auf Trug gebaut. In das Hemd, das süsse Düfte Joseph's hergebracht, Hat der Neid der Brüder – fürcht' ...
... habe nur mit Schenkenwangen Und Becherlippen noch zu thun. Selbst unter'm Schwerte Seines Grames Muss tanzend man zum Tode geh'n: ... ... ' erseh'n. Ging ich vom Bethaus in die Schenke, Ist's nicht aus eig'ner Wahl gescheh'n: Ich ward ...
... auch der Liebe Hoffnung Neu belebt bei'm Weltgericht, So erhebt sich, aus Beschämung, Doch mein Haupt ... ... ziehen Oder schmählich tödten mich! Mitleid flösse dir Hafisen's Jammervolle Lage ein: Soll er länger noch verzweifeln, ...
... nur zurück. Der Eine plagt und mühet Sich um des Freund's Genuss; Es überlässt der And're Sich des Geschickes Schluss. ... ... ! Denn Scheïch und Mufti, Und Stadtvogt und Hafis , Bei'm Licht beseh'n, verstellen Sich sämmtlich ganz gewiss.
... schön fürwahr! Du auch der bei'm Herzgeliebten Dir erkohrst die Einsamkeit, Nütze den Moment, den kurzen ... ... ein Geruchsorgan. Wenn ein Fremder einen Namen Von dir wünscht, wird's unrecht sein? Hast in dieser Stadt doch heute Einen Namen ...
152. Durch jenes Himmelsrades Kreisen Gelangt mein Handeln ... ... hilfentblössten helfen, Trifft kein Befehl von Oben ein? Es nahmen Jakob's beide Augen Der Sehnsucht weisse Farbe an, Und immer noch kömmt ... ... auf seiner Liebe Bahn Die eigene Seele nicht geopfert, Kömmt nie bei'm Seelenfreunde an.
... auf rother Wange, Ein Fremdling ist's, der sehr gefällt. Fremd scheint die Ämsenschaar des Flaumes, Die deine Wange rings umschliesst, Wenn gleich in China's Bilderhause Ein Moschusstrich kein Fremdling ist. Auf deines ... ... da verwundert über mich: D'rum ist's begreiflich, setzt der Fremdling , Krank ...
... Liebesblick, der süsse. Ganz einsam ist's und sicher hier, Ein Ort, wo Seelen Lust geniessen; ... ... Beherzigend des Weines Güte, Verbirgt das Rosenwasser schön In jedes Rosenblatt's Gemüthe. Seit jener Mond als Käufer sich Hafisens ...
2. Der Morgen graut; die Wolke Hüllt sich in Schleier ein ... ... Rain: D'rum trinket unablässig Vom allerreinsten Wein! Ein Thron ist's aus Smaragden, Auf dem die Rose sitzt: D'rum bringe Wein ...
... ein Paradies. Gib nicht für Ĭrēm's Gefilde Und den Hochmuth des Schēdăd Volle Flaschen, süsse Lippen, ... ... Sprich warum die Hand Hafisens Deine Locke fahren liess? Wenn's das Schicksal so beschlossen, Konnt' er And'res thun als dies ...
4. Rette mich, o Fürst der Schönen, Aus dem Gram ... ... Wange wies? Über Seine Locke klagt' ich Gestern Nachts bei'm Ost; doch er Sprach: »Du irr'st; in Zukunft denke ...
5. Der Aloëduft kommt näher; Mein Sehnen wächst durch ihn: Wer bringet zu Sŭāden Nun meine Grüsse hin? Von Freunden Kunde hören Ist Heil, ... ... Dein reines Lied, Hafis, Und übertrifft an Anmuth Die Lieder Nīsămī's.
... Treue, So quält er mich auf's Neue. An jeder Stelle klaget Der liebentbrannte Sprosser: Der ... ... Der Knospe vom Gewande. Bring' die erwünschte Kunde In's Dorf der Weinverkäufer: »Der falschen Tugend Schimmer Entsagt Hafis ...
... In der finster'n Trennungsnacht: Zeit ist's, dass hervor du kommest, Gleich dem Mond, in lichter ... ... hervor. Bis wie lang wirst du noch weilen In des Gram's und Kummers Haus? Zeit ist's, dass du, von des ...
... Der gefährlich sich erweist, Ist des ersten Schritt's Bedingung, Dass du ein Mĕdschnūn nur sei'st. ... ... , Zeig' die inn're Perle uns, Mögst du aus Dschĕmschīd's Geschlechte Stammen oder Fērĭdūn's. Klag', Hafis, nicht ...
1. Herz, am Gaue deines Freundes Wandelst nimmer du vorbei ... ... 'gen Moschus zwar, Doch du bringst ihn nicht der Loke Eines Freund's zum Opfer dar. Ziehe hin, Hafis; denn üben Alle ...
3. Ein Sprosser zog einst eine Rose Mit seinem Herzensblute gross; ... ... Aus diesem Lehm den Freudenbau. Ach, wegen jenes Neiderauges Des Mond's, den wir am Himmel schau'n, Muss in des Grabes Hause wohnen ...
... dessen Glück vor allen Stürmen Des Missgeschick's gesichert ist! Fällt nur ein Schimmer deines Schwertes Auf ... ... Rubin. Mein Glas ist leer von Wein, o Kaiser, Ist's durch ein Menschenleben schon! Sieh, dies behaupte ich, der Diener ...
... nimmer Mit dem Winkel nur des Aug's auf mich? O wer ist es der in meinem Namen ... ... dir, Denn des reichsten Glückes bist du würdig, Und des Thron's und gold'ner Kronen Zier. Jede Strasse die zur Liebe führet ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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