... die Seele, Nicht erhielt sie das gewünschte Gut; Denn erhielt sie's, so vergöss' sie nimmer Ein mit Wasser untermengtes Blut. Deine ... ... hilf, denn sonst versinket er. Fruchtlos ziehe nimmer dieses Leben – Gib's nicht zu, Hafis – an dir vorbei: Mühe ...
... Stunde; Meine Thräne, gegen welche Noë's Fluth im Nachtheil bliebe, Wäscht von meines Busens Brette Nie ... ... kaufe Dieses Herz, zerstückt von Schmerzen: Selbst zerstückt , erreicht's an Werthe Hunderttausend ganze Herzen. Schilt mich ... ... nur Beifall zollen: Denn, das Siegel Dschem's verlierend, Hat er es nicht suchen wollen. ...
... Falte dränge? Nicht nur ich bin's, der hienieden Krüge leert in vollem Zuge: Manches Haupt in ... ... Wiese Will ich vor dein Antlitz streuen, Will des Bach's Zipressen alle Deinem schlanken Wuchse weihen. ... ... das Rohr zu schwätzen wagen? Mir in's Herz kam deine Wange : Meinen Wunsch werd ...
48. Deine Huld ist's, die, vereint mit Schönheit, Eine ganze Welt bezwungen hält; Und, in Wahrheit, nur vereint ist's möglich Zu bezwingen eine ganze Welt. Das Geheimniss stiller Zellenmänner ...
... erblühen, Neu, entbrannt von Nimrod's Feuer, Ringsherum die Tulpen glühen. Trinke Wein, gereicht vom Zarten, Der wie 'Îsa's Hauch beseelet; Doch die Mährchen lass bei Seite, Von Thĕmūd ... ... Rosen Ward die Welt zum ew'gen Garten; Doch was frommt's? Kann man doch nimmer ...
... Denn – nach des Verstand's Berechnung – Kann dein Schreibrohr kein's begehen. O veracht' mich nicht, zum Danke ... ... Durst der Seele stillen, Da für dich in Dschem's Pocale Chiser's süsse Fluthen quillen. Immer nur an deiner Pforte ...
8. Er ging dahin mit langer Schleppe Im dünnen, golddurchwirkten Kleid ... ... Neid. Das Feuer des genoss'nen Weines Trieb Ihm den Schweiss in's Angesicht, Und schöner prangt des Thaues Tropfen Auf einem Rosenblatte nicht. ...
1. Bin ich's wirklich, der sein Auge Um den Freund zu schau'n erschliesst? O wie dank' ich dir, Vermittler, Der so hold dem Diener ist! Wen das Unglück zwingt zu bitten, Rein'ge sich vom Staube ...
71. Liebchen, du aus heil'gen Fluren, Sprich, wer löst ... ... , Und wer reicht dir Korn und Wasser, Vogel, du aus Eden's Land? Meinem Aug' entfloh der Schlummer, Weil mich der Gedanke ...
... Mond es aufzugehen Ohne dich, wird er gespalten: O Ăhmēd's und o des Schöpfers Glück und wundervolles Walten! Bettler- ... ... Mir die Knospe »Lust« geblühet; O wie schön ist Bagdad's Tigris, Und sein Wein der duftend glühet! ...
29. Schwebt mir dein Bild vor Augen, Was kümmert mich der ... ... sei verspündet: Stürzt' ja der Keller ein. Fort, selbst mit Eden's Weine, Da mir, getrennt vom Freund, Das süsseste Getränke ...
22. Lang schon ist's, dass Leidenschaft für Götzen Mir als Glaube wohnt ... ... Diese Sorge Freude nur und Lust. Will man deines Mund's Rubin erblicken, Braucht's ein Aug', das Seelen schauen kann; Aber hebt mein weltbeschauend' ...
... deiner Schwelle bin ich Jeden Zufluchtsort's beraubt, Habe ausser diesem Thore Keine Stelle für mein ... ... Aufgestellt am Strassenrand? Thue Keinem was zu Leide, Handle sonst wie's dir beliebt, Weil's nach unserem Gesetze Keine and're ...
... Thüren, Denn für Unrecht säh' er's an. Hat ja doch, wer erst die Strasse Zu der ... ... Flaum des Schenken las, Deutet aus dem Bild' des Staubes Dschem's geheimnissvolles Glas. Gnade von des Schenken Auge Hat mein ...
... Ich sprach: »Dies Glas, das Welten zeigt, Wann gab's der Schöpfer dir?« Er sprach: »Am Tag, als diesen Dom ... ... . Dasselbe Gaukelspiel, das hier Getrieben der Verstand, Es trieb's Sămīr, der Gaukler, auch Vor Moses Stab und ...
... Rebe, Denn gleich ist an des Hochmuth's Thron Des Pfortenwächters, des Monarchen, Des Nüchternen und Trunk'nen ... ... ohne Leid erreichen lässt: Ja , an den Spruch des Unglück's knüpfte Den ew'gen Herrschaftsbund man fest. Nicht ... ... doch der Tod dahin. Die Pracht Ăssāf's, der Gaul des Windes, Der Vögelsprache Wissenschaft, ...
... gar herrlich strahlen, Strahlt er anders noch dereinst. Von Schirin's so süsser Lippe Hat uns einst Fĕrhād erzählt Und Mĕdschnūn hat Leïla's Locke Sich zum Aufenthalt erwählt. ... ... , durch des Bechers Kreisen Bringe Ruhe mir in's Herz; Denn des Himmels Kreisen schaffet ...
63. Ost, du Wiedehopf! Ich sende Dich nach Saba's fernem Land, Doch bedenke erst von wannen Und wohin ich dich gesandt. Schade, sitzt ein solcher Vogel In dem Staub des Grames fest: Darum send' ich ...
54. Der Mann in meinem Auge blicket Nur dir in's holde Angesicht, So wie mein Herz, in wüster Irre, Nur dein gedenkt und von dir spricht. Ein Pilgerkleid trägt meine Thräne Und kreist um deinen ...
4. Komm! schon stürzt des Himmels Türke Auf der Faste Speisen ... ... Jenen frommen, Die den Staub der Liebesschenke Zu besuchen kommen; War's doch in der Schenke Winkel Mir bestimmt zu wohnen. Jenen, der ...
Buchempfehlung
Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
72 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro