40. Weh, wäre doch der Jugend Ehrenkleid Verbrämet mit dem Saum der Ewigkeit! O Weh', o Leid, o Schmerz, dass diesem Fluss Das Lebenswasser so entrinnen muss! Man reisst ...
41. Vermagst du es, o Morgenwind, So trag' auf treuer Liebe Wegen Dem Freund ein holdes Wort von mir, Der heimlich sich verzehrt, entgegen, Und der, in Sehnsucht sterbend, spricht »Dein Fernsein überleb' ich nicht.«
24. Wie die Wolke schnell, o Bruder, Fliehet die Gelegenheit: Nütze sie für's theure Leben: Der versäumten folgt das Leid.
... Und Schatz und Kron' ist sein Begehr; Doch Seelenruh g'nügt dem Dĕrwīsche, Im Winkel eines Kālĕndēr. Nur nach dem ... ... Erlaubniss mir dazu: »Weit besser ist als Krieg und Händel, O Augenlicht! die Friedensruh'.« Den Staub zufried'ner Armuth ...
Der Buchstabe Châ. Nach Fĕrrūch's beglückter Wange Sehnt mein Herz ... ... Wenn Fĕrrūch mit stolzem Wuchse Ihm erscheint im Gartenraum. Reiche mir, o holder Schenke, Ergwanfarb'nen Rebensaft, An Fĕrrūch's Narzisse mahnend ...
Der Buchstabe Tha. Weh, dass ohne Rettung Mich der Schmerz verzehrt ... ... Mitleidlose Schaar! Diese Ketzerseelen Tranken all' mein Blut; Weh, o Glaubensbrüder! Dämpft denn nichts die Wuth? Tag des Wiedersehens, ...
6. Hoffnung heg' ich auf des Freundes Nachsichtvolle Huld; ... ... dein Bild entschwand, Das mit Thränen abzuwaschen Ich doch nie entstand. O Hafis , dein wirrer Zustand Ist ein böser zwar: ...
... Halte ich dir nachzufolgen Nimmermehr für unerlaubt. Komm zurück, o Herzensfackel, Komm, denn ohne dein Gesicht Gibt es bei dem ... ... Sorge tragen Gilt für eine edle That; Dies Gesetz scheint mir, o Seele, Nicht bekannt in deiner Stadt. Wer ...
84. Durch den Schimmer deiner Wange Wird ein jeder Blick erhellt, ... ... Deinem Dorfe nahen kann. Weil vor deiner süssen Lippe Er sich schämt, o Honigquell! Taucht nun jedes Stückchen Zucker Sich in Schweiss und Wasser ...
... Wo fände im Städtchen sich der? O saget dem Vogte des Städtchens doch nicht, Wie schimpflich mein Treiben mag ... ... Auf immer zu trinkenden Wein . Vom Wein und vom Liebchen getrennt, o Hafis , Verschwinde dir nimmer ein Tag: Nun duften Jasmine und ...
90. Du fassest, Freund – da liegt der Fehler – Nicht ... ... Mein Herz trat aus des Vorhang's Hülle: Wo weilest du, o Sänger, nun? Auf, klage! denn nur diese Weise Bringt ...
... von fern du düst're Bilder, O dann hurtig Wein begehrt! Den Erfolg erprobt' ich selber, ... ... Sorgt ein gütiges Geschick.« Welch ein frisches Kandelbäumchen Ist dein Schreibrohr, o Hafis ! Ist doch Honig selbst und Zucker Nicht wie ...
... Kann dein Schreibrohr kein's begehen. O veracht' mich nicht, zum Danke Dass der Himmel wohl dir wollte ... ... Fluthen quillen. Immer nur an deiner Pforte Weilt mein Herz; o halt's in Ehren! Liess ja doch die Gnade Gottes ...
... Frommen Dieses Land verlassen haben. Lass, o Herz, dich in den Schlingen Seines Lockenhaars nicht fangen: Schuldlos ... ... All' mein Blut; und dich kann's freuen? Ungerecht ist es, o Seele, Blutvergiessern Schutz zu leihen. Dieser schwarzen Nacht ... ... Nur allein im Anbeginne. Du, o Sonne aller Schönen! Siedend braust's mir im ...
... rath' ich diesem scheuen Herzen, O sagt es, theure Freunde, mir! Sei wohl auf deiner Huth, ... ... lang den Vorwurf tragen, Womit dein holdes Aug' mich quält? O blick' nur Einmal freundlich wieder, Du, den zum Freunde ich ...
... Kümmern dich wohl nimmermehr. Du o Schloss, der Herzen Schimmer, Bist das Haus, wo Freundschaft wohnt: ... ... jetzt ersonnen, Das als treffend sich bewährt? Wie, o Herz, wirst du nun wandeln Auf des Greisenalters Bahn, Da ...
... aufzugehen Ohne dich, wird er gespalten: O Ăhmēd's und o des Schöpfers Glück und wundervolles Walten! Bettler- und Monarchenherzen ... ... Nimmer hat auf Persiens Boden Mir die Knospe »Lust« geblühet; O wie schön ist Bagdad's Tigris, ...
29. Schwebt mir dein Bild vor Augen, ... ... hältst im Herzenssaale Wohl hundert Lichter wach, Und doch bist du, o Wunder! Verschleiert hundertfach. Es tanzt, von dir geschieden, O du, mein Herzenslicht! Das Herz am Rand des Feuers, Wie ...
22. Lang schon ist's, dass Leidenschaft für Götzen Mir als ... ... und Beifall, mir gespendet, In des Volkes Zunge immer fort. Lass, o Gott, des Glückes mich geniessen, Das allein die Dürftigkeit verleiht: ...
39. Klage, Sprosser! schenkst du anders Deine Freundschaft mir; ... ... Wird dies Ende sein. Quäl' Ihn nicht durch stäte Klagen, O Hafis , und ende sie: Ew'ge Freiheit hat errungen, ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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