193. Oft wider Gott wohl hab' ich gefehlt, Doch ... ... mich noch immer die Hoffnung beseelt, Er werde mir huldvoll sein, so ist's, Weil ich ihn nie mit Gebeten gequält.
132. Zwei oder drei Tröpfe, an Geiste blind, Sind's, die auf Erden als Herrscher walten. Laß du sie schalten! Für Ketzer halten Sie alle, die keine Esel sind.
202. Gedenk' ich der Sünden, die ich begangen, So brennt's mir im Herzen, mir glühen die Wangen; Doch reuigen Sklaven verzeiht der Herr; Und wäre härter dort oben er?
Schluß Das Buch des Rosengartens ist vollendet, und Gott hat dazu ... ... bei den Schriftstellern Brauch ist, erborgte Verse meiner Vorgänger zusammengenäht. Besser ist's den eignen Kittel flicken, Als sich mit geborgtem Rocke schmücken. Sadis ...
Nur dem Sprosser ist verständlich Was das Buch der Rose spricht: ... ... einem Blatte Und versteht den Inhalt nicht. Hafis I. S. 169. 47. Ghasel aus dem Buchstaben Te, Vers 2 ...
Für Ungeweihte legt' ich ein Schloss mir an den Mund; ... ... ! Molla Dschelaleddin Rumi. De tous les livres à faire, le plus difficile, à mon avis, c'est une traduction. Lamartine, Souvenirs, impressions, ...
... , Und sonst Keinem ist's geglückt, Dass er von Fĕrrūch's Gesichte Früchte koste, ... ... tatar'sche Moschuswinde Müssen sich zu wehen scheu'n, Wenn Fĕrrūch's durchwürzte Locken Ambradüfte um sich streu'n. Hin nach ...
... erhielt sie das gewünschte Gut; Denn erhielt sie's, so vergöss' sie nimmer Ein mit Wasser untermengtes Blut. Deine ... ... Und den Busen, der zum Braten ward. Wähne nicht, es sei'n zu deinen Zeiten Nur Verliebte trunken und verstört: Hast ... ... . Fruchtlos ziehe nimmer dieses Leben – Gib's nicht zu, Hafis – an dir vorbei: ...
... Dieses Herz, zerstückt von Schmerzen: Selbst zerstückt , erreicht's an Werthe Hunderttausend ganze Herzen. Schilt mich nicht, bin ... ... ersten Tage An des Weingenusses Liebe. Suche Wahrheit ! Deinem Inner'n Wird die Sonne dann entsteigen: Weil ...
... Falte dränge? Nicht nur ich bin's, der hienieden Krüge leert in vollem Zuge: Manches Haupt in ... ... Wiese Will ich vor dein Antlitz streuen, Will des Bach's Zipressen alle Deinem schlanken Wuchse weihen. ... ... das Rohr zu schwätzen wagen? Mir in's Herz kam deine Wange : Meinen Wunsch werd ...
2. Schau den Neumond des Moharrems, Jetzt ... ... Mond der Ruhe Und das Jahr des Friedens ein. Um der nieder'n Welt Gelüste Streitet wohl der Bettler nicht: Gib den Ball des Glück's dem Kaiser, Du mein theures Augenlicht! Halte hoch die Zeit ...
... Den Rubin, der fröhlich machet, Birgst im Schatze du. Ist's als Körper dir zu nahen Auch unmöglich mir, Liegt ... ... thun Bei den Listen, die dir Schlauem In der Tasche ruh'n? Selbst der Himmel eilt zum Tanze, Wenn ...
48. Deine Huld ist's, die, vereint mit Schönheit, Eine ganze Welt bezwungen hält; Und, in Wahrheit, nur vereint ist's möglich Zu bezwingen eine ganze Welt. Das Geheimniss stiller Zellenmänner ...
... du nur, um mich, den schwachen Klagenden im Blut zu schau'n. Trunken und vom Schweisse triefend Kamst du auf der Wiese ... ... zerstörte deiner Wange Holder Flaum. Erhab'ner Gott! Wessen Pinsel ist's gewesen, Der dies schöne Bild uns bot? ...
... Lass den Glauben Zoroaster's Auf den Fluren neu erblühen, Neu, entbrannt von Nimrod's Feuer, Ringsherum die Tulpen glühen. Trinke Wein, gereicht vom Zarten, Der wie 'Îsa's Hauch beseelet; Doch die Mährchen lass bei Seite, Von ...
... Denn – nach des Verstand's Berechnung – Kann dein Schreibrohr kein's begehen. O veracht' mich nicht, zum Danke ... ... Durst der Seele stillen, Da für dich in Dschem's Pocale Chiser's süsse Fluthen quillen. Immer nur an deiner Pforte ...
8. Er ging dahin mit langer Schleppe Im dünnen, golddurchwirkten Kleid ... ... Neid. Das Feuer des genoss'nen Weines Trieb Ihm den Schweiss in's Angesicht, Und schöner prangt des Thaues Tropfen Auf einem Rosenblatte nicht. ...
71. Liebchen, du aus heil'gen Fluren, Sprich, wer löst ... ... , Und wer reicht dir Korn und Wasser, Vogel, du aus Eden's Land? Meinem Aug' entfloh der Schlummer, Weil mich der Gedanke ...
... Mond es aufzugehen Ohne dich, wird er gespalten: O Ăhmēd's und o des Schöpfers Glück und wundervolles Walten! Bettler- ... ... Mir die Knospe »Lust« geblühet; O wie schön ist Bagdad's Tigris, Und sein Wein der duftend glühet! ...
29. Schwebt mir dein Bild vor Augen, Was kümmert mich der ... ... sei verspündet: Stürzt' ja der Keller ein. Fort, selbst mit Eden's Weine, Da mir, getrennt vom Freund, Das süsseste Getränke ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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