[Welch' eine Werkstatt ist's] Welch' eine Werkstatt ist's, Die du gehegt im Herzen ... ... Seele, ist Ein Wunderforst zu nennen: Du bist's, der Könige Als Wild erschlägt im ... ... Sieh, das Blut der Morgenröthe Ward vom Sonnenschwert vergossen: Recht ist's, wenn das Blut von tausend Morgenröth'gen ihm geflossen. Liebender ...
[O Sofi, reinen Sinn's und hehr!] O Sofi, reinen ... ... Er.« Willst du dich ganz zur Seele weih'n, Dich würdig an das Liebchen reih'n, – Was du nur willst, das wirst du ... ... Seele: »Gott ist Er.« Du warst's, zu dem ich spähend schlich; Dir opfern ...
[Ja, ich schwör's bei deiner Seele] Ja, ich schwör's bei deiner Seele – Und es ist ein grosser Schwur – ... ... leeren Schatten gleich; Doch kein Fall, ein grosser Flug ist's In der Seligkeit Bereich. ...
[Morgen ist's, d'rum steh', o Jüngling] Morgen ist' ... ... Wagst du es mit frevlem Sinne Je auf diesen Chor zu schmäh'n, Wirst du schnöd am jüngsten Tage Mit den Hunden aufersteh'n. Dienst du Tebris' heil'ger Sonne ...
[Ha Gaselle, schönste Zier auf Jemen's Flur] Ha Gaselle, schönste Zier auf Jemen's Flur, Du mein Auge, meine Seel' im Körpersraum! ... ... es kann ja nur erwünscht mir seyn, Antlitz Joseph's, türk'scher Nacken glatt und fein, Wange Dilem' ...
Galāl o’d-din Rumi Gedichte des Sams aus Täbris (Auswahl) (Kolliy 5t-e Šams-e Tabrizi)
... Bin ich berauscht von edlem alten Wein, so bin ich's; Bin ich ungläubig und voll Ketzerei'n, so bin ich's; Die einen sagen dies von mir, die andern jenes, Allein was hilft's? Wie Gott mir gab das Sein, so bin ich.
1. Bin ich's wirklich, der sein Auge Um ... ... Niederwärts. Lässt der West, der Zwischenträger. Einen Vortheil mich erschau'n? Der Zipresse, der geraden, Ist ja selbst hier nicht zu trau'n. Greif' in diesem Ort des Scheines ...
... Mittel an, Wie ich einem ander'n Käufer Meine Gemme bieten kann. Schied der Freund ... ... Folg' ich dennoch – Gott bewahre! – Einem ander'n Freunde nicht. Wenn der Kreis des blauen Himmels Seiner ... ... in meine Hand. Mein Gemüth wünscht zu gesunden: Doch es hindern's immerdar Des Geliebten Schelmenblicke ...
... auf ganz and're Weise, Wenn sie in's stille Stübchen geh'n. Es staunt mein Herz ob dieser Redner ... ... . – Die sich bei ihm der Armuth freu'n, Sind reich genug, auf's Haupt der Schätze Mit edlem ...
... Nicht Jeder, der sein Antlitz schmücket, Versteht's sich Liebreiz zu verleih'n; Nicht Jeder, der da Spiegel formet, Versteht's ein Iskĕndēr zu sein. Nicht Jeder, der mit ... ... Kronen auch zu tragen, Die Herrschaft wahrend unverletzt; Hier handelt's sich um tausend Dinge So dünn wie Haare und ...
58. Schon liegt mein Buch durch viele Jahre Verpfändet bei dem rothen Wein, Und mein Gebet und meine Lehre Sind's, die der Schenke Glanz verleih'n. Betrachte nur des Wirthes Güte: Denn, was wir Trunkene gethan, ...
... schau'n Rōknăbād und seine Ufer Und Mofsella's Rosenau'n. Weh, die schelmisch-süssen Lulis, Die der ... ... war, was du mir sagtest, Gott verzeih's, gut war's gethan: Zuckersüsser Onixlippe Steht ...
... Bei deinem Wohlduft mich vergeh'n! Du Führer von des Freund's Kamehlen Halt' an und komm in's Standquartier, Denn die Geduld, die schöne , mangelt ... ... Und weil der Freund den Frieden wünschet Und die Vergebung will erfleh'n, Kann man die ...
... »Ist dein Glas gefüllt so trinke; Doch verwehr's auch Ander'n nicht!« Alte sprechen aus Erfahrung Und so ... ... der Liebe Bahn versuchet Ahriman uns oft; allein Merke dir's, nur Engelkunden Darfst des Herzens Ohr du leih'n! Blatt und Frucht sind ...
42. Des verreisten Freund's erwähnte Gestern Nachts des Windes Weh'n; Ich auch weih' ... ... : Mag was immer nun gescheh' n! Schon so weit ist es gekommen, ... ... gefühlvoll klagt Jeder helle Blitz am Abend, Jeder Wind, wenn's wieder tagt. In den Ringen deiner Locken ...
71. Frühling ist's; ein Herz, ein frohes, Sei ... ... wirst im Rasen ruh'n. Gleichen Rath ertheilt die Harfe Hinter'm Vorhang dir allein; ... ... Lässt, Hafis, das Glück, das hohe, Seine Gunst dir angedeih'n, Wirst du eine ...
... den Wein zu tauchen Dieses Buch der Faselei'n. Weil das Leben ich vergeudet, Denk' ich nach und finde nun, Besser sei's im Schenkenwinkel Trunken hingestreckt zu ruh'n. Die Gedanken an Geschäfte Liegen dem Dĕrwīsche fern: Besser ist's, der Busen glühe Und das Auge weine gern. Von des ...
... Die Leidenden bei sich: Gefahr bringt's diesem Volke Zu nah'n; ich warne dich. Leicht macht ... ... Willst du am Meeresufer Denn nicht vorüber geh'n? Was man von deiner Härte, Du Mildgesinnter, spricht, ... ... und Wein. Hafis, anbetend weile Am Altar Seiner Brau'n: Du betest ja ...
1. Es hat dein holder Reiz die Welt ... ... ; Die Himmelssonne schaut beschämt Des Erdenmondes schöne Wangen. Das Anschau'n deiner Reize ist Der Völker nöthigste Verrichtung, Der Anblick deines Angesicht' s Der Engel heiligste Verpflichtung. Des vierten Himmels Sonne borgt Ihr ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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