44. Jenen Knoten, schlau geschlungen Um den Bogen deiner Brau'n, Schlangst du nur, um mich, den schwachen Klagenden im Blut zu schau'n. Trunken und vom Schweisse triefend Kamst du auf der Wiese an, ...
1. O Psittich, der der Liebe Geheimnisse bespricht,' ... ... Sprachst du zur Zecherschaar; O mach' um Gotteswillen Doch dieses Räthsel klar! Begiess mit Rosenwasser ... ... Gesanges Flur. Er zeigt sich seinen Dienern Als hulderfüllten Herrn, O Herr, drum halte immer ...
40. Schilt die Zecher nicht, o Frömmler, Der du schuldlos bist und rein! Schreibt man doch die Sünden And'rer Nimmer in dein Schuldbuch ein. Mag ich gut sein oder böse, Wandle ruhig deinen Pfad! Denn am Ende ...
64. O Entschwund'ner meinem Blicke! Dich empfehl' ich ... ... Blut vergiessend, Mich vom Trennungsgram befreit Deine dolchgespitzte Wimper, Und d'rum sei ihr Dank geweiht! Dir vor Augen ... ... Liebchen, Wein und Schwelgereien Ziemen, o Hafis , dir nicht, Und ich lasse ganz ...
... dem's geschienen, Dass er so fest wie Marmor sei, O sieh, ihn schlug auf selt'ne Weise Ein gläserner Pocal entzwei! ... ... kümm're dich um Tod und Leben, Und wahre dir den heiter'n Sinn: Denn das Vollendetste hienieden Rafft endlich doch ...
... ? Wer des Freundes Dorf bewohnet, Braucht der Felder oder Au'n? Seele, bei dem hohen Gotte, Dessen du bedürftig bist, ... ... Freunde sind zugegen, Braucht es wohl der Feinde hier? Siegle, o Hafis , die Rede! Tugend tritt von selbst ...
7. O du, durch dessen Wangenschimmer Das Tulpenbeet des Lebens ... ... Er gestern, Doch hat Er nicht nach mir geseh'n; O armes Herz, das nicht genossen Das Leben im Vorübergeh'n ! Hafis , lass deine Lieder tönen, ...
... Gefilden fort. Sterben will ich in der Sehnsucht Dich zu schau'n, dem Morgen gleich, Hoffend, dass hervor du kommest ... ... dann. Auf den Mund trat mir die Seele In der finster'n Trennungsnacht: Zeit ist's, dass hervor du kommest, ...
... dem Freund Sein Wissen auszukramen: D'rum schweigt die Zunge; doch der Mund Ist voll arab'scher ... ... Und Haleb's Flasche weilet. Ich hatte tausendfach Verstand Und Sittlichkeit, o Lehrer! Nun lad' ich ein zum Gegentheil. Als trunk' ...
7. O Zipresse spröder Schönheit, Deren Gang so reizend ist! Liebende mit hundert Bitten Nahen dir zu jeder Frist. Dich beglücke deiner Schönheit Ehrenkleid; – seit ew'ger Zeit Wurde dir, Zipressenschlanker, Angepasst der Reize ...
... heran, Und dann sprach er: »O erwache, Schlafbefleckter Wandersmann! Erst nachdem du dich gewaschen, ... ... Wasser Es erregt ja Un lust nur. Und ich sprach: »O Weltenseele! Keine Schande dürft' es sein, Wär im Lenz ...
74. Schaffe Wein herbei, o Schenke! Denn der Fastenmond entwich; Gib das Glas mir, denn die Jahrszeit Für den guten Ruf verstrich. Eine theure Zeit enteilte: Komm, ersetzen wir die Qual Eines Lebens, das entschwunden Ohne ...
1. Du sah'st, o Herz, was Gram der Liebe Nun abermals für Folgen hat, ... ... Die Liebe fachte in Hafisen Den Feuerbrand des Grames an; O seht doch nur, was einem Freunde Ein alter Freund hat angethan! ...
... »Sei nicht so spröd', denn Viele blüh'n Gleich dir im Gartenschoosse.« Die Rose lächelte: »Mich hat ... ... Nein, keine Zunge spricht es aus Das grosse Wort der Liebe; O Schenke, bringe Wein und sprich Nichts mehr von diesem Triebe! ...
76. Schön, mein Fürst, kömmst du einhergeschritten: Sterben will ich d'rum zu Füssen dir; Schön beweg'st du dich, mein holder Türke: Sterben will vor deinem Wuchs ich hier. »Wann – so sprachst du – willst du vor mir sterben?« ...
49. Komm', o Schenke, denn den Schleier Hob der Freund vom Angesicht, Und die Kerze, frommer Klausner, Leuchtet nun mit hell'rem Licht. Jener ausgelöschten Kerze Antlitz glänzt nun abermal, Dieser abgelebte Alte Strahlt in neuer Jugend ...
9. Entzieh' des Seelenfreundes Hause Nicht deinen Durchzug, holder Ost; ... ... elendem Verliebten Nicht seiner Kunde Herzenstrost! Zum Dank dafür, dass du, o Rose, Nach Wunsch nun blühest auf dem Strauch, Entziehe du dem ...
... Denn mein Auge schmolz aus Sehnsucht Jenem Thürstaub bald zu nah'n. Meiner Harmgestalt gedenkend, Die da schwimmt im Herzen sblut ... ... Eine rothe Rose auf. Athm' ich noch, von dir geschieden? O der Schmach! Doch du verzeih'st: Denn was ...
41. Nun der Westwind aus dem Garten Wehet wie aus Himmelshöh'n, Labt mich Wein, der Freudenschenker, Und ein Freund wie Huris schön. Wesshalb dünke sich der Bettler Heute nicht ein Fürst zu sein? Sein Gezelt heisst Wolkenschatten, ...
... Wandelst an dem Land des Freundes, O so bringe Ambradüfte Von dem Lockenband des Freundes! Ja, bei ... ... Ist dir aber nicht gestattet, Einem solchen Herrn zu nahen, O dann bring' als Augenschminke Staub von Thür und Wand des Freundes! ...
Buchempfehlung
Der junge Naturforscher Heinrich stößt beim Sammeln von Steinen und Pflanzen auf eine verlassene Burg, die in der Gegend als Narrenburg bekannt ist, weil das zuletzt dort ansässige Geschlecht derer von Scharnast sich im Zank getrennt und die Burg aufgegeben hat. Heinrich verliebt sich in Anna, die Tochter seines Wirtes und findet Gefallen an der Gegend.
82 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro