... 56. Des Festes Eintritt sei gesegnet dir, o Schenke; Doch des gegeb'nen Wort's ... ... mich in Erstaunen – Das Herz so lange Zeit den Freunden zu entzieh'n. Gottlob, der Herbstwind that nicht Schaden deinem Garten, Wo Buchs und Rose blüh'n, Zipressen und Jasmin. Fern sei der böse Blick! Vor jenem Sturm ...
4. Nach dem Wege zu der Schenke Sieht man die Verliebten zieh'n, Betend was die Pilger beten, Ziehen nach Hědschās sie hin. Fern von dir, war wie erstorben Für die ganze Welt mein Blick: Doch die Hoffnung deiner ...
62. Ich möchte gern mein Herz vor dir entfalten Und von dem deinen Kunde gern erhalten. O eitler Wunsch! Was alle Welt erfahren, Vor Nebenbuhlern möcht' ich's gern bewahren. Die Nacht der Kraft , geweiht so frommen Dingen, ...
12. O du, auf dessen Angesichte Der Herrschaft Licht sich ... ... Achtung spricht zu Zeiten Der Kaiser deinen Namen aus: D'rum schmolle nicht mit dem Geschicke, Und kehre reuevoll nach Haus! O Zufluchtsort der Unterthanen, O edler Gabenspender du, Sei diesem armen ...
... schön und wahr: »Bringe schnell den Morgenwein und halte Dich bereit, o trunk'ne Zecherschaar!« Alexander ... ... 's Reiche sich begeben, Kannst du klar und deutlich in ihm schau'n. Edler Mann! Erkund' ... ... mit freiem Willen Diese Kutte an, befleckt mit Wein; D'rum, o Scheïch mit unbeflecktem Saume, Lass mir deine Nachsicht angedeih' ...
2. Du, von dessen holder Wange Licht der Mond der Schönheit ... ... aus dessen Kinnes Brunnen Anmuth sich mit Glanz versorgt! Wann, o Herr, wird es sich fügen, – Was mein stetes Streben war, ...
... des Himmels Liebesblicke Darf man keine Hoffnung bau'n: Zu beklagen sind die Menschen Die dem Listigen vertrau'n. Morgen werd' ich durch die Huris Und den ... ... doch ein Mittel Das den Gram verscheucht, o Kind! Sieh nicht auf den Prunk und ...
... mir erscheinen? Und wann, o Herr, fängt jener Ostwind Zu wehen an, er, ... ... fördern sollen Durch ihre süssen Gnadendüfte? Und da, o Frömmler, durch dein Beten Die Dinge nimmer vorwärts gehen, Halt' ich den nächt'gen Rausch für besser Und mein verliebtes Glüh'n und Flehen. Der Gram ...
... Der verdienten Leute tauchst. Bist ja der Erfahrung Vater, O mein Herz; aus welchem Grund Hoffest du von solchen Söhnen ... ... Hoff'st auf ein Geheimniss du? Bist des Blickesflur Narcisse Du, o Aug' und Fackellicht! Zeige mir, dem ...
... gebar. Am Thor der Liebesschenke preise Den Herrn, o Engel, im Gebet! Denn dort ... ... Wirthes bin ich. – Die sich bei ihm der Armuth freu'n, Sind reich genug, auf's Haupt der Schätze Mit edlem Stolze Staub zu streu'n. Spring' rasch herbei, o Klosterbettler! Denn in der ...
... es – Im Augenblick zur Thür herein! Ich preise ihn, o du mein Schenke, Der Frohes stets verkündet mir! Denn mit ... ... Der stosse sich bei jedem Schritte Den Fuss an einen Kieselstein. O liesse sich der ew'ge Segen Durch Gold ...
... Nur mit Ehrfurcht nimm die Becher In die Hand, denn sie besteh'n Aus den Schädeln von drei Fürsten: Kĕïkŏbād, Dschĕmschīd, Bēhmēn. ... ... ich noch, wie eine Tulpe Seines Auges Blut' entblüht. Komm, o komm, dass auf Momente Wüst ich werde durch den ...
... Es sind des Frühlingswindes Hauche, Die von des Freundes Gau'n weh'n: Du wirst mit Hilfe dieses Windes Die Herzensfackel ... ... weisen Manne In keiner Lage schlimm ergeh'n! Wie kann man seinen Wunsch erreichen? Wenn man, was ... ... süsser Freund, er ging von hinnen, Bleib' nun allein, o Fackellicht! So lautet der ...
75. Ich liebe innig dich, o Seele, Und weiss ... ... Winden des Zerstreuens, O Herr, sei dies Gesammeltsein! Was kann der Tadler vom Geheimniss Des Paares, das sich liebt, versteh'n? Kann doch das Auge eines Blinden Verborg'ne Dinge ...
97. Nicht Jeder, der sein Antlitz schmücket, Versteht's sich Liebreiz zu verleih'n; Nicht Jeder, der da Spiegel formet, Versteht's ein Iskĕndēr zu sein. Nicht Jeder, der mit schiefer Mütze Sich stolz und trotzig niedersetzt, ...
52. O du, vor dessen holder Wange Vom Nass der Scham die Rose träuft, ... ... in solchem Mass, Dass man bereits Hătēm's Geschichte Und seinen Namen d'rob vergass. Dem Mann, dem für ein Bischen Hefe ...
9. Kehre wieder heim, o Schenke, Da ich gern im Dienst dir stehe, Mich nach deiner Knechtschaft sehne Und um Glück für dich nur flehe! Dort wo dein beglückter Becher Überläuft aus vollem Rande, Lehre du heraus mich treten ...
... mir Morgens diese Worte Freundlich zu: »O kehre wieder, Dien'st ja lang an dieser Pforte! Trinke ... ... Wandersmann, wenn du begriffen Gottes räthselhaftes Walten! Macht man dich, o Herz, zum Herrscher In der Armuth weiten Reichen, Wird dein ...
11. Jenem lieblichen Rubine Dank' ich dauernden Genuss; Alles ... ... sich meinem Wunsche: Wesshalb Gott ich preisen muss. Widerspenst'ges Glück, o drücke Fest an deinen Busen ihn; Herze bald den gold'nen ...
... . Beginnt in eines Bläschens Haupt Des Hochmuth's Wind zu weh'n, Wird seine Herrschermütze bald In Weinlust untergeh'n. Herz, alterst du, dann prahle nicht ... ... Hemmniss auf dem Liebespfad Bist du, Hafis ; d'rum: Auf! Beglückt wer ohne Hemmniss ...
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