69. Der du, o Herr, ein Helfer in den Nöthen So wie ein Richter aller Streite bist! Was könnte ich Geheimes dir vertrauen, Da nichts Geheimes dir verborgen ist?
... hundert Stücke, ähnlich meinem Kleide! Was, o Sänger, wär's, wenn freundlich du dich mir erwiesest, ... ... in Trümmer schlügest? Wo verweil'st du denn, o Sänger? Lass ein Lied erklingen Und zu uns, den Mittel ... ... , wenn wir Bettler als Monarchen hiessen. Sing' die Weise Kul, o Sänger, lass den Ton sich heben, Denn nur ...
... Mein Herz ist voll von Trauer, o holde Morgenluft! Durch dich ist mein Geruchsinn durchwürzt mit süssem Duft. ... ... den erg'wanfarben Wein, So lang dir die Geschicke die Kraft dazu verleih'n; Versperre Sittenrichtern zu deinem Ohr die Bahn; Was ficht dich ein ...
[Die Zeit des Morgenweines kehrte wieder] Die Zeit des Morgenweines kehrte wieder; O singe, Nachtigall, ihm Lob und Preis, Und stimme in der Sohre süsse Lieder, In seiner trunk'nen Gäste frohem Kreis! Der Antheil hat an dem geweihten Orden ...
1. O du, mein scheues Reh, wo weilest du nunmehr ... ... Da jener alte Freund mir Unrecht angethan, Ruf' ich, o Mōslĭmīn, o Mōslĭmīn, Euch an! Schon reicht mir über's Haupt ... ... Fremden eingedenk sind Fremde sicherlich: Sind sie doch wechselweis ein Angedenken sich. O Gott, der Hilfe du ...
... armer Mann auf jeden Trost verzichten, Von Fremden und Verwandten dich befrei'n; Musst immerdar zu Gott empor nur blicken, Und sprechen von ... ... Was unser Glaube und sein Gegner lehren Sind Mährchen nur und eitle Träumerei'n. Der Wein, womit ihr Schöpfer selbst sie letzte, ...
... Welten In Trümmer geh'n, So musste er auf einem festern Grunde Als diesem steh'n; Und liebte nicht die Zeit in ihren Werken Nur falschen ... ... Münzwardein; Und da das Schicksal keinen Hochgesinntern Als ihn geseh'n, So musst' es eine läng ...
2. Wein, dies Elixir des Lebens Bringe mir, o Schenke, schnell, Mach' aus meinem Erdenleibe Einer ew'gen Dauer Quell! Auf dem Glase ruht mein Auge, Auf der Hand die Seele hier; Doch du fängst sie nicht ...
8. Bringe vor das Ohr des Meisters, Du, o zeitenkund'ger Freund, In so einsam stillem Orte, Dass der Ost dort fremd erscheint, Einen holden Scherz zur Sprache, Lächeln machend seinen Mund, Doch mit Feinheit, dass im ...
5. Der heil'ge Geist, des Segens Engel, Der auf smaragd'nem Dome steht, Sprach einst zur Morgenzeit: »O Schöpfer! In ew'ger Macht und Majestät, Verbleibe auf dem Herrscherpfühle ...
19. Du, o Monarch, du, o Gerechter, Du Meer an Huld, du Leu ... ... Nachts im Schlafe Als Traumgebilde mich geseh'n Des Morgens an des Königs Stalle Ganz in geheim Vorübergeh'n; Und, angebunden, Gerste essend ...
... gestern Mit dieser Frage sich an den Verstand: »O du, begünstigt wie hienieden Keiner Von ... ... nimmer hören, wenn ein Andrer spricht: ›Dies Zweckgedicht hat ein N.N. gesungen, Und ein N.N. sang jenes Klinggedicht.‹ Denn, weisst du wohl, wer ...
21. Sie seh'n und hören nicht, wenn tückisch Das Rad sich gegen sie verschwor, ... ... Gar Viele denen Mond und Sonne Ein reiches Kissen mochte sein, Ruh'n doch zuletzt auf einem Pfühle Geformt aus Thon und Ziegelstein. Was ...
... Himmel, Lass die Lust sich stets erneu'n! Schreibt doch Gott im Paradiese Keinen Knecht ... ... der Spitze Und nur Gute in den Reih'n. Besser wird es nie, o Schenke, Freude sei d'rum deine Wahl; Schöner fügt sich's nie, d'rum ford're, O Hafis, den Weinpocal!
13. Es kam vom Paradies, o König, Ein Freudenbote bei mir an, Mit Locken gleich dem Sēlsĕbīle, Wie Huris schön, stolz wie Rĭswān, Von holder Rede, reinen Sinnes, Im schönsten Ebenmaass gebaut, Zart, reizend, jungfräulich an ...
16. Der Himmelsgnade Heer, o Kaiser, Geleitet dich auf deiner Bahn, Auf! Mache, wenn du es beschlossen, Die ganze Welt dir unterthan. Du bist's, der, bei so hohem Range, Der Armuth Lage überwacht, Und der ...
29. Es wandte der Ăssāf des Zeitenkreises, Er, Tūrănschāh, der Geist der Welt, Der immerdar nur Körner edler Thaten Gesä't auf dieses Erdenfeld (Als vom Rĕdschēb man ein und zwanzig Tage ...
31. Ismăīl, der Ruhm des Glaubens, Und der Fürst der ... ... Dessen Rohr ein Redekünstler In der Rechtsgelehrtheit war, Ging am mitter'n Tag der Woche, Des Rĕdschēb's am achten Tag, Fort aus ...
40. Weh, wäre doch der Jugend Ehrenkleid Verbrämet mit dem Saum der Ewigkeit! O Weh', o Leid, o Schmerz, dass diesem Fluss Das Lebenswasser so entrinnen muss! Man reisst ...
... , der Bruder – mög' er ruh'n in Frieden! Hat sich, nach neun und fünfzigjähr'gem Leben, ... ... ; Gott sei mit dem, was er gewirkt, zufrieden! Chălīl Ă'dīl sollst immerdar du flehen, Und d'raus die Jahrszahl seines ...
Buchempfehlung
Die Sängerin Marie Ladenbauer erblindet nach einer Krankheit. Ihr Freund Karl Breiteneder scheitert mit dem Versuch einer Wiederannäherung nach ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit der Erblindung. »Das neue Lied« und vier weitere Erzählungen aus den Jahren 1905 bis 1911. »Geschichte eines Genies«, »Der Tod des Junggesellen«, »Der tote Gabriel«, und »Das Tagebuch der Redegonda«.
48 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro