53. O bringe Wein, befreiend mich Von seiner Folgen Qual! ... ... Brach an im Herzensland. Hafis, du kannst nicht Jedermann Vertrau'n den Schmerz um Ihn: Doch dem, der Trennungsleid empfand, Vertrau' ...
74. Es thun vielleicht, o Herz, sich wieder ... ... Der Schenke Thür ward nun geschlossen; O Gott, lass nimmer es gescheh'n, Dass eines Hauses Thür sich öffne, Wo Trug und Falschheit nur besteh'n! Hafis , du wirst es morgen schauen, Wie unter deinem ...
72. Auf jenes dir bekannte Zeichen Zieh', Ost des Glückes, ... ... Sprich: »Meine kraftberaubte Seele, Bei Gott, musst' meiner Hand entflieh'n: So gib ihr denn das dir Bekannte Durch den beseelenden Rubin!« ...
... deines Wuchses Als ein Nun zur Seite steh'n! Jedes Aug', das, dich erblickend, Der Verwirrung sich erwehrt ... ... Blut verkehrt! Deinem Auge – um für immer Alle Herzen anzuzieh'n – Sei des Wissens reichste Gabe In der Zauberkunst verlieh'n! Jedes Herz – wo es auch schlage – ...
87. Spülte mir den Herzenskummer Aus dem Sinne ... ... Desshalb will mein Herz, das schwache, Auf der Wiese sich ergeh'n, Dass sie mich vom Tode rette Durch des Ostes sanftes Weh'n. Durch ein Dunkel führt die Strasse: Weilet denn kein Chiser ...
75. Einsamkeit dünkt mir gar herrlich, Wenn der Freund ganz als mein Freund, Und nicht etwa, wenn ich brenne, Als des Saales Licht erscheint. ... ... doch vor dir, wie Knospen, – Auf dem Mund ein Siegel – steh'n.
61. So lang als Spur und Name Vom ... ... . Dein Aug' und mein's, o Frömmler, Erfüllt von Selbstvertrau'n, Durchschaut dies Räthsel nimmer, Und wird es nie durchschau'n. Heut trat mein trunk'ner Türke Voll Mordlust aus dem Haus ...
2. Bei Schědschā', des Königs, Hofe Der der Erde Glanz ... ... Strahlen In des Armen Hütte dringt. Eine Flasche und ein Zechfreund G'nügen mir in dieser Welt, Weil bei And'rem nur Zerstreuung ...
... , Eh' du in des Daseins Werkstatt Der Erfüllung Bild geseh'n. Auf des Seelenfreundes Schwelle Denke an kein Himmelsglück: Von der hohen Zinne fällst du Sonst in nieder'n Staub zurück. Sticht der Dorn, so ... ... ihn: Leicht nimmt man den Wein, den bitter'n, Für den Rausch, den süssen, hin ...
22. Unerreicht ist deine Schönheit, So wie ... ... Wie, o Seele, soll ich schlafend Dein so holdes Bild erspäh'n, Wenn bisher mein Aug' vom Schlafe Nichts nur als ein Bild geseh'n? Hab' Erbarmen, denn aus Liebe Für dein schönes Angesicht ...
56. Geh', o Frömmler, mit der Hoffnung ... ... mir her! An die Schnur der Liebestollen Magst auch mich du reih'n, Denn die Trunkenheit ist besser Als das Nüchternsein. Hüte ... ... Roth wie ein Rubin! Wesshalb lässt du deine Tage Sorglos weiterzieh'n?
34. Morgens ging ich in den Garten. Eine Rose mir zu ... ... Fehlten bald mir alle Kräfte Es noch länger zu ertragen. Freilich blüh'n gar viele Rosen Hier in diesem Erdenhaine: Doch, vom Dorne unverwundet ...
51. O du, mit dessen Grame mich Vereint ein ew'ges ... ... dem reinen Sinn, Erwartet Treue nicht von dem, Dem Schönheit ward verlieh'n! Vorbei am Lebensquelle ging Mit durst'ger Lippe ich: So ...
... Wär' mit dem Zeichen er verseh'n Das jedem Unglück wehrt? O trät' Er aus dem Vorhang ... ... Augen Paar! Verschlösse nicht der Liebe Kreis Die Strasse zum Entflieh'n, So stände nicht Hafis, entherzt, Als Mittelpunkt darin. ...
49. Ein Jeder, der das Glas in Händen hält, Ist ... ... O Schenke, gibt sonst Niemand als dein Mund . Bei deinem munter'n Auge nur allein Borgt die Narzisse ihres Rausches Schein. Für deine ...
... , Beim süssen Morgenduft, Bei deiner Locke Weh'n, Bei kühler Abendluft; Bei jenem ... ... Schwört dir Hafis , er wird, Willst du Gehör ihm leih'n, Dir nicht nur Hab' und Gut, Nein, selbst das Leben weih'n.
15. Du hob'st den Schleier plötzlich von den Wangen; Doch ... ... Du bist ein König in dem Reich der Schönen, Und Bettler seh'n auf dich: Verkannt hast du, was du an Glück empfangen; ...
5. Auf, o Schenke, gib mir den Pocal, ... ... diese kalten Rohen auch. Keiner, seh' ich, will mein Herz versteh'n, Möge hoch er oder niedrig steh'n; Nur bei jenem Holden find' ich Ruh', Der die Ruhe ...
... ertrugst, Wird noch dereinst dir Glück verleih'n: Denn Jupiter schlägt diesen Weg Bei seiner Art zu ... ... Spur: Nur desshalb wird das heil'ge Buch Vor allen ander'n hoch geschätzt, Weil es bereits der Lauf der Zeit ... ... einher, Dir trüb' es nicht den heiter'n Sinn: Denn diese Frechheit selber fasst Zuletzt ...
... ' ich, geschützt von deinem Schatten, Im Reiche stiller Musse ruh'n? Mir fehlt der Flügel und der Fittich, ... ... Die Absicht dieser Handlungsweise Ist nicht mir höher'n Werth zu leih'n: Denn nicht verkauf ich Liebesblicke, Noch ...
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Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
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