... Wolle hören auf mein Fleh'n, Und auf meine Lage seh'n: Denn aus hundertfacher Qual Eilt' ich flüchtend ... ... Gnaden Thür, Dass ich möge für und für Hunderttausend Rosenau'n Und Jasminenfelder schau'n; Oder lass' in meine Brust ...
21. Der Paradies und Hölle theilet, Der Knotenlöser, Gott, ... ... Und wehret meiner Noth. Soll dieses Treiben frecher Wölfe Noch länger fortbesteh'n? Lass, Löwe Gottes, mich die Klauen, Die sieggewohnten, sehn! ...
41. Greife nach dem Glas, das Freuden ist geweiht, und komm; ... ... und komm! Horch dem Feind nicht, der dich heisset bleiben und nicht geh'n; Horch nur mir, der: Auf! dir sage, sei bereit und komm ...
14. Wirst du noch lange Zeit so hart und grausam sein, Und Herzen, ohne Grund, so herben Qualen weih'n? Ein blutgetränktes Schwert besitzt der Mann von Muth, Und selber bist du Schuld, bespritzet dich dein Blut.
56. Behandle, Freund, nicht grausam deinen Feind; Trink' lauter'n Wein und sei vergnügt dabei; Den Rechtlichen gib deinen Kragen Preis, Doch von den Schurken mach' den Saum dir frei.
53. Dem Rechtlichen will ich die Seele weih'n; Gern wirst das Haupt du ihm zu Füssen legen: Doch weisst du, was da mag die Hölle sein? Die Hölle ist: Mit Schurken Umgang pflegen.
... er stets reicher werde; Das Weib will einen ander'n Gatten frei'n; Im Leichentuch, das Haupt voll Staub und Erde, ... ... dein Thun beschweren, Mög'st du auch Ander'n deine Schätze leih'n, Will's gleich der böse Satan dir ...
... Welten In Trümmer geh'n, So musste er auf einem festern Grunde Als diesem steh'n; Und liebte nicht die Zeit in ihren Werken Nur falschen ... ... Münzwardein; Und da das Schicksal keinen Hochgesinntern Als ihn geseh'n, So musst' es eine läng ...
21. Sie seh'n und hören nicht, wenn tückisch Das Rad sich gegen sie verschwor, ... ... Gar Viele denen Mond und Sonne Ein reiches Kissen mochte sein, Ruh'n doch zuletzt auf einem Pfühle Geformt aus Thon und Ziegelstein. Was ...
... , Lass die Lust sich stets erneu'n! Schreibt doch Gott im Paradiese Keinen Knecht in's Schuldbuch ... ... Würd'ge weilen an der Spitze Und nur Gute in den Reih'n. Besser wird es nie, o Schenke, Freude sei d' ...
31. Ismăīl, der Ruhm des Glaubens, Und der Fürst der ... ... Dessen Rohr ein Redekünstler In der Rechtsgelehrtheit war, Ging am mitter'n Tag der Woche, Des Rĕdschēb's am achten Tag, Fort aus ...
... , der Bruder – mög' er ruh'n in Frieden! Hat sich, nach neun und fünfzigjähr'gem Leben, ... ... ; Gott sei mit dem, was er gewirkt, zufrieden! Chălīl Ă'dīl sollst immerdar du flehen, Und d'raus die Jahrszahl seines ...
... der Würden Strasse wandelt Hat viel Gefahren zu besteh'n: D'rum frommt es dir an solchen Hügeln Nur leichtgeschürzt vorbei zu geh'n. Auf Kriegerheere sinnt der Herrscher, Und Schatz und Kron' ist sein Begehr; Doch Seelenruh g'nügt dem Dĕrwīsche, Im Winkel eines Kālĕndēr. Nur nach dem ...
... wegen der Mitgift hatte er kein Mittel, sich von ihrer Nachbarschaft zu befrei'n. Einer seiner Bekannten sagte einst zu ihm: Wie geht es dir seit ... ... finden; Ach! wie die zertret'ne Schlange kann ich mich nicht dreh'n noch winden. Der Knabe ging einst, wie man ...
... den trunk'nen Zweig beweget, Und wie sich Ahorn und Cipresse freu'n. Die Lilje zieht das Schwert, der rauhen Miene Des Frostes wehrend ... ... D'rum schliess' von ihm nun auf den jüngsten Tag. Dem Scharfsinn g'nügt Ein Wort aus weisem Munde, Aus tausend Zeichen ...
Biographie 1207 30. September: Rumi ... ... der eigenen Identität gedeutet. Rumi schreibt nun Gedichte, die unter dem Titel »Diwan-i Shams-i Tabriz« (»Divan von Shams von Tabriz«) bekannt sind. Shams erscheint auch als ...
276. O wie schnellen Zugs von dannen zieht die Lebenskarawane! Schneller flieht die Zeit der Freude, als ich's glaube, als ich's ... ... welcher morgen auf uns harrt; Her den Wein! die Nacht entflieht schon; freu'n wir uns der Gegenwart.
254. Ach böser Fastenmond! Hin ist die Zeit, in der wir tranken, Die Zeit, in der wir an die ... ... Faß vom Wein, den wir nicht trinken sollen, Und schmachtend sehn die Frau'n uns an, die gern geküßt sein wollen.
Der Buchstabe Fe. Sind mir die Gestirne günstig, Halt' ich ... ... begegnet, hin. Nähr' ich marmorherz'ge Götzen Länger noch mit Schmeichelei'n? Diesen ungerath'nen Söhnen Fällt wohl nie ihr Vater ein. ...
... Fĕrrūch sich grämet, Gleicht er seinen Augenbrau'n. Selbst tatar'sche Moschuswinde Müssen sich zu wehen scheu'n, Wenn Fĕrrūch's durchwürzte Locken Ambradüfte um sich streu'n. Hin nach irgend einer Seite Neiget sich des Menschen ...
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