... ! Keine Rose dieses Gartens Wahret stets den frischen Saft: D'rum erbarme dich der Schwachen In der Zeit der vollen Kraft! Bluten macht der blaue Himmel Mir das Herz; d'rum bringe Wein! Schnell gelöst im blauen Glase ...
5. Der Aloëduft kommt näher; Mein Sehnen wächst durch ihn: Wer bringet zu Sŭāden Nun meine Grüsse hin? Von Freunden Kunde hören Ist Heil, ... ... Dein reines Lied, Hafis, Und übertrifft an Anmuth Die Lieder Nīsămī's.
... Treue, So quält er mich auf's Neue. An jeder Stelle klaget Der liebentbrannte Sprosser: Der ... ... Der Knospe vom Gewande. Bring' die erwünschte Kunde In's Dorf der Weinverkäufer: »Der falschen Tugend Schimmer Entsagt Hafis ...
... In der finster'n Trennungsnacht: Zeit ist's, dass hervor du kommest, Gleich dem Mond, in lichter ... ... hervor. Bis wie lang wirst du noch weilen In des Gram's und Kummers Haus? Zeit ist's, dass du, von des ...
1. Herz, am Gaue deines Freundes Wandelst nimmer du vorbei ... ... 'gen Moschus zwar, Doch du bringst ihn nicht der Loke Eines Freund's zum Opfer dar. Ziehe hin, Hafis; denn üben Alle ...
3. Ein Sprosser zog einst eine Rose Mit seinem Herzensblute gross; ... ... Aus diesem Lehm den Freudenbau. Ach, wegen jenes Neiderauges Des Mond's, den wir am Himmel schau'n, Muss in des Grabes Hause wohnen ...
... nimmer Mit dem Winkel nur des Aug's auf mich? O wer ist es der in meinem Namen ... ... dir, Denn des reichsten Glückes bist du würdig, Und des Thron's und gold'ner Kronen Zier. Jede Strasse die zur Liebe führet ...
... Verbrenne ich an jenem Tag, An dem's um einen Becher Wein's Der alte Wirth nicht nehmen mag. Der Mann, der Zechern ... ... Und das bekämpft was Gott befahl, Der hat – ich seh's – ein enges Herz, Und ...
74. Mache dir die Zeit zu Nutze Nach dem Masse deiner ... ... Scheide ich dereinst von hier, Keine andere Cypresse Als den Freund an's Grabmal mir! Nimmer weiss der Krugzerbrecher, Dass der Ssofi eine Art ...
... durch die Huris Und den Wein Kjĕwsēr's erfreut; Durch den mondgesicht'gen Schenken Und das volle Weinglas ... ... ihrer Blätter Von dem Winde weggefegt. Gib zu Hatem Thai's Erinn'rung Einen schweren Becher her; In der Geiz'gen ...
... Dschem's blieb nur der Name, Und die Krone Keï' s auch ist verschwunden. Wer da Schätze sammelt für die Erben, ... ... Bring' ihn mir, auf dass ich Geist und Seele Hatem Thai' s durch ihn mit Lust belebe. Gottes Duft erquickt den ...
... der Welt, Du nur sei'st's der mich Entherzten Stets in dieser Lage hält. Zwar es ... ... Verwirrung, Und ihr Harren kennt kein Mass. Der Juwel in Dschem's Pocale Stammt aus and'rer Welten Schacht, Du hingegen forderst ...
32. Ich sah im Traume gestern Abends Wie sich ein Mond ... ... Segen Durch Gold erwerben und durch Kraft, Es hätte Chiser's Lebenswasser Sich Alexander wohl verschafft. Ich hätte jenem Herzensschmeichler Die ...
... harter Schlag, Dass es des Thürstaub's nimmer werth sein mag? Wasch' diese Kutte der Engherzigkeit, ... ... Doch nimmer werth, dass man das Haupt verliert. Am Besten ist's, du zeigst dein Angesicht Den Männern, die nach dir sich sehnen ...
37. Es sind des Frühlingswindes Hauche, Die von des Freundes Gau ... ... Gold, so kaufe Um Gotteswillen Freude dir! Denn dass Kărūn in's Unglück stürzte, Kam von des Golderwerbens Gier. Mein Wein ist ...
66. Wer trägt zu Königen die Kunde Von mir, dem Bettler ... ... Gekochter sein. Entsende kühn der Wimpern Pfeile, Vergiess auch selbst Hafisen's Blut: Hat doch an einem solchen Mörder Kein Mensch zu ...
... o komm es anzuschauen: Ein Schauspiel ist's voll Herrlichkeit! Dort wo die Schaar der holden Schönen Ihr ... ... Was ist Verein und was ist Trennung? Streb' nach des Freund's zufried'nem Sinn, Denn Schade wär' es zu begehren ... ... Perlen Und streu'n aus Sehnsucht sie auf's Land, So oft das Liederschiff Hafisens ...
... Liegt des Wohlseins Keim: Besser ist's, man stellt sein Handeln Gottes Huld anheim. Der Geliebte hebt ... ... auf Trug gebaut. In das Hemd, das süsse Düfte Joseph's hergebracht, Hat der Neid der Brüder – fürcht' ich – ...
57. Du, der Alles schon besitzet, Was man auf der ... ... von Rubin, Hast du ein gar süsses Mährchen Mitten in dem Munde d'rin. Trägst, Hafis, aus diesem Garten Rosen du im ...
76. Ich gab mir tausendfache Mühe, Dass endlich Freund du werdest ... ... lacht. Werd ich die Wonne je geniessen, Des Nachts, und wär's im Traume blos, Statt jenes Stromes meiner Thränen, Dich zu erblicken ...
Buchempfehlung
Der neurotische Tiberius Kneigt, ein Freund des Erzählers, begegnet auf einem Waldspaziergang einem Mädchen mit einem Korb voller Erdbeeren, die sie ihm nicht verkaufen will, ihm aber »einen ganz kleinen Teil derselben« schenkt. Die idyllische Liebesgeschichte schildert die Gesundung eines an Zwangsvorstellungen leidenden »Narren«, als dessen sexuelle Hemmungen sich lösen.
52 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro