... , nur dein eig'nes Aug', Wer mich dem Tode weih't? Die Schuld der Sterne ist es nicht, Noch des Geschickes Neid. Ein reines Aug' nur kann erschau'n Hell wie des Neumond's Licht Das Mondlein dort; es ...
... Wer nur Einmal in den Apfel Eines schönen Kinnes biss? Kos't der Schenke gar so freundlich, Reisst's das Herz mir aus ... ... dass der West der Güte Diese Wiese nicht beglückt. Schon vergeh'n des Frühlings Tage: O gerechter Mann, erschein'! ...
... Und noch der Ostwind allein ihr sich zum Freunde geweih't; Wo Anemonen, zum Schutze der lieblichen Königin ... ... des Ostwindes Hand röthliche Zelte gebaut, Ist es so weit schon gedieh'n, durch das emsige Lüftchen des Lenzes, Dass mit der Gabe es prahlt Leben und Geist zu verleih'n. O wie entzückte es mich als Morgens der zärtliche Sprosser, Zu ...
... Fesseln bleibst, Weit besser ist's als dich durch Lüge zu befrei'n. Die Lüge gleicht einem haftenden Schlage; wenn auch die ... ... Wer an Wahrheit sich gewöhnt, dem wird Auch das Falsche das Vertrau'n nicht rauben; Aber wer im Ruf der Lüge steht ...
... n, Lässt sich mit Einem Glase Weines ein hoher Söller bau'n: Denn auf dies Dach mit neun der Kuppeln, dies säulenlose Haus, ... ... Hand: »Der Himmel, der sich rastlos drehet, und nur die Nieder'n nährt, Freut über Jenen sich am ...
Biographie 1207 30. September: Rumi ... ... der eigenen Identität gedeutet. Rumi schreibt nun Gedichte, die unter dem Titel »Diwan-i Shams-i Tabriz« (»Divan von Shams von Tabriz«) bekannt sind. Shams erscheint auch als ...
276. O wie schnellen Zugs von dannen zieht die Lebenskarawane! Schneller flieht die Zeit der Freude, als ich's glaube, als ich's ... ... welcher morgen auf uns harrt; Her den Wein! die Nacht entflieht schon; freu'n wir uns der Gegenwart.
254. Ach böser Fastenmond! Hin ist die Zeit, in der wir tranken, Die Zeit, in der wir an die ... ... Faß vom Wein, den wir nicht trinken sollen, Und schmachtend sehn die Frau'n uns an, die gern geküßt sein wollen.
Der Buchstabe Fe. Sind mir die Gestirne günstig, Halt' ich ... ... begegnet, hin. Nähr' ich marmorherz'ge Götzen Länger noch mit Schmeichelei'n? Diesen ungerath'nen Söhnen Fällt wohl nie ihr Vater ein. ...
... Fĕrrūch sich grämet, Gleicht er seinen Augenbrau'n. Selbst tatar'sche Moschuswinde Müssen sich zu wehen scheu'n, Wenn Fĕrrūch's durchwürzte Locken Ambradüfte um sich streu'n. Hin nach irgend einer Seite Neiget sich des Menschen ...
Der Buchstabe Tha. Weh, dass ohne Rettung Mich der Schmerz verzehrt ... ... Nacht der Trennung Dehnt sich endlos fort! Immerdar ersinnet Einen ander'n Schmerz Weh, der Zechgeselle Ohne Seel' und Herz! Wie ...
4. Aus dem Garten deiner Liebe schöpfet Selbst Rĭswān's Gefild des ... ... Und den Busen, der zum Braten ward. Wähne nicht, es sei'n zu deinen Zeiten Nur Verliebte trunken und verstört: Hast du nichts von ...
9. Der Frömmler, der nur Äuss'rem fröhnet, Begreifet meine Lage ... ... Die Ehrenkleider deiner Huld. Den Weg hin nach der Schenke Pforte Geh'n Männer Einer Farbe nur, Denn, wer sich selbst verkauft, den führet ...
1. Bei des Meisters Seele schwör' ich's Und beim ... ... am ersten Tage An des Weingenusses Liebe. Suche Wahrheit ! Deinem Inner'n Wird die Sonne dann entsteigen: Weil der erste Morgen lüget , ...
1. Ich sprach: »O Sultan du der Schönen. Erbarme ... ... weint!« Er sprach: » Hafis ! Selbst die Bekannten Steh'n da verwundert über mich: D'rum ist's begreiflich, setzt ...
1. Wenn Verliebte zu ermorden Dir dein Glaube nicht verwehrt, ... ... wir. Das Gebet für deine Seele Sei so lang' Hafisens Fleh'n. Als der Abend und der Morgen Innig in Verbindung steh'n.
3. Des Glückes Morgen graut; wo ist Das Glas, der ... ... Zeit, Und Becher kreisen in der Runde. Damit die Sinne sich erfreu'n Und nie der Freude Zierden fehlen. Soll sich der goldene Pocal ...
84. Durch den Schimmer deiner Wange Wird ein jeder Blick erhellt, ... ... Fuchse ein; Weh der Strasse, wo Gefahren Stets sich an Gefahren reih'n! Dass ich lebe, zeigt ein Name, Ach, und zeigt ein ...
... Chosrewe sind die Kibla Jeder Bitte, jeder Noth: Steh'n sie doch als treue Diener Den Derwischen zu Gebot. ... ... Aus Derwischen-Eifersucht. Jenes Antlitz theurer Wünsche, Worum selbst Monarchen fleh'n, Ist nur im Gestaltenspiegel Der Derwische ...
90. Du fassest, Freund – da liegt der Fehler – Nicht ... ... während ich mich stumm verhalte, Hör' ich es lärmen d'rin und schrei'n. Mein Herz trat aus des Vorhang's Hülle: Wo weilest ...
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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