10. O mein Herz! wenn von des schweren Leibes Last du dich befreist, Dich empor zum Himmel schwingen wirst du, ein verklärter Geist; Dann nur mit Beschämung droben, von des Lebens Leid genesen, Denkst du, daß du ein Bewohner dieser Erde ...
104. Deine Leidenschaft, o Mensch, gleicht den Kettenhunden; Dumpfes Bellen stößt sie aus, schweigt kaum auf Sekunden; Wut des Tigers, Gier des Wolfs und des Fuchses List Und des Hasen leiser Schlaf sind in ihr verbunden.
... Wonne! Tödtet er mich dann, o Glück! Meinem hoffnungsvollen Herzen Brachte Niemand noch Gewinn , ... ... , hin. Nähr' ich marmorherz'ge Götzen Länger noch mit Schmeichelei'n? Diesen ungerath'nen Söhnen Fällt wohl nie ihr Vater ... ... Liebe ein, Wird der Vogt Nědschēf' s dir gütig Ein getreuer Führer sein.
... , Und sonst Keinem ist's geglückt, Dass er von Fĕrrūch's Gesichte Früchte koste, ... ... tatar'sche Moschuswinde Müssen sich zu wehen scheu'n, Wenn Fĕrrūch's durchwürzte Locken Ambradüfte um sich streu'n. Hin nach ...
... erhielt sie das gewünschte Gut; Denn erhielt sie's, so vergöss' sie nimmer Ein mit Wasser untermengtes Blut. Deine ... ... Und den Busen, der zum Braten ward. Wähne nicht, es sei'n zu deinen Zeiten Nur Verliebte trunken und verstört: Hast ... ... . Fruchtlos ziehe nimmer dieses Leben – Gib's nicht zu, Hafis – an dir vorbei: ...
... der da will, erscheine Und spreche, wie für gut er's fand, Denn Wächtertrotz und Pförtnerhochmuth Sind ganz von diesem Hof verbannt. ... ... Ehrenkleider deiner Huld. Den Weg hin nach der Schenke Pforte Geh'n Männer Einer Farbe nur, Denn, wer sich selbst verkauft, den ...
... Dieses Herz, zerstückt von Schmerzen: Selbst zerstückt , erreicht's an Werthe Hunderttausend ganze Herzen. Schilt mich nicht, bin ... ... ersten Tage An des Weingenusses Liebe. Suche Wahrheit ! Deinem Inner'n Wird die Sonne dann entsteigen: Weil ...
... Mond hält meinem königlichen Reiter Den Spiegel vor's Gesicht; Es ist der Hufstaub seines Schlachtenrosses Der Sonnenkrone Licht; ... ... nach diesem Schweisse, Von Fiebergluth erregt. Ich leiste nimmer auf des Freund's Rubine Und auf das Glas Verzicht, Ich halte dies ... ... Glaubenspflicht. Dort wo den Rücken man des Ostwind's sattelt Bei jenem Lagertross, Wie kann ich dort ...
1. Ich sprach: »O Sultan du der Schönen. ... ... deine Wange rings umschliesst, Wenn gleich in China's Bilderhause Ein Moschusstrich kein Fremdling ist. ... ... Selbst die Bekannten Steh'n da verwundert über mich: D'rum ist's begreiflich, setzt der Fremdling , Krank und ...
... Falte dränge? Nicht nur ich bin's, der hienieden Krüge leert in vollem Zuge: Manches Haupt in ... ... Wiese Will ich vor dein Antlitz streuen, Will des Bach's Zipressen alle Deinem schlanken Wuchse weihen. ... ... das Rohr zu schwätzen wagen? Mir in's Herz kam deine Wange : Meinen Wunsch werd ...
... Gelüste Streitet wohl der Bettler nicht: Gib den Ball des Glück's dem Kaiser, Du mein theures Augenlicht! Halte hoch die Zeit ... ... ' sitzt auf dem Throne, Weisheit herrscht und Recht besteht: Strebe d'rum, dass Herz und Seele Ruhe finden früh und ...
... der Runde. Damit die Sinne sich erfreu'n Und nie der Freude Zierden fehlen. Soll sich der goldene ... ... raubt den Schlaf Des Schenken Liebesblick, der süsse. Ganz einsam ist's und sicher hier, Ein Ort, wo Seelen Lust geniessen ... ... Verbirgt das Rosenwasser schön In jedes Rosenblatt's Gemüthe. Seit jener Mond als Käufer sich ...
48. Deine Huld ist's, die, vereint mit Schönheit, Eine ganze Welt bezwungen hält; Und, in Wahrheit, nur vereint ist's möglich Zu bezwingen eine ganze Welt. Das Geheimniss stiller Zellenmänner ...
4. Rette mich, o Fürst der Schönen, Aus dem ... ... Herz, es ist ja der Geliebte; Folg' d'rum nicht des Windes Lauf! Farblos ... ... Zier! Keine Rose dieses Gartens Wahret stets den frischen Saft: D'rum erbarme dich der Schwachen In der Zeit der ...
... du nur, um mich, den schwachen Klagenden im Blut zu schau'n. Trunken und vom Schweisse triefend Kamst du auf der Wiese ... ... zerstörte deiner Wange Holder Flaum. Erhab'ner Gott! Wessen Pinsel ist's gewesen, Der dies schöne Bild uns bot? ...
1. O Psittich, der der Liebe Geheimnisse bespricht,' ... ... . Zum Glaubensfeinde wurde Ein Götze China's mir: Herr, Herz und Glauben geb' ich In Schutz ... ... keine Seele Von Bildern an der Wand. Durch eines hohen König's Siegreiche Fahne nur ...
... froher Zeichen. Lass den Glauben Zoroaster's Auf den Fluren neu erblühen, Neu, entbrannt von Nimrod's Feuer, Ringsherum die Tulpen glühen. Trinke Wein, gereicht vom Zarten, Der wie 'Îsa's Hauch beseelet; Doch die Mährchen lass bei Seite, ...
... 's Berechnung – Kann dein Schreibrohr kein's begehen. O veracht' mich nicht, zum Danke Dass ... ... Seele stillen, Da für dich in Dschem's Pocale Chiser's süsse Fluthen quillen. Immer nur an deiner Pforte Weilt mein Herz; o halt's in Ehren! Liess ja doch die ...
... meinem Netze hier: Wie rath' ich diesem scheuen Herzen, O sagt es, theure Freunde, mir! Sei wohl auf deiner Huth, ... ... lang den Vorwurf tragen, Womit dein holdes Aug' mich quält? O blick' nur Einmal freundlich wieder, Du, den zum ...
... , Fromme Werke und Verzeihung Kümmern dich wohl nimmermehr. Du o Schloss, der Herzen Schimmer, Bist das Haus, wo Freundschaft wohnt: ... ... jetzt ersonnen, Das als treffend sich bewährt? Wie, o Herz, wirst du nun wandeln Auf des Greisenalters Bahn ...
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1858 in Siegburg geboren, schreibt Adelheit Wette 1890 zum Vergnügen das Märchenspiel »Hänsel und Gretel«. Daraus entsteht die Idee, ihr Bruder, der Komponist Engelbert Humperdinck, könne einige Textstellen zu einem Singspiel für Wettes Töchter vertonen. Stattdessen entsteht eine ganze Oper, die am 23. Dezember 1893 am Weimarer Hoftheater uraufgeführt wird.
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