... strich die Welt, wie Brauenschminke, Den Neumond auf des Festes Brau'n: Drum ziemt es in des Freundes Braue Den Neumond eines Fest's zu schau'n. Es wurde, gleich des Neumond's Rücken, Gebrochen meine Hochgestalt, Als sich mein Freund ...
... Wird der Fuss staub meines Liebling's Seine Hand mir nicht entzieh'n, Male ich die Schrift ... ... Tode, Meinen Staub verweh'n von hier. Untersinkend, hofft' ich immer Mich umschlinge deine Hand: Doch die Welle meiner Thräne Bringt vermuthlich mich an's Land . Deine schwarze Doppellocke ...
... im Keuschheitsheiligthume Wohnen in der Geister Reih'n, Gaben mir, dem Staubbewohner, Den berauschend süssen Wein. ... ... Gezänke vor: Weil sie nicht die Wahrheit schauten Pochten sie an's Mährchenthor. Das nicht ist das wahre Feuer, ... ... auf Kerzen lacht; Das nur ist's, wodurch des Falters Garbe hell man angefacht. ...
... Richt' ich der Liebe Ruf an Jeden Den holden Gang's ich nah'n geseh'n. Ich weiss, die Trauer nimmt ein Ende Und ... ... Jetzt bin nur ich's der in der Liebe Als Muster der Vollendung gilt. Zwar ...
... Traumgebild vorüber An der Augen Rosenau'n, Tritt das Herz an's Augenfenster In der Absicht es ... ... ich rings in der Natur: Ich nur bin's und dieses Auges Heller Winkel ist es nur. ... ... Mitleid mit dem Harren Jenes, der die ganze Nacht Herzensblut durch's Augenfenster Auf die Wange ...
138. Es entströmt ein Duft von Moschus Dem Chŏtēn der Morgenluft; ... ... Moschusdüften Weht der Abendwind mich an: Sollte eine Karawane Aus Chătā's Gebiete nah'n? Sein bin ich, so lang die Seele Nicht verlässt des Körpers ...
... wollte nicht der hohe Bau der Welten In Trümmer geh'n, So musste er auf einem festern Grunde Als diesem steh'n; Und liebte nicht die Zeit in ihren Werken Nur falschen ... ... Münzwardein; Und da das Schicksal keinen Hochgesinntern Als ihn geseh'n, So musst' ...
31. Ismăīl, der Ruhm des Glaubens, Und der ... ... Dessen Rohr ein Redekünstler In der Rechtsgelehrtheit war, Ging am mitter'n Tag der Woche, Des Rĕdschēb's am achten Tag, Fort aus diesem Haus wo, nimmer Zucht und ...
... Chălīl, der Bruder – mög' er ruh'n in Frieden! Hat sich, nach neun und fünfzigjähr'gem Leben, Hin nach der Gartenflur Rĭswān's begeben; Gott sei mit dem, was er gewirkt, zufrieden! Chălīl Ă'dīl sollst immerdar du flehen, Und d'raus die Jahrszahl seines Tod's ersehen.
2. Wenn in deines Herzens Tiefen nur die Saat der Liebe sprießt, Gleich ist's, ob du in Moscheen oder Götzentempeln kniest; Hast du in das Buch der Liebe deinen Namen eingeschrieben, Nicht mehr denkst du dann an Strafe oder an Belohnung ...
65. Auf dieser Welt, wo neuen Gram uns bringt ein ... ... der weingefüllte Krug. Beim ersten Schein des Morgens drum ergreif das Glas, bevor's zu spät ist, Denn manchmal aufgehn wird er noch, wenn unser Odem ...
73. Fühlst du keine Scham, nach niederm Tand und Reichtum ... ... des Propheten zu verachten, Wenn du alle Erdenschätze hättest, was – ich kann's nicht fassen – Könntest du mit ihnen machen, als sie wiederum verlassen?
47. Von wohl siebzig Religionen hör' ich, die's auf Erden gibt; Doch die wahre Religion ist die nur, daß der Mensch dich liebt. Islam, Gottesdienst und Glaube – ferne mag dies Possenspiel, Dieses eitle, stets mir bleiben! Du nur ...
... Erde fortzugehn verhängt uns o wie bald ist, Ein Frevel wär's, entsagten wir der Liebe und dem Zechen. Tor, ob der Ewigkeit der Welt den Kopf dir zu zerbrechen! Muß ich hinweg, was kümmert's mich, ob jung sie oder alt ist?
93. Blindheit ist's, ihr Menschen, daß ihr vor dem Tode bange seid, Denn erblühn wird aus dem Tode, glaubt mir, die Unsterblichkeit! Seit mit seinem Wunderhauche Jesus meinen Geist belebt, Ward ich von dem ew'gen Tode und der Furcht ...
59. Ganz vergleichbar ist dein Leib, o Chijam, einem Fürstenzelt ... ... die nachher dem Tod verfällt; Wenn der Fürst das Zelt verlassen, abgebrochen wird's alsbald; Neu errichtet dann für neue Wohner dient's als Aufenthalt.
54. Die Traube kann mit Überzeugungskraft Die zweiundsiebzig Sekten widerlegen; Sie ist's, die reines Gold – Heil ihr und Segen! – Aus dieses Lebens schlechtem Kupfer schafft.
156. Noch – unserm Schenken sei's gedankt! – bleibt übrig mir ein Atemzug, Doch auf der Welt herrscht Wirrwarr stets, und nimmer werd' ich daraus klug. Ich weiß, wie viel des süßen Weins im Glas mir noch geblieben ist, Doch ...
201. Dies flücht'ge Leben, was verschlägt's, ob's süß ist oder herbe? Wer sterben muß, gleich kann's ihm sein, ob hier, ob dort er sterbe; Trink Wein! ...
321. Wer wohl das wechselnde Geschick der armen Menschenwelt erwägt, ... ... Sag an, wenn man zu guter Letzt im Erdenschoße dich begräbt, Was kümmert's dich, ob du in Glück, ob du in Mißgeschick gelebt.
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