2. Der Morgen graut; die Wolke Hüllt sich in Schleier ein ... ... Rain: D'rum trinket unablässig Vom allerreinsten Wein! Ein Thron ist's aus Smaragden, Auf dem die Rose sitzt: D'rum bringe Wein ...
... ein Paradies. Gib nicht für Ĭrēm's Gefilde Und den Hochmuth des Schēdăd Volle Flaschen, süsse Lippen, ... ... Sprich warum die Hand Hafisens Deine Locke fahren liess? Wenn's das Schicksal so beschlossen, Konnt' er And'res thun als dies ...
1. Herz, am Gaue deines Freundes Wandelst nimmer du vorbei ... ... 'gen Moschus zwar, Doch du bringst ihn nicht der Loke Eines Freund's zum Opfer dar. Ziehe hin, Hafis; denn üben Alle ...
8. Du, der Liebende zu trennen Nur gerecht und billig nennt ... ... ! Dass du mir das Herz entwendet Will ich, Seele, dir verzeih'n: Aber lass es mit mehr Güte Als mich selbst behandelt sein. ...
... dessen Glück vor allen Stürmen Des Missgeschick's gesichert ist! Fällt nur ein Schimmer deines Schwertes Auf ... ... Rubin. Mein Glas ist leer von Wein, o Kaiser, Ist's durch ein Menschenleben schon! Sieh, dies behaupte ich, der Diener ...
... Schönen dieser Erde ab; Lass Kējchŏsrēw's Pocal dir reichen: Warfst nieder ja den Ēfrăsjāb. Du legtest ... ... Thür! O trinke aus dem Wunderglase, Denn du, auf Dschem's erhab'nem Thron, Warfst ja dem Liebchen deiner Wünsche Den ...
74. Mache dir die Zeit zu Nutze Nach dem Masse deiner ... ... Scheide ich dereinst von hier, Keine andere Cypresse Als den Freund an's Grabmal mir! Nimmer weiss der Krugzerbrecher, Dass der Ssofi eine Art ...
32. Ich sah im Traume gestern Abends Wie sich ein Mond ... ... Segen Durch Gold erwerben und durch Kraft, Es hätte Chiser's Lebenswasser Sich Alexander wohl verschafft. Ich hätte jenem Herzensschmeichler Die ...
75. Ich liebe innig dich, o Seele, ... ... Was kann der Tadler vom Geheimniss Des Paares, das sich liebt, versteh'n? Kann doch das Auge eines Blinden Verborg'ne Dinge nimmer seh'n. Sich grämen um die Weggefährten Steht mit Vernunft im Widerstreit: ...
66. Wer trägt zu Königen die Kunde Von mir, dem Bettler ... ... Gekochter sein. Entsende kühn der Wimpern Pfeile, Vergiess auch selbst Hafisen's Blut: Hat doch an einem solchen Mörder Kein Mensch zu ...
45. Eine Stimme in der Schenke Rief mir ... ... 'st du, um zum Lohne Beide Welten zu verlangen? Kannst an's Armuthsthor nicht klopfen, Halte denn für alle Fälle Dich an Tūrănschāh's Gesellschaft Und an seine hohe Stelle.
49. Düfte jener Moschuslocke Hauch'st du aus, o Morgenluft: ... ... Bei des Sprossers Melodien, Du, die plauderhaften Vögeln Des Verstandes Ohr gelieh'n? Mich berauschte deine Hefe; Deinem Wohle einen Toast! Doch ...
... Fusse bis zum Haupte Wird dich Gottes Licht umfah'n, Wenn du haupt- und fusslos wandelst ... ... Wird der Grundbau deines Lebens Auch dereinst in Trümmer geh'n, Soll dein Herz doch nimmer wähnen, Gleiches werd' auch dir gescheh'n. Weilt die Hoffnung des Genusses Dir im Haupt, musst du ...
67. Dass du ein zweiter Joseph seiest Behaupteten die Leute dreist: ... ... Menschen Auge, Gleich einer Thräne, jenen Mann, Den du, und wär's nur auf Momente; Durch deine Blicke leg'st in Bann. Es ...
23. Gestern Abends gab der Sprosser – Pēhlĕwī nur sprach sein ... ... Lass ein Wunder dir erzählen Vom verkehrten Menschenloos: »Jener Freund mit Issa's Hauche Gab mir, ach, den Todesstoss!« Gab der Schenke denn ...
42. Wolkenschatten sind, o Schenke, Lenz und Bachesufer hier: ... ... Niedrig ist die Welt: misstraue Dieser Gnadenspenderin; Welterfahrner, von der nieder'n Ford're nicht beständ'gen Sinn! Doch erschliess' dein Ohr und ...
... bestellt!« Lachend sprach er: »Schwierig ist's: Wirr und seltsam ist die Welt.« Hab' im Brunnen der Geduld Für das Licht Tschĭgīl's gebrannt; Doch der Schah der Türken schläft: Ist ... ... ein neuer Adam dann. Stolze Liebe kümmert's nicht, Weint Hafis auch noch so sehr ...
10. Der du in dem Gau der Schenke Ein bestimmtes Plätzchen ... ... du ein Geruchsorgan. Wenn ein Fremder einen Namen Von dir wünscht, wird's unrecht sein? Hast in dieser Stadt doch heute Einen Namen du ...
55. Die Sitte ungetreu zu sein Zeigt klar sich jedem Blick, ... ... das Herz ergiesst, So reicht doch Sparsamkeit und Geiz Kein Körnchen Lohn's ihm dar, Gesetzt er wär' ein Dichter auch Wie Sünajī es ...
38. Reich' von jenem Wein der Liebe ... ... Arm. Es erscheint, o Herz, die Faste Als ein Gast hochangeseh'n: Ein Geschenk ist sein Verweilen, Eine Huld sein Weitergeh'n. Auf die Klosterpforte flieget Wohl kein kluger Vogel jetzt, ...
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Als »Komischer Anhang« 1801 seinem Roman »Titan« beigegeben, beschreibt Jean Paul die vierzehn Fahrten seines Luftschiffers Giannozzos, die er mit folgenden Worten einleitet: »Trefft ihr einen Schwarzkopf in grünem Mantel einmal auf der Erde, und zwar so, daß er den Hals gebrochen: so tragt ihn in eure Kirchenbücher unter dem Namen Giannozzo ein; und gebt dieses Luft-Schiffs-Journal von ihm unter dem Titel ›Almanach für Matrosen, wie sie sein sollten‹ heraus.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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