16. Der du baar bist alles Wissens, Strebe nach des Wissens ... ... Weilt die Hoffnung des Genusses Dir im Haupt, musst du zuvor, O Hafis, zum Staube werden An der Einsichtsvollen Thor.
67. Dass du ein zweiter Joseph seiest Behaupteten die Leute dreist: ... ... durch dein Lächeln, Das süsser ist als Seines, ihn, Und glänzest, o Chŏsrēw der Schönen, Als des Jahrhundertes Schĭrīn! Vergleichen lässt mit ...
31. Ein Herz, das Tiefverborg'nes zeigt Und Herr von Dschem ... ... Schande zeih'n. Von dem Geheimniss jener Welt Hat Niemand Kunde; schweige d'rum: Denn welchen Eingeweihten führt Ein Weg in dieses Heiligthum? ...
70. Den Zweck des Herzens zu erreichen, Zerschmolz umsonst die ... ... um ihn hat mich verwüstet; Umsonst, denn nimmer fand ich ihn! O Schmerz und Jammer! Mir zu suchen Der Ruhe Barschaft zog ich aus ...
... ich ganz verbrannt; Erinn're dich, o Morgenlüftchen, Dass keinen Schutz ich bei dir fand. Erblicke ich ... ... Feuerbrand des Innern Lässt nichts, was sich ihm naht, verschont. O Herz, die Weisheit und das Leben Entschwanden dir im Selbstbetrug; ...
60. Erinn're dich an jene Zeiten, ... ... hell, Allein die Tage seines Glückes Entschwanden leider allzu schnell. O über diese Qual und Härte In dieser netzumstrickten Welt! O über jene Huld und Gnade, Die seinem Kreise nie gefehlt! ...
23. Gestern Abends gab der Sprosser – Pēhlĕwī nur sprach sein ... ... Treffend sprach zum Sohn der Bauer Den gebeugt der Jahre Last: »O mein Augenlicht! Du erntest Nur was du gesäet hast.« Deines ...
10. Der du in dem Gau der Schenke Ein bestimmtes Plätzchen ... ... Weht ein Seelenduft mich an: Saug' auch du ihn ein, o Meister, Hast du ein Geruchsorgan. Wenn ein Fremder einen Namen ...
36. Rechtgläubige! Ich hatte Dereinst ein treues Herz Und ihm ... ... gab. Im Gau des Seelenfreundes Hab' ich's zuerst vermisst: O Herr, wie so gefährlich Doch dieser Wohnort ist! Indem ich es ...
64. Zwecklos und in Leidenschaften Ist die Lebenszeit entfloh'n; ... ... gestern kam geschritten Stolz in Seiner Diener Reih'n, Sprach Er: »O verlass'ner Armer, Sage doch, wer magst du sein?« Um ...
22. Ich sprach: »Dein Mund und deine Lippe, Wann thun ... ... Feines kennet, Gibt man dies zarte Mährchen kund.« Ich sprach: »O sei kein Götzendiener Und lebe nur mit Gott allein!« Er sprach: ...
89. Wenn an mir des Glückes Vogel Abermals vorüber eilt, ... ... Eines nur von diesen Drei'n! Weichst du nicht von Seiner Pforte, O Hafis , erscheint ein Tag, Wo aus irgend einem Winkel Er ...
9. Ostwind! Jenem schlanken Rehe Sage du mit Gunst und Huld ... ... da irren durch das Land! Stolz, auf Schönheit hat vermuthlich Es, o Rose, dir verwehrt, Nach des Sprossers Thun zu fragen. Den ...
52. Von Ăssāf erschien ein Bote Mit der Kunde gestern Nacht, ... ... wüste Haus des Herzens Kam die Zeit des Aufbau's schon. Du o weinbefleckte Kutte Hülle meine Schande ein! Kam ein Freund doch zum ...
... Ich mein Herz wohl retten kann? O des Bogens den du zieh'st und spannest Straff auf mich, ... ... ja den Saum zurück. Was von allen Gütern dieser Erde Forderst, o Hafis, du noch? Wein verkostend, zieh'st du freundlich ...
50. Wem immerdar vor Augen Der Flaum des Freundes schwebt, ... ... Fehlt jeder Brust der Schild. Mir graut vor trock'ner Tugend! D'rum bringe reinen Wein : Denn mein Gehirn befeuchtet Stets ...
39. Giesst auf diese Art der Schenke Hellen Wein in ... ... , Schaut er manchen Weisheitsvogel, Der in diesem Netz sich fing. O des glücklichen Berauschten, Der nicht weiss beim Weingenuss, Ob er Mütze ...
... Eines Silberleib'gen Arm. Es erscheint, o Herz, die Faste Als ein Gast hochangeseh'n: Ein Geschenk ... ... Freund um lustzuwandeln Auf die Wiese hin den Fuss, Bote Ostwind, o dann bringe Du von mir ihm einen Gruss; Sag' ihm ...
59. Sei dir die Seele geweiht, du Seele und Seelengeliebter, Sei ... ... Rang jeglichem Bettler zu Theil.« Wahrlich, dir kömmt es nicht zu mit mir, o Hafis, zu verkehren: Wächter der Hunde zu sein sei hier im ...
... Sah ich heute deutlich ein. Lass, o Herr, die Seele dessen, Der mir rieth, befriedigt sein! ... ... Gab der Wind mir neues Leben Morgens durch dein duftend Haar. O Hafis ! Was du gewünschet Bringt dein Edelmuth dir ein: ...
Buchempfehlung
Das Trauerspiel um den normannischen Herzog in dessen Lager vor Konstantinopel die Pest wütet stellt die Frage nach der Legitimation von Macht und Herrschaft. Kleist zeichnet in dem - bereits 1802 begonnenen, doch bis zu seinem Tode 1811 Fragment gebliebenen - Stück deutliche Parallelen zu Napoleon, dessen Eroberung Akkas 1799 am Ausbruch der Pest scheiterte.
30 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro