116. Mitten im Gebete dacht' ich An dein krummes Brauenpaar ... ... Jeder Baum seufzt unter Lasten, Trägt er Früchte doch und Ast; O der glücklichen Zipresse! Frei ist sie von Kummerslast. Sänger, aus ...
... Aug' vergoss es dann: Gott, o Gott, wer hat verloren, Und wer war es der gewann? ... ... Feuer!« Sprach Er hold, und hiess mich geh'n. Wer, o Herr, hat Ihn gelehret So auf Herzen sich versteh'n?
12. Wo sind die tugendhaften Werke, Und ... ... Brunnen auf der Bahn; Wohin, wohin mit dieser Eile Trittst du, o Herz, die Reise an? Geduld und Ruh', o Freund, erwarte Du von Hafisen nimmermehr: Was ist Geduld ...
156. Meine Liebe ist kein Schwindel, Den man aus dem Kopfe ... ... Trinkst du Wein Hafis und denkest Du dabei an Seinen Mund, O so sorge, dass den Gegnern Dies ja nimmer werde kund!
126. Käme jener Himmelsvogel Wieder in mein Haus geflogen, Fänd ... ... Ehre, Seh' ich, dass mein unverreister Mond zur Heimath wiederkehre. O Hafis ! Mich treibt's zu schauen Meines Königs Mondeswange: Betet ...
114. Das Schicksal gibt kein Zeichen mir Von meines Freundes Munde: ... ... nicht, Und jenen auch nicht geben. Der Ost berührt Sein Haar; o sieh Des niedrigen Himmels Schalten: Das was dem Winde er gewährt, ...
120. Brenne, Herz, denn durch dein Brennen Wird was frommt ... ... Wenn er dich nicht krank erblicket, Wem verschreibt er Arzenei'n? O vertraue deinem Gotte Und verliere nicht den Muth! Weil, wenn sich ...
125. Ein paar Gläser fand ich gestern Unverhofft zur Morgenstunde, ... ... Heil und Augenspiele Immer abgesondert wohnen. Reich' mir Glas auf Glas, o Schenke, Denn die auf dem Pfade wallen Und nicht liebend hingekommen, ...
... Dir das Herz vom Gramesrost. Zwar, o Herz, ist es das Auge, Das bei dir den Wächter macht ... ... bestehle, habe Acht! Mühe dich mit regem Fleisse, Hoffest du, o Herz, auf Lohn: Denn es trägt, wer nichts vollbrachte, ...
160. Könnte ich dereinst gelangen Zum Genusse deiner Liebe, Wüsst ... ... Hand erweiset Sich zu kurz für mein Verlangen; Nie wohl werde ich, o Zipresse, Bis zu dir hinauf gelangen! Bleibt ein Rettungsweg für Jenen ...
167. Ich sprach: »Du warst im Irrthum, Das war das ... ... : »Mein Nachbar heisset Mein eig'nes böses Glück.« Ich sprach: »O Mond , wesswegen Lieb'st du mich nimmermehr?« Er sprach: ...
154. Auf dem Markt der Seelenspieler Ruft man eine Kunde aus; ... ... Wir der Rebe Töchterlein: Sie entfloh, um frei zu handeln: Holt, o holt die Flücht'ge ein! Von Rubin sind ihre Kleider, Bläschen ...
15. Seit dein Liebreiz die Verliebten Lud zu des Genusses Mahl, ... ... Tage währt. Wenn des Königs Fuss zu küssen Dir gelänge , o Hafis , Ist in allen beiden Welten Rubin und Ehre dir ...
14. Gnade ist es, birgst vor Bettlern ... ... Sprosser »Sah'st Mărūt du?« ruft. Fern von dir hat, o mein Götze, Qualen zu besteh'n Mein Hafis ; o lass ihn gnädig Dein Gesicht doch seh'n!
... sprechen begann: »Was beengt dir das Herz? O tritt heraus aus dem Schleier: Perlet im Krug doch ein Wein, ... ... Dies ist das Haus des Vesir's; der Lust ist's gewidmet, o Schenke; Hier beschwere den Geist nichts als ein Becher voll Wein! Du, o Morgen der Hoffnung, du warst es der, rein ...
1. Jung, wie die Fluren Irem's ward ... ... Länder und Meere, Während Liebe zu ihm Menschen und Diwe beseelt. Du, o Schönheit des Reich's und Reich der Schönheit an Formen, Du, o Seele der Welt, Welt du der Seele, durch Geist! Dir beneiden ...
4. Ein Hund ist höher als ein Mensch zu schätzen, Der seiner ... ... gemüthlich nähren, Muss an der Schwelle nur der Hund entbehren. Treu ist, o Jammer! nur der Hund zu nennen, Indess die Menschen nichts als Feindschaft ...
20. Meine Dichtkraft ist des Morgens, Von Betrübniss übermannt Und ... ... erfreut sich ja vom Herrscher Keines freundlichen Gesicht's. Rufe sie zurück, o Kaiser, Durch ein hulderfülltes Wort! Was beginnt nun die Verbrannte? ...
14. Soll ich noch lang dies finst're Haus' bewohnen, ... ... Ward gar schon der Verstand verscheucht, So komm denn du, o Vogel froher Kunde, Mit freud'ger Botschaft vom Geschick: Es ...
27. Chălīl, der Bruder – mög' er ruh'n in Frieden! Hat sich, nach neun und fünfzigjähr'gem Leben, ... ... gewirkt, zufrieden! Chălīl Ă'dīl sollst immerdar du flehen, Und d'raus die Jahrszahl seines Tod's ersehen.
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