40. O Schicksal! du wandelst die Welt mir zur Gruft Und trübst mir jede frohe Sekunde! Du machst mir bitter den Trank im Munde Zu zehrender Glut mir die Himmelsluft.
33. O wär' es nach meinem Willen geschehn Und dem Geschicke die Macht genommen, Nie wär' ich auf diese Erde gekommen, Noch braucht' ich wieder hinwegzugehn.
322. Ein schmutz'ger Mönch im Kuttenrock, gewoben wie aus ... ... dem Schlauch Den edlen Wein zu Boden aus mit Poltern, Predigen und Schelten; O sprecht! wer solche Tat verübt, kann er für einen Menschen gelten?
126. Wie lang noch willst du von der Moschee, von ... ... und müßtest das Geld du dir erbetteln, geh lieber zum Zechen! Trink Wein, o Chijam! nicht lange, so wird zu Bechern, Gläsern, Krügen Den Staub, ...
232. Ich lodre hoch in Liebesglut zu einer jugendlichen Schönen, ... ... spricht mein Herz, allein der Mund bleibt stumm und ringt umsonst nach Tönen. O Himmel! ist auf Erden je so seltsam was gesehen worden? Verdurstend, lechzend ...
205. O Gott, wenn du barmherzig bist, wie das der Gläub'ge von dir sagt, Was hast den ersten Sünder du denn aus dem Paradies gejagt? Daß du an Fromme Gnade schenkst, nicht nenn' ich das barmherzig sein; Wer ...
170. O fände irgendwo das Herz nur eine Ankerstätte! O daß der Mensch zum mindesten die eine Aussicht hätte, Einst – möchten bis dahin auch zehn Jahrtausende verfließen – Gleich diesem Rasen neu dem Schoß der Erde zu entsprießen.
184. Wer ein Brot besitzt, sein Leben nur zwei Tage ... ... fristen, Einen Krug, mit dem er Wasser schöpfe, wenn er Trank begehrt, O wie möcht' er andern dienen, die in Hoffart stolz sich brüsten Und ...
212. Gäb' es keinen Wein auf Erden, keinen Schall der Irakflöten, Keine Schenken, o man sollte lieber sich zur Stelle töten! Auf der Welt, so weit mein Auge sie durchmißt von Ost nach West, Stich hält nur die Lust ...
272. Tag für Tag umstrickt von dieses Lebens läst'gen Banden ... ... Dasein, blick' ich auf zum Strahl des Lichts; Über unser Menschenschicksal, o wie lang, wie lang schon sinn' ich, Doch von dieser Welt wie ...
257. O, Rose! blickst du mich doch an wie eine Maid mit holden Mienen! O Wein, du herzerfreuender, du strahlst gleich flüssigen Rubinen! O laun'ges Glück! es scheint, du hast dein Antlitz von mir abgewandt, ...
128. Dem Wein uns geben wir ganz dahin, ihm, der ... ... mit Wonne begnadet Und mit den lächelnden Lippen uns zum feurigen Kusse ladet. O herrliche Schau, der Schenke dort, der das Naß aus dem Kruge verschwendet, ...
134. Mittel nicht zu finden weiß ich, um mit dir ... ... Und von meinem Leid zu sprechen, fehlt der Mut mir allzumal – O der wundersamen Lage! o der süßen Liebesqual!
276. O wie schnellen Zugs von dannen zieht die Lebenskarawane! Schneller flieht die Zeit der Freude, als ich's glaube, als ich's ahne; Drum des Grams nicht will ich denken, welcher morgen auf uns harrt; Her den Wein! die ...
180. Jüngst aus dem Buch der Liebe zog ich eben mir ein Los, Da hört' ich, wie ein Weiser sprach: »O dessen Glück ist groß, Der eine schöne Freundin hat; und größer noch ...
191. O mein Herz! da dieses ganze Weltall Lug nur ist und Trug, Was dich nur so viel mit Kummer plagst du? Sei's damit genug! Unterwirf dich dem Geschicke! Denn, wie schwer du auch bedrängt, Deinethalb verändern wird es ...
329. O Herr der Herren, heiliger Prophet, willst du, daß ich dir künde, An welchen Tagen gern der Mensch am Weingenuß sich laben mag? Am Sonntag und am Montag ist's, am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag; und du ...
129. O mein Herz! das große Rätsel wirst du nimmermehr durchdringen! Nur so hoch, wie andre Weisen, hoffe dich nicht aufzuschwingen! Schaffe drum mit Wein und Bechern dir ein Paradies auf Erden, Denn du weißt nicht, wird dir jenes drüben je ...
147. Ohne Rebensaft zu trinken, leben könnt' ich keinen Tag ... ... Kraft, mich durch die Welt zu schleppen, find' ich nur durchs Zechgelag. O des sel'gen Augenblickes, wenn der Schenke zu mir spricht: »Noch ein ...
199. Dieses Schloß, in welchem Bahram froh den Becher oft ... ... nun durchbrüllt. Der auf Jagd der wilden Esel mit dem Fangstrick oft gegangen, O wie lang schon von des Todes Fangstrick ist er selbst gefangen!
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