104. Deine Leidenschaft, o Mensch, gleicht den Kettenhunden; Dumpfes Bellen stößt sie aus, schweigt kaum auf Sekunden; Wut des Tigers, Gier des Wolfs und des Fuchses List Und des Hasen leiser Schlaf sind in ihr verbunden.
208. O Schenke, da die Zeit als Mörder auf uns lauert, So ist's gewiß, daß lang uns nicht das Leben dauert. Allein solang nicht unsrer Hand entsinkt der Becher Wein, Darauf vertraue fest, wird Gott uns gnädig sein.
246. Auf nun und das Frühlied sing! den Becher voll Weines mir bring; Was gäb' es, o mein Idol, auf Erden Besseres wohl, Wo hunderttausend Herrscher das Rad Der rollenden Zeit zermalmt schon hat?
312. Verzeih mir, o Gott, wenn ich an des Ramadhan Tagen getrunken! Allein so arg hat die Zeit der Fasten mir mitgespielt, Daß ich, in die tiefste Trübsal versunken, Auch ihre Tage für Nächte hielt.
127. O Pred'ger! Einen Wunsch erfülle mir! Schweig still und laß auf Gottes Pfad mich wandeln! Quer siehst du alles! geh zum Augenarzt Und laß mich, wie mich gut dünkt, handeln.
107. O Töpfer! halt ein mit deinem Freveltun! Zu schänden den Menschenstaub, ist das erlaubt? Jetzt knetest du den Finger des Feridun! Jetzt trittst du mit Füßen des großen Kai Chosru Haupt!
300. O grimm'ges Schicksal! nichts als nur Verheerung Übst du seit Anbeginn und als Zerstörung! Und du, o Erde! wie viel Weise, Große Und Edle ruhen schon in deinem Schoße ...
216. O funkelnder Wein! so viel laß mich zechen, Bis sich in dein Wesen ... ... Und alle, die mir begegnen, sprechen: »Wo kommst du her, o Meister Wein?«
149. O Schenke! das funkelnde Naß gieß ein! Schwer lastet mir auf der Seele Pein; Vielleicht wird der feurige Trank mich auf kurz Von mir selbst und dem wechselnden Schicksal befrei'n.
139. Heut morgen erscholl ein Ruf aus der Schenke: »O Volk der Zecher, meiner gedenke! Auf! auf! mit Weine das Glas gefüllt, Bevor das Geschick das Maß euch füllt!«
214. Als eine Nachtigall im Gartenhain Die Rosen schaute und ... ... den Becher Wein, Sprach sie zu mir: »Versäumst du diese Zeit, O Freund, so holst du nie sie wieder ein.«
164. O Herr! schenk meiner Seele, meinem armen Von Gram gebeugten Herzen schenk Erbarmen! Verzeih dem Fuß, der mich zum Weinhaus trägt, Der Rechten, die das Glas zum Mund bewegt!
262. O Jammer! täglich schwindet unser Leben! Wie vieler Herzen brach schon das Geschick, Und keiner kam von drüben je zurück, Von den Geschiednen Nachricht uns zu geben!
Für Ungeweihte legt' ich ein Schloss mir an den Mund; Auf! Singe nun, o Sänger: die ew'ge Lust ward kund! Molla Dschelaleddin Rumi. De tous les livres à faire, le plus difficile, à mon avis ...
Der Buchstabe Fe. Sind mir die Gestirne günstig, ... ... ' ich Ihn am Saum zurück; Zieh' ich Ihn an mich, o Wonne! Tödtet er mich dann, o Glück! Meinem hoffnungsvollen Herzen Brachte Niemand noch Gewinn , ...
... Entgegen kömmt, das frommt ihm nur: O Herz, auf dem geraden Pfade Verliert man nie des Weges Spur. ... ... Bildern doch? Kein Weiser auf dem Erdenrunde Erklärte dieses Räthsel noch. O Herr, welch' eine Seelenruhe Und weise Kraft ward mir bescheert! ...
7. Die Nacht der Kraft, von der die Frommen sprechen, Ist sicher diese Nacht; O Herr, was ist es für ein Stern gewesen, Der dieses Glück gebracht? Auf dass die Hand Unwürdiger stets bleibe Von deiner Locke fern, Schickt jedes ...
1. Ich sprach: »O Sultan du der Schönen. Erbarme dieses Fremdlings dich!« Er sprach ... ... Selbst die Bekannten Steh'n da verwundert über mich: D'rum ist's begreiflich, setzt der Fremdling , Krank und ...
3. Des Glückes Morgen graut; wo ist Das Glas, der Sonne zu vergleichen? Geleg'ner war die Zeit wohl nie: D'rum wolle mir das Weinglas reichen! Das Haus ist still, der Schenke ...
4. Rette mich, o Fürst der Schönen, Aus dem ... ... ja der Geliebte; Folg' d'rum nicht des Windes Lauf! Farblos ist die Rosenwiese, ... ... Zier! Keine Rose dieses Gartens Wahret stets den frischen Saft: D'rum erbarme dich der Schwachen In der ...
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