1. Aus den Banden deiner Locken Rettet sich kein Menschensohn, ... ... Vergeltungsrecht zum Hohn. Tritt nicht erst der Herzverbrannte In des Nichtseins Wüstenei'n, Wird im Heiligthum der Seele Er kein Auserwählter sein. Deiner ...
... Dem Leben eines Menschen ähnlich Ist schnell die Rose auch verblüht: D'rum gib, o Schenke, rasch im Kreise Den Wein herum, ... ... des Gebetes Wege Hafis um des Genusses Glück: Das Fleh'n der herzenskranken Männer, O weise, Herr, es nicht ...
37. Meine eig'ne Hand, die kurze , Lastet schwer auf mir, D'rum erröth' ich vor den schlanken Hochgestalten hier. Fasst kein Freund mit Kettenhaaren Meine Hand, o dann Heb' das Haupt ich in die Höhe ...
... Tritt das Herz an's Augenfenster In der Absicht es zu schaun'n. Komm, denn Perlen und Rubine Streu' ich dir zu ... ... ich dich zuerst erblickte, Sprach das Herz: »Wenn allenfalls Unglück d'raus entsteht, so büsse Für mein Blut des Auges ...
46. Der Festtag erschien, und d'rum lasse Ich heute den Plan in mir reifen, Des Fastenmond's Werke zu opfern, Und nach dem Pocale zu greifen. Schon leb' ich durch mehrere Tage Von Wein und von Bechern geschieden; ...
11. Weisst du wohl was Glück man nenne? Das Gesicht des Freundes schau'n; Lieber, als ein König heissen, Bettler sein in seinen Gau'n! Seine Seele aufzugeben Fällt dem Menschen leicht ; allein Trennung ...
10. Gibt es frohere Gedanken Als an Becher ... ... Soll das Herz noch lang sich grämen Weil die Tage schnell vergeh'n? Mögen Herz und Tage schwinden! Doch was wird wohl dann gescheh'n? Trinke Wein, nicht Gram, und höre Auf den Rath des ...
138. Es entströmt ein Duft von Moschus Dem Chŏtēn der Morgenluft; ... ... der Abendwind mich an: Sollte eine Karawane Aus Chătā's Gebiete nah'n? Sein bin ich, so lang die Seele Nicht verlässt des Körpers ...
2. Trinkst du Wein, so giess' ein wenig Hefe auf den Boden hin! Ist die Sünde wohl zu fürchten Die da Ander'n bringt Gewinn? Geh', und was du hast geniesse Ohne Scheu' ...
20. Einen besser'n Blick als diesen Schleud're auf ... ... Jenem theuren Knaben hin? Nie gebiert ja Mutter Erde Einen besser'n Sohn als ihn. Mein Ermahner sprach: »Nur Kummer ... ... Hafisens Schreibe-Rohr; d'rum pflücke sie: Bess'res Obst erblickt dein Auge Wohl ...
49. Ich lieb' einen reizenden Jungen Der neu erst erblühte zum ... ... Ich liebe und zeche und äugle, Und will es vor Niemand verschweigen; D'rum wisse auch du es: mir seien So zahlreiche Tugenden eigen. ...
139. Erinnert Euch an jenen Tag, Den wir Genüssen weihten; ... ... Euch, erinnert Euch An jene frohen Zeiten! Der Gaumen ward durch bitter'n Gram Mir wie von Gift durchdrungen: Erinnert an die Zecher Euch, ...
2. Vom Nebenbuhler vermochte Sich nimmer mein Herz zu befrei'n; Der Spruch, es hasse ein Fabler Den anderen Fabler, traf ein. Der Vogt zerschlug mir die Humpe, Ich aber zerschlug ihm das Haupt, Da Zahn für Zahn ...
... Hätte doch mein Auge nimmer Dein Gesicht geseh'n! Fiel Hărūt in deines Kinnes Brunnen je hinab, Wenn ... ... . Fern von dir hat, o mein Götze, Qualen zu besteh'n Mein Hafis ; o lass ihn gnädig Dein Gesicht doch seh'n!
... dich dem Oste, Wenn dich Rosendüfte freu'n! Trägst du, wie einst Dschem, Verlangen Das Geheimste zu erspäh'n, So geselle dich dem Glase, Das dich lässt das Weltall seh'n! Nimmer sag' ich dir: »Dein Götze ...
16. Seine Mondeswange ist der Schönheit Und der ... ... die Liebe fehlet und die Treue: Wolle sie, Allmächt'ger, Ihm verleih'n! Nur ein Kind noch ist mein Herzensräuber Der, zum Spiele ... ... In der Muschel von Hafisens Auge Einen Platz erwählt um auszuruh'n.
... schwarzen Haare Moschus unbehutsam nie: Theure Herzen wohnen drinnen: D'rum durchwühle nimmer sie. Sprich: »Es hat auf Flaum und Maale Mein getreues Herz ein Recht: D'rum behandle es mit Achtung Dort im Ambra-Haargeflecht!« Wo ...
17. Erprobt hab' ich mein Schicksal In dieser Stadt, mithin Muss fort ich aus dem Wirbel Mit meinem Bündel zieh'n. Weil ich so häufig seufze Und nage an der Hand, ...
... Wolle hören auf mein Fleh'n, Und auf meine Lage seh'n: Denn aus hundertfacher Qual Eilt' ich flüchtend ... ... Gnaden Thür, Dass ich möge für und für Hunderttausend Rosenau'n Und Jasminenfelder schau'n; Oder lass' in meine Brust ...
... Sieh, wie Einer stets dem Ander'n Des Verdienstes Ball entwand! Unser Reigen ist ein Pfandgut ... ... sogar! Unser Reigen ist die Wonne Gott von Angesicht zu schau'n; Vor des Teufels schlauen Ränken Darf darin uns nimmer grau ...
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