76. Ich gab mir tausendfache Mühe, Dass endlich Freund du werdest ... ... lacht. Werd ich die Wonne je geniessen, Des Nachts, und wär's im Traume blos, Statt jenes Stromes meiner Thränen, Dich zu erblicken ...
... überschreitet Zeit und Raum, eh' du's gedacht: Einen Weg von einem Jahre Macht dies Kindlein Einer ... ... dem Kalbe nachzugeh'n. Sanfte Frühlingswinde wehen Aus des König's Rosenhain, Und in den Pocal der Tulpe Träuft des Thaues ...
... Er trete vor, weil nun an's Ende Das Werk der finstern Nacht schon eilt. Gottlob, dass ... ... Wer hat, wie ich, zur Zeit des Freundes Das Ende seines Leid's geseh'n? Der Zeit, die nie ihr Wort gehalten, ...
45. Eine Stimme in der Schenke Rief mir ... ... 'st du, um zum Lohne Beide Welten zu verlangen? Kannst an's Armuthsthor nicht klopfen, Halte denn für alle Fälle Dich an Tūrănschāh's Gesellschaft Und an seine hohe Stelle.
21. Benimmt die Schaar der Schönen sich So freundlich, dann gewiss ... ... dir Hell wie den Morgen macht. Gebieten können Liebende Nicht über's eig'ne Haupt, Und nur was du befehlen magst, Gilt ihnen ...
... Weisse nimmer man, Versucht man's noch so oft. Dem Betteln an des Liebling's Thor ... ... um kein Reich: Man tritt vom Schatten dieses Thor's In's Licht der Sonne gleich. Des Treubruch's schuldig hieltst ...
... Trinke Blut und dulde schweigend, Kann's doch jenes zarte Herz Nicht ertragen, dass ein Armer Klage ... ... . Wenn Hafis dich angebetet, Geh' mit ihm nicht in's Gericht: Wer zum Ketzer wird aus Liebe, O mein Götze ...
60. Weil dir in der Welt der Schönheit Alles heut' nach ... ... dich ziehen Oder schmählich tödten mich! Mitleid flösse dir Hafisen's Jammervolle Lage ein: Soll er länger noch verzweifeln, Länger ...
64. Einst warst du mehr als jetzt besorgt Um ... ... ich sass, Ernährt' mich Gott allein.« Hafisens Lied zu Adam's Zeit In Chuld's Gefilden hat Das Rosen- und Jasminenbuch Geschmückt als Titelblatt.
... Hochzipresse Zu dem Reigentanz bereit, Kann's die Seele nicht vermeiden, Aufzuschlitzen sich das Kleid. Doch, ... ... zärtlich von Natur, Und man kann zu dir nicht beten, Wär's auch noch so leise nur. Nur ein reiner Blick kann schauen Eines Seelenfreund's Gesicht: Nur mit Reinheit kann man blicken ...
29. Am Tage, wo um Recht du strittest, Half dir ... ... dem Dĕrwīsche, Im Winkel eines Kālĕndēr. Nur nach dem Maass des Muth's und Strebens Wird das was man gewünscht erreicht, Und was ein ...
26. Was doch solchen Rausch mir brachte? ... ... Liedern auf die Bahn. Scheint der Ostwind doch der Bote König Salomon's zu sein, Der da freudenvolle Kunde Bracht' aus Saba's Rosenhain. Nimm auch du zur Hand den Becher, Lenkend nach ...
67. Dass du ein zweiter Joseph seiest Behaupteten die Leute dreist: ... ... Menschen Auge, Gleich einer Thräne, jenen Mann, Den du, und wär's nur auf Momente; Durch deine Blicke leg'st in Bann. Es ...
19. Versteh'st du, was die Harfe Und was die Laute ... ... Schönen nur zurück. Der Eine plagt und mühet Sich um des Freund's Genuss; Es überlässt der And're Sich des Geschickes Schluss. ...
... es allzu schwierig fand. Beschlossen war's in meinem Herzen: Nicht leben wollt' ich ohne Freund; ... ... Zur Schenke ging mit frohem Muth, Da fiel ein Weinkrug mir in's Auge, Den Fuss in Thon, das Herz in Blut: ...
23. Gestern Abends gab der Sprosser – Pēhlĕwī nur sprach sein ... ... Lass ein Wunder dir erzählen Vom verkehrten Menschenloos: »Jener Freund mit Issa's Hauche Gab mir, ach, den Todesstoss!« Gab der Schenke denn ...
68. Ich küsse Seine Lippe Und trinke fröhlich Wein, Und ... ... Seinem Auge, Soll kein Betrunk'ner sein; D'rum, seines Mund's gedenkend, Gib mir, o Schenke, Wein! Es will von jenem ...
... bestellt!« Lachend sprach er: »Schwierig ist's: Wirr und seltsam ist die Welt.« Hab' im Brunnen der Geduld Für das Licht Tschĭgīl's gebrannt; Doch der Schah der Türken schläft: Ist ... ... ein neuer Adam dann. Stolze Liebe kümmert's nicht, Weint Hafis auch noch so sehr ...
... Lauter, als Fĕrhād gethan. Dir gebührt's des Ostes Boten Zu ertheilen Unterricht, Denn ein flinkeres Bewegen ... ... , mein nicht gedenkend, Eilte fort auf dieser Bahn . Ĭrăkī's Ghaselen sind es. Singt Hafis uns ein Gedicht: Dieser ...
98. Es reicht an Güte und an Treue Kein Mensch an ... ... . Erschienen glanzerfüllt auch Jene, Die Schönheit bieten zum Verkauf, Nimmt's Keiner doch mit meinem Freunde In Schönheit und in Anmuth auf. ...
Buchempfehlung
Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
62 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro