16. Ihm vereint zu sein ist besser Als Unsterblichkeit erstreben; ... ... mich mit dem Schwerte; Doch kein Mensch soll es erfahren; Besser ist's, des Freund's Geheimniss Nicht dem Feind zu offenbaren. Sei, o Herz, in ...
... , Wär' es Stumpfsinn, nähm' den Becher Aus des Liebling's Hand man nicht. Immer strebe nach dem Höchsten: Schmückt kein ... ... für Thorheit ein Beweis. Scheint mein Thun gleich unvernünftig, Sieh's doch nicht verächtlich an: Denn in diesem Land beneidet ...
... sollte gegen Weingeniesser Die Tadelsucht entfalten? Auf's Wohl des König's nehm' ich, lächelnd Wie Knospen in der ... ... ' ich meine Hülle; Und wenn des Freund's Rubinenlippe Mir einen Kuss gegeben, Wird meine Jugend wiederkehren, ...
33. Nicht genügt, um schön zu heissen, Lockenschmuck und feine ... ... Diene Jenem nur als Sklave, Der damit auch Huld verbände. Wahr ist's, dass der Huris Kosen Und der Peris lieblich scheine: Aber Schönheit ...
23. Sklave deines trunk'nen Auges Ist der Kronenträger Schaar; ... ... dem Morgenwind und schau', Wie dein Haar durch Übergriffe Es gehüllt in's Trauerblau. Dich verrieth der Wind des Morgens, Mich des ...
3. Schenke, gib durch's Licht des Weines Meinem Glase ... ... die Stunde. Die mich in's Vergessen senkt. Meines holden Lieblings Auge Hat den Rausch für ... ... des Himmels Und sein Schiff, der neue Mond, In Kăwām's, des Pilgers, Gnaden ...
58. Schon liegt mein Buch durch viele Jahre Verpfändet bei dem rothen Wein, Und mein Gebet und meine Lehre Sind's, die der Schenke Glanz verleih'n. Betrachte nur des Wirthes Güte: ...
... Liebe nährt, O des beglückenden Geschick's Ist dies dir stets beschert! Ein Nichts in Nichts nur ... ... Der Stein der Weisen sein. Komm, denn dem Lächeln des Pocal's Und Lippen von Rubin Entsagen, ist ein eitler Wahn: ...
31. Ein Herz, das Tiefverborg'nes zeigt Und Herr von Dschem's Pocale ist, Grämt nimmer sich um einen Ring, Den es verliert für kurze Frist. Dem Flaum und Maal der Bettler gib Des Herzens reichen Schatz nicht ...
... Erzählt man von dem Paradiese Ist's die Geschichte deines Gau's, Und schildert man der Huris ... ... Wange Reiz man aus. Ein Scherz nur ist der Odem Issa's Gen deine Lippe von Rubin, Und Chiser's Lebenswasser deutet Auf deines Mundes Süsse ...
... ganz und gar, Jăhjā Sohn Mūsăffēr's, du König, Gerecht und thätig immerdar! Du, dessen Thron ... ... nimmermehr am Ziele an. Hafis , am Thor des Weltmonarchen Ist's, wo die Nahrung man vertheilt: Drum werde von der eitlen Sorge ...
... Jagd auf Herzensfrieden, Wie auf's Mahl der Türke macht! Auf mein unvollkomm'nes Lieben ... ... und löste Keiner noch dies Räthsel auf. Ich ersah aus Joseph's Schönheit, Die den Tag zu mehren ... ... war, was du mir sagtest, Gott verzeih's, gut war's gethan: Zuckersüsser Onixlippe Steht ein ...
... jenseits und hienieden, Der Nahrungsschenker schenkte mir's, und zwar: Erst für mein Ohr der Harfe Ton und endlich ... ... endlich eig'nen Samen doch! Wohl weiss ich es, zum Bildersaale China's Wird dein Pallast wohl nimmermehr; allein Mit deines ... ... reizend wie der Mond, kredenzte Gebeugten Knie's Wein, der Rubinen glich; Du aber sprichst, ...
... Und riss in einen Wirbel Das Auge mich hinab, War's nur sein Rath, der Hoffnung Mir auf das Ufer gab. Im Gau des Seelenfreundes Hab' ich's zuerst vermisst: O Herr, wie so gefährlich Doch dieser ...
39. Des Morgens sprach am Rain ein Wandersmann In Räthselart den ... ... Wenn vierzig Tag' er in der Flasche war.« Im Finger Salomon's nur liegt die Kraft: Dem Ringe selbst fehlt jede Eigenschaft. Schon ...
9. Der Liebe Duft hab' ich gerochen, ... ... Wonne Bei deinem Wohlduft mich vergeh'n! Du Führer von des Freund's Kamehlen Halt' an und komm in's Standquartier, Denn die Geduld, die schöne , mangelt Aus Sehnsucht ...
84. Es entbehrt, wenn ich Ihn schaue, Leicht mein Herz die Wiesenflur; Gleich Zipressen liegt's in Banden, Hat, gleich Tulpen, Maale nur. Keines Menschen Brauen bogen Neigt sich mein Zipressenbaum; Denn der Welt entsagt, wer ...
... für's wüste Haus des Herzens Kam die Zeit des Aufbau's schon. Du o weinbefleckte Kutte Hülle meine Schande ein! ... ... Ehrenplatze schritt. Eine Leiter zu der Sonne Ist die Krone Dschem's; und doch Sieh wie kühn bis auf zum Throne ...
... ich, gleich der Rose – Weil's an deinen Duft mich mahnt – Mir vom Kragen bis zum Saume ... ... Herzens heisse Gluth! Brich das Herz mir nicht in Stücke, Wirf's nicht vor die Füsse gar: Seinen Wohnsitz aufgeschlagen Hat es ...
... Glas gefüllt so trinke; Doch verwehr's auch Ander'n nicht!« Alte sprechen aus Erfahrung Und so ... ... Auf der Liebe Bahn versuchet Ahriman uns oft; allein Merke dir's, nur Engelkunden Darfst des Herzens Ohr du leih'n! Blatt ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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