135. Ich steh' nicht ab von dem Verlangen. Bis dass ... ... die Seel' entweiche. Nicht kann nach Art der Ungetreuen Stets einen ander'n Freund man lieben: Mich fesselt Seines Gaues Erde, Bis seelenlos ...
... dir: Denn kein Wind kann, nach dem Tode, Meinen Staub verweh'n von hier. Untersinkend, hofft' ich immer Mich umschlinge deine ... ... Locke Stets beschäftigt ist mein Wort, Und tatar'sche Moschusdüfte Haucht es d'rum auch immerfort. Weil Sein Mund, Hafis , ...
... den Staub, nicht ruhend Bis sein Fuss verzieh'n mir hat. Bin von Jenen nicht die ... ... Bin ein Stäubchen, dem die Stunden Froh im Gau bei dir vergeh'n; Doch mich wird, o Freund – so fürcht' ich – Unverhofft der Wind verweh'n; Bin ein Ssofi aus der Klause Einer heil'gen Welt; ...
128. Wer ist's, der mir die Treue wahrt Dem Edelsinn ... ... Harfen- und bei Flötenton Zuerst den Freund mir kündet Und dann bei'm Weinpocale sich In Treue mir verbindet? Am Holden, der mich tief ...
... , Und das Gerathenste ist immer, Nie böse Thaten zu begeh'n. Ich schreite schön einher zu Fusse In aller Wand'rer ... ... , Und füge das Geheimniss Gottes Nicht zu dem Blatt der Gaukelei'n. Am Klügsten ist's, dass, wenn der Frömmler ...
... im Keuschheitsheiligthume Wohnen in der Geister Reih'n, Gaben mir, dem Staubbewohner, Den berauschend süssen Wein. ... ... Sollen hundert Garben Wahnes Nicht beirren meine Bahn, Wenn bei'm klugen Vater Adam Dies ein einz'ges Korn gethan? Wirf ...
... auch Tausende von Feinden Mit dem Tode mich bedroh'n, Bist nur du mein Freund geblieben, ... ... deiner Trennung Wohl geduldig? Gott bewahr'! Lieber als von Ander'n Pflaster Sind von dir die Wunden mir; Lieber als Těrjāk von Ander'n Ist mir Gift, gereicht von dir; Sterb' ich, durch ...
1. Aus den Banden deiner Locken Rettet sich kein Menschensohn, ... ... Vergeltungsrecht zum Hohn. Tritt nicht erst der Herzverbrannte In des Nichtseins Wüstenei'n, Wird im Heiligthum der Seele Er kein Auserwählter sein. Deiner ...
... Dem Leben eines Menschen ähnlich Ist schnell die Rose auch verblüht: D'rum gib, o Schenke, rasch im Kreise Den Wein herum, ... ... des Gebetes Wege Hafis um des Genusses Glück: Das Fleh'n der herzenskranken Männer, O weise, Herr, es nicht ...
... ! Sie verbergen schlau gar manche Schlinge Unter'm abgeflickten Mönchsgewand: Sieh wie diese Träger ... ... Das Gefangenwerden durch die Liebe Gibt mir Mittel mich befreit zu seh'n: Sieh wie Jene auf ihr Heil nur denken Die mit Vorsicht stets zu Werke geh'n! Liebe ist's die, ähnlich einer Feile, Frei von ...
37. Meine eig'ne Hand, die kurze , Lastet schwer auf mir, D'rum erröth' ich vor den schlanken Hochgestalten hier. Fasst kein Freund mit Kettenhaaren Meine Hand, o dann Heb' das Haupt ich in die Höhe ...
... Tritt das Herz an's Augenfenster In der Absicht es zu schaun'n. Komm, denn Perlen und Rubine Streu' ich dir zu ... ... ich dich zuerst erblickte, Sprach das Herz: »Wenn allenfalls Unglück d'raus entsteht, so büsse Für mein Blut des Auges ...
46. Der Festtag erschien, und d'rum lasse Ich heute den Plan in mir reifen, Des Fastenmond's Werke zu opfern, Und nach dem Pocale zu greifen. Schon leb' ich durch mehrere Tage Von Wein und von Bechern geschieden; ...
11. Weisst du wohl was Glück man nenne? Das Gesicht des Freundes schau'n; Lieber, als ein König heissen, Bettler sein in seinen Gau'n! Seine Seele aufzugeben Fällt dem Menschen leicht ; allein Trennung ...
10. Gibt es frohere Gedanken Als an Becher ... ... Soll das Herz noch lang sich grämen Weil die Tage schnell vergeh'n? Mögen Herz und Tage schwinden! Doch was wird wohl dann gescheh'n? Trinke Wein, nicht Gram, und höre Auf den Rath des ...
138. Es entströmt ein Duft von Moschus Dem Chŏtēn der Morgenluft; ... ... der Abendwind mich an: Sollte eine Karawane Aus Chătā's Gebiete nah'n? Sein bin ich, so lang die Seele Nicht verlässt des Körpers ...
... Sünde wohl zu fürchten Die da Ander'n bringt Gewinn? Geh', und was du hast geniesse Ohne Scheu ... ... Wege ab Dieses würfelart'gen Klosters, Und kein Weg läuft unter'm Grab. Es vertritt die Rebentochter Dem Verstand die Wege schlau; ...
149. Ich und Heil und fromme Werke! Niemand glaubt doch wohl daran: Denn bei'm Trunkenbold der Schenke Hält dies Jeder nur für Wahn. Diese alten Kleiderlappen Werf' ich desshalb nur auf mich, Dass ich Wein darunter berge, ...
49. Ich lieb' einen reizenden Jungen Der neu erst erblühte zum ... ... Ich liebe und zeche und äugle, Und will es vor Niemand verschweigen; D'rum wisse auch du es: mir seien So zahlreiche Tugenden eigen. ...
139. Erinnert Euch an jenen Tag, Den wir Genüssen weihten; ... ... Euch, erinnert Euch An jene frohen Zeiten! Der Gaumen ward durch bitter'n Gram Mir wie von Gift durchdrungen: Erinnert an die Zecher Euch, ...
Buchempfehlung
Autobiografisches aus dem besonderen Verhältnis der Autorin zu Franz Grillparzer, der sie vor ihrem großen Erfolg immerwieder zum weiteren Schreiben ermutigt hatte.
40 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro