14. Wirst du noch lange Zeit so hart und grausam sein, Und Herzen, ohne Grund, so herben Qualen weih'n? Ein blutgetränktes Schwert besitzt der Mann von Muth, Und selber bist du Schuld, bespritzet dich dein Blut.
45. Mit Dornen Grames ist der Weg zu dir besä't: Wo lebt ein Wandersmann, der diese Wege geht? Weisst du, wen man berühmt durch wahre Liebe nennt? Den, dem der Hauche Licht im Seelenantlitz brennt.
56. Behandle, Freund, nicht grausam deinen Feind; Trink' lauter'n Wein und sei vergnügt dabei; Den Rechtlichen gib deinen Kragen Preis, Doch von den Schurken mach' den Saum dir frei.
53. Dem Rechtlichen will ich die Seele weih'n; Gern wirst das Haupt du ihm zu Füssen legen: Doch weisst du, was da mag die Hölle sein? Die Hölle ist: Mit Schurken Umgang pflegen.
... werde; Das Weib will einen ander'n Gatten frei'n; Im Leichentuch, das Haupt voll Staub ... ... dein Thun beschweren, Mög'st du auch Ander'n deine Schätze leih'n, Will's gleich der böse Satan ... ... dich nie des argen Frevels zeih'n, Du wollest über'm Grab nach Reichthum streben; Du ...
... Bild, das Urbild wird bestehen : D'rum löse muthig deines Grames Band! Das Abbild das dich Wonne liess ... ... ein Mensch gewesen, Wirst du ein Engel in der Engel Reih'n, Und fern von hier, zu höh'rer Lust erlesen, Wird ...
... Welten In Trümmer geh'n, So musste er auf einem festern Grunde Als diesem steh'n; Und liebte nicht die Zeit in ihren Werken Nur falschen ... ... Münzwardein; Und da das Schicksal keinen Hochgesinntern Als ihn geseh'n, So musst' es eine läng ...
21. Sie seh'n und hören nicht, wenn tückisch Das Rad sich gegen sie verschwor, ... ... Gar Viele denen Mond und Sonne Ein reiches Kissen mochte sein, Ruh'n doch zuletzt auf einem Pfühle Geformt aus Thon und Ziegelstein. Was ...
... Himmel, Lass die Lust sich stets erneu'n! Schreibt doch Gott im Paradiese Keinen Knecht ... ... der Spitze Und nur Gute in den Reih'n. Besser wird es nie, o Schenke, Freude sei d'rum deine Wahl; Schöner fügt sich's nie, d'rum ford're, O Hafis, den Weinpocal!
29. Es wandte der Ăssāf des Zeitenkreises, Er, Tūrănschāh, der Geist der Welt, Der immerdar nur Körner edler Thaten Gesä't auf dieses Erdenfeld (Als vom Rĕdschēb man ein und zwanzig Tage ...
... der Rechtsgelehrtheit war, Ging am mitter'n Tag der Woche, Des Rĕdschēb's am achten Tag, Fort ... ... Ordnung herrschen mag. Wiss' es, einen Wohnplatz nahm er Bei'm Erbarmer Gottes sich; Das Erbarmen Gottes frage Um ...
27. Chălīl, der Bruder – mög' er ruh'n in Frieden! Hat sich, nach neun und fünfzigjähr'gem Leben, ... ... , zufrieden! Chălīl Ă'dīl sollst immerdar du flehen, Und d'raus die Jahrszahl seines Tod's ersehen.
... , auf dem neun Stufen und Bogen fünf zu schau'n, Lässt sich mit Einem Glase Weines ein hoher Söller bau'n: Denn auf dies Dach mit neun der Kuppeln, dies säulenlose Haus, ... ... Im Herzen so wie in der Seele die Wonne stets vermehrt! Was unter'm Glase ich verstehe, ist ...
... , Den in's Herz ich dir gesä't. Immer wein' ich, und die Thräne, Hoch zum Strome schon geschwellt, Sei der Liebe zarter Same, Dir gesä't in's Herzensfeld. Hat sie doch, mein Blut vergiessend ... ... Trennungsgram befreit Deine dolchgespitzte Wimper, Und d'rum sei ihr Dank geweiht! Dir vor ...
... hat Dich Zucht und Sitt' erklärt; D'rum Heil dir, solcher Ehre bist Du hundertfältig ... ... deinem treuen Knecht, O du, auf den die Grossen schau'n, Die selber seh'n auf Recht! »Ein Wesen zarter ... ... Die Blumen nicht der Flur. Gar freundlich Rose, weilest du Bei'm Dorn; wie sonderbar! ...
... auf der Würden Strasse wandelt Hat viel Gefahren zu besteh'n: D'rum frommt es dir an solchen Hügeln Nur leichtgeschürzt vorbei zu geh'n. Auf Kriegerheere sinnt der Herrscher, Und Schatz und Kron' ist sein Begehr; Doch Seelenruh g'nügt dem Dĕrwīsche, ...
... noch der Ostwind allein ihr sich zum Freunde geweih't; Wo Anemonen, zum Schutze der lieblichen Königin Rose, Mit des Ostwindes Hand röthliche Zelte gebaut, Ist es so weit schon gedieh'n, durch das emsige Lüftchen des Lenzes, Dass mit der Gabe es prahlt Leben und Geist zu verleih'n. O wie entzückte es mich als Morgens der ...
... Erdenrunde Ist Alles dein; d'rum nütze es auch gut.« Wem mag der Ruf der Turteltaube gelten ... ... auf der Erde nicht.« Wenn Dieser heut, muss Jener morgen scheiden; D'rum nütz' den Augenblick zur Lust bestellt; Du kannst den Gang zum Tode nicht vermeiden; D'rum säe Tugend auf der Reinheit Feld. Ergeh' im ...
1. Ich sprach: »O Sultan du der Schönen. ... ... weint!« Er sprach: » Hafis ! Selbst die Bekannten Steh'n da verwundert über mich: D'rum ist's begreiflich, setzt der Fremdling , Krank und von ...
90. Du fassest, Freund – da liegt der Fehler – Nicht ... ... hinein? Denn, während ich mich stumm verhalte, Hör' ich es lärmen d'rin und schrei'n. Mein Herz trat aus des Vorhang's Hülle: Wo weilest ...
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