... schöner ist als Schönheit – Anmuth nennt man's insgemein – Das besitzt mein Vielgeliebter, ... ... Abglanz seiner Wangen Scheinen beide Welten mir: Offen hab' ich's dir verkündet, Sagte es auch heimlich dir. Hinter'm Vorhang, theure Freunde, Sagt ein Wörtchen Euch mein Mund: ...
... auf dem Weg', Und seine Spur ist's, die Er sucht. Es hat der Mond – ich sah es ... ... der rauhen Bahn Der Bote einer Nachricht vor. Geschenke meines Seelenfreund's Sind laut're Huld und Gnade nur: Er ... ... Auch Trost dem kranken Mann gebracht. O frohe Zeit, in der das Herz Sich Seines ...
... Dank' ich selbe insgesammt. Krame nicht, o Pilgerkönig, Deinen Hochmuth vor mir aus, Denn du schau'st ... ... aber Schaue froh den Herrn im Haus. Niemand hat von China's Düften Und vom Moschus aus Chŏtēn Das geseh'n ... ... Weil er Augenspiele trieb: Denn ich seh's, er ist von Jenen Denen werth Ihr seid ...
... immerdar; Sieht Jemand, der mir übel will, Mir dann in's Angesicht, So zeigt sich meine Wange ihm Von gelber Farbe ... ... Zeit, wo immer nur Sie etwas Böses schaut, Da streicht sie's in das Auge mir, Als wär' ich eine ...
... deine Hand: Doch die Welle meiner Thräne Bringt vermuthlich mich an's Land . Deine schwarze Doppellocke Die Verliebter Leidenschaft Kraft und Festigkeit ... ... treu am heut'gen Tage, Und gedenke jener Nacht Die voll Gram's ich im Gebete Werde haben zugebracht. Bringe mir von ...
... entwendet! Die Thräne erschien, um die Schande Mir offen in's Antlitz zu sagen: Ein Hausfreund war's, der mich verrathen: Wen soll ich nun diesfalls verklagen? Die Harfe Sŏhrē's liess am Morgen – Ich hört' es ...
... Man verglichen dein Gesicht, So geschah's vermuthungsweise: Denn dein Antlitz sah man nicht. ... ... Lebensdüften an: Hier durchwürzen sich Verliebte Des Verstand's Geruchsorgan. Der Beschreibung deiner Güte Widmete sein Lied Hafis , Und es war, wo man's vernommen, Echten Beifall's auch gewiss.
... denn neues Leben Spendet Todten deines Mund's Rubin! Dem der zum Besuche kam und gehet Wenn zuvor ... ... Geist ihm nach. Der ein Arzt du heissest der Erkrankten, O besehe meine Zunge dir, Denn, als Herzenslast, belegt die Zunge ...
... Hohn behandelt werden, Erfüllst du nicht des Mitleid's Pflicht. Von dir erfuhr ich keine Unbild ... ... Bei Krähen und bei Raben findet Des Glückes Fittich nimmer sich. O schmäle nicht, wenn nur in Schenken Nach hohem Sinne ich gestrebt, ... ... Sitte lehrt: Nicht ist, wem feine Sitte mangelt, Des Umgang's mit dem König werth.
26. O froher Tag an dem ich scheide Von diesem ... ... Der düst're Kerker Alexander's Erfüllt mein Herz mit Grauen schon; D'rum reise ich, ... ... dem wüsten Ort, So ziehe mit dem Heereslager Des herrschenden Assāf's ich fort.
10. Gestern war's, als aus dem Tempel Unser Greis in's Wirthshaus trat; Ordensbrüder! was beschliessen Wir, nach einer solchen That? Und wie wenden zu der Ka'ba Wir uns hin, der Jünger Schaar, Wenn ...
... Für zwei Körner gab mein Vater Eden's Glück und seine Ruhe; Ungerathen will ich heissen, Wenn ich nicht um Ein's es thue. Wenn auf diese Art der Sänger ... ... Minne , Raubet mir das Lied Hafisen' s Bei dem Reigentanz die Sinne.
... Auf die Künstlerwerkstatt meines Auges, Das sich leider nie des Schlaf's erfreut. Bei den Worten dieses schönen Liedes Griff der holde ... ... es lockte Mit dem Saitenschwinger, deinem Haar. Fröhlich ging Hafisen' s Zeit vorüber, Und ein wunscherfüllendes Geschick Hab' ...
... ? Ich schaffe Mein Gezelt aus diesem Land. Leerst du unter'm Mönchsgewande Länger noch das Glas, Hafis , Lüft' ich deiner Thaten Schleier Bei des Meisters Fest gewiss, Tūrănschāh's, des Hochbeglückten, Dessen Huld auf eine Art ...
... Wo man schwelgt und trinkt und kos't, Und die Luft ward zum Messias; Ganz zu Moschus ward ... ... nur mit klugem Ohre Und geniesse fort und fort! Rief in's Ohr doch eine Stimme Mir des Morgens dieses Wort. Nimmer ...
... erfasste es mein Sinn: O Schmerz, dass ich in eig'nen Dingen So ganz und gar ... ... Der Kerze gleich, geheimen Brand. O komm und nimm Hafisen' s Leben, Wie sich's vor ihm entfaltet, hin, Denn ...
... Dingen! Ein Freund, ein Schelm, ein holder, zarter War's, dem das Herz ich weihte. Und der gar schöner inn'rer ... ... So sehr dazu von allen Seiten Ich Anlass auch genommen! O Freund, es schützt die Hand Hafisens Vor Blicken ...
... du mich, der Harfe ähnlich, Nicht im Schosse ruhen dir, O so schmeichle, wie der Flöte, Mit dem Hauch der Lippen mir ... ... der Königsfalke Mich zur Beute mache sich. Würde auf Hafisen' s Leibe Jedes Haar zum Haupt; fürwahr Alle legt ...
132. Wer Ruhe des Gemüth's besitzt Und einen zarten ... ... Wohl scheint das Siegel Salomon's Sein enger, süsser Mund: Beherrscht ja Sein Rubinenring Das ... ... die Zeit Tief in der Erde ruht. O Reicher, blick' verachtend nicht Die schwachen Dürft'gen an: ...
117. Ihr Lustgenossen, löst den Knoten Vom Lockenhaar des Freundes ... ... trauter Kreis hat sich gebildet, Versammelt sind die Freunde hier; Drum les't das Sprüchlein: » Wenig fehlte ,« Dann aber schliesst des Saales Thür. ...
Buchempfehlung
»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
162 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro