... Im Reiche stiller Musse ruh'n? Mir fehlt der Flügel und der Fittich, D'rum ist's in Wahrheit sonderbar, ... ... Die Absicht dieser Handlungsweise Ist nicht mir höher'n Werth zu leih'n: Denn nicht verkauf ich Liebesblicke, Noch ...
... Herz weiht' ich des Lieblings Augenpaar und Augenbrau'n; Komm, o komm die hohen Bogen Und die Fenster anzuschau ... ... ! Steig' denn du auf's Dach des Schlosses Statt des Mondes Fackellicht! Deiner Reize ... ... Amtes, Schenke! giessend Wein in's Glas. Nimmer wag' ich's zu begehren Deiner Liebe bares ...
... strich die Welt, wie Brauenschminke, Den Neumond auf des Festes Brau'n: Drum ziemt es in des Freundes Braue Den Neumond eines Fest's zu schau'n. Es wurde, gleich des Neumond's Rücken, Gebrochen meine Hochgestalt, Als sich mein Freund ...
... Wird der Fuss staub meines Liebling's Seine Hand mir nicht entzieh'n, Male ich die Schrift ... ... Tode, Meinen Staub verweh'n von hier. Untersinkend, hofft' ich immer Mich umschlinge deine Hand: Doch die Welle meiner Thräne Bringt vermuthlich mich an's Land . Deine schwarze Doppellocke ...
... eig'nen Felder Und die frohe Erntezeit zurück; Und ich sprach: »O Glück, du liegst im Schlummer, Und doch strahlet schon der Sonne ... ... nah' kein Bosheitsauge, Denn, wo Schach um Schönheit wird gespielt, Hat's den Stein so siegreich vorgeschoben, Dass als Pfand es ...
153. O des beglückenden Momentes, In dem der Freund uns wiederkehrt, Uns wiederkehrt ... ... Gramerfüllten heiss begehrt! Ich führte meines Auges Schecke Dem König Seines Wahnbild's vor, Und hofft', dass jener Reiterkönig Bald wiederkehre an mein Thor ...
128. Wer ist's, der mir die Treue wahrt Dem ... ... kündet Und dann bei'm Weinpocale sich In Treue mir verbindet? Am Holden, der mich ... ... Dem Schelme nichts gelegen. Gar zahlreich ist des Grames Heer: An's Glück will ich mich ...
... Sollen hundert Garben Wahnes Nicht beirren meine Bahn, Wenn bei'm klugen Vater Adam Dies ein einz'ges Korn gethan? Wirf ... ... Gezänke vor: Weil sie nicht die Wahrheit schauten Pochten sie an's Mährchenthor. Das nicht ist das wahre ...
... Richt' ich der Liebe Ruf an Jeden Den holden Gang's ich nah'n geseh'n. Ich weiss, die Trauer nimmt ein Ende Und ... ... Jetzt bin nur ich's der in der Liebe Als Muster der Vollendung gilt. Zwar ...
... schlau gar manche Schlinge Unter'm abgeflickten Mönchsgewand: Sieh wie diese Träger kurzer Aermel ... ... Das Gefangenwerden durch die Liebe Gibt mir Mittel mich befreit zu seh'n: Sieh wie Jene auf ihr Heil ... ... denken Die mit Vorsicht stets zu Werke geh'n! Liebe ist's die, ähnlich einer Feile, Frei von ...
... Traumgebild vorüber An der Augen Rosenau'n, Tritt das Herz an's Augenfenster In der Absicht es ... ... ich rings in der Natur: Ich nur bin's und dieses Auges Heller Winkel ist es nur. ... ... Mitleid mit dem Harren Jenes, der die ganze Nacht Herzensblut durch's Augenfenster Auf die Wange ...
... Auge senkte auf den Fuss? Was wär's, o Herr, wenn in den Schatten, Den ... ... Weilchen nur? Was wär's, o Siegelring Dschemschidens, Der nur Monarchen ward verlieh'n ... ... hat mein Verstand verlassen, Und wenn's durch diesen Wein gescheh'n, So hab' ich, was ...
24. Bring', o Herr, doch jenen Moschushirschen Wieder auf ... ... Bringe, Herr, den glänzendsten der Sterne Wieder heim auf Jemen's Flur! Ohne dich – dies Wort bleibt ausgesprochen ... ... leben mehr: Bringe – hör' es, du o kund'ger Bote – Wieder eine Nachricht her ...
138. Es entströmt ein Duft von Moschus Dem Chŏtēn der Morgenluft; ... ... Moschusdüften Weht der Abendwind mich an: Sollte eine Karawane Aus Chătā's Gebiete nah'n? Sein bin ich, so lang die Seele Nicht verlässt des Körpers ...
20. Einen besser'n Blick als diesen Schleud're auf ... ... hin? Nie gebiert ja Mutter Erde Einen besser'n Sohn als ihn. Mein Ermahner sprach ... ... und drücke Küsse auf des Schenken Mund« O dann höre mich, o Seele! Bess'res thut dir Niemand kund ...
... Den süssen Trank der Liebe, Den Wein der Sehnsucht giesst In's Herzensglas die Seele, Bis dass es überfliesst. Es hat die ... ... traulich hin, Dem Hohe oder Nied're Beschädigen den Sinn? O des beglückten Herzens, Das morgen so wie heut ...
17. Morgen ist's; darum, o Schenke, Fülle mir mit Wein ein Glas! Spute dich ... ... Wenn dereinst aus meinem Thone Krüge formt des Himmels Hand, O dann fülle mir den Schädel Voll mit Weine bis zum Rand! ...
... Lage Lässt mit seiner sich vergleichen; Lass, o Gott, von dir beschirmet, Nie ein ... ... Hundertmal ein: »Gott bewahre!« Denn sein süsses Wasser schenket Chiser's lange Lebensjahre. Wo Dscha'fērăbād sich scheidet Von Mossella's Blumentriften, Kömmt sein Nordwind hergezogen, Reich durchwürzt mit Ambradüften. ...
... Fällt in's Netz ein kluger Vogel, Muss er's mit Ergebung tragen. Diese Wange, diese Locke Diene nie ... ... und Wissen stützet. Weil ja doch bei hundert Gaben Nur Vertrau'n dem Wand'rer nützet. Jener trunkenen Narzisse ...
31. Dein Aug', das in die Schule ging bei Babel's zauberischem Treiben, Es mög', o Herr, stets eingedenk der trügerischen Künste bleiben! Und jenes Ohr, das einen Ring der Schönheit in das Ohr gehangen, Soll mit dem reichen Perlenschmuck hafisischer Gedichte ...
Buchempfehlung
Die 1897 entstandene Komödie ließ Arthur Schnitzler 1900 in einer auf 200 Exemplare begrenzten Privatauflage drucken, das öffentliche Erscheinen hielt er für vorläufig ausgeschlossen. Und in der Tat verursachte die Uraufführung, die 1920 auf Drängen von Max Reinhardt im Berliner Kleinen Schauspielhaus stattfand, den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts. Es kam zu öffentlichen Krawallen und zum Prozess gegen die Schauspieler. Schnitzler untersagte weitere Aufführungen und erst nach dem Tode seines Sohnes und Erben Heinrich kam das Stück 1982 wieder auf die Bühne. Der Reigen besteht aus zehn aneinander gereihten Dialogen zwischen einer Frau und einem Mann, die jeweils mit ihrer sexuellen Vereinigung schließen. Für den nächsten Dialog wird ein Partner ausgetauscht indem die verbleibende Figur der neuen die Hand reicht. So entsteht ein Reigen durch die gesamte Gesellschaft, der sich schließt als die letzte Figur mit der ersten in Kontakt tritt.
62 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
442 Seiten, 16.80 Euro