139. Heut morgen erscholl ein Ruf aus der Schenke: »O Volk der Zecher, meiner gedenke! Auf! auf! mit Weine das Glas gefüllt, Bevor das Geschick das Maß euch füllt!«
214. Als eine Nachtigall im Gartenhain Die Rosen schaute und ... ... den Becher Wein, Sprach sie zu mir: »Versäumst du diese Zeit, O Freund, so holst du nie sie wieder ein.«
164. O Herr! schenk meiner Seele, meinem armen Von Gram gebeugten Herzen schenk Erbarmen! Verzeih dem Fuß, der mich zum Weinhaus trägt, Der Rechten, die das Glas zum Mund bewegt!
262. O Jammer! täglich schwindet unser Leben! Wie vieler Herzen brach schon das Geschick, Und keiner kam von drüben je zurück, Von den Geschiednen Nachricht uns zu geben!
Für Ungeweihte legt' ich ein Schloss mir an den Mund; Auf! Singe nun, o Sänger: die ew'ge Lust ward kund! Molla Dschelaleddin Rumi. De tous les livres à faire, le plus difficile, à mon avis ...
... an mich, o Wonne! Tödtet er mich dann, o Glück! Meinem hoffnungsvollen Herzen Brachte Niemand noch Gewinn , ... ... , hin. Nähr' ich marmorherz'ge Götzen Länger noch mit Schmeichelei'n? Diesen ungerath'nen Söhnen Fällt wohl nie ihr ...
... Bildern doch? Kein Weiser auf dem Erdenrunde Erklärte dieses Räthsel noch. O Herr, welch' eine Seelenruhe Und weise Kraft ward mir bescheert! ... ... Ehrenkleider deiner Huld. Den Weg hin nach der Schenke Pforte Geh'n Männer Einer Farbe nur, Denn, wer sich selbst verkauft ...
7. Die Nacht der Kraft, von der die Frommen sprechen, Ist sicher diese Nacht; O Herr, was ist es für ein Stern gewesen, Der dieses Glück gebracht? Auf dass die Hand Unwürdiger stets bleibe Von deiner Locke fern, Schickt jedes ...
1. Ich sprach: »O Sultan du der Schönen. Erbarme dieses Fremdlings dich!« Er sprach ... ... !« Er sprach: » Hafis ! Selbst die Bekannten Steh'n da verwundert über mich: D'rum ist's begreiflich, setzt ...
2. Schau den Neumond des Moharrems, Jetzt begehr' ein Gläschen ... ... Mond der Ruhe Und das Jahr des Friedens ein. Um der nieder'n Welt Gelüste Streitet wohl der Bettler nicht: Gib den Ball des ...
... Halle will ich Dir zum Neste weih'n: Lass' in ihr dich gnädig nieder. Denn das Haus ... ... thun Bei den Listen, die dir Schlauem In der Tasche ruh'n? Selbst der Himmel eilt zum Tanze, Wenn dein Lied erklang ...
... niedersinkt: D'rum bringt mir Wein, o Freunde, Wein, den man immer trinkt ! Die Luft ... ... Man schloss das Thor der Schenke Zum zweiten Male zu: O öffne du es wieder, Der Pforten Öffner du! Wohl ist ...
4. Rette mich, o Fürst der Schönen, Aus dem Gram der Einsamkeit! Ohne dich bin ich verloren: Kehre heim, schon ist es Zeit! Hat doch Sehnsucht mich und Trennung, Fern von dir, so übermannt, Dass mir zur ...
44. Jenen Knoten, schlau geschlungen Um den Bogen deiner Brau'n, Schlangst du nur, um mich, den schwachen Klagenden im Blut zu schau'n. Trunken und vom Schweisse triefend Kamst du auf der Wiese an, ...
1. O Psittich, der der Liebe Geheimnisse bespricht,' ... ... Sprachst du zur Zecherschaar; O mach' um Gotteswillen Doch dieses Räthsel klar! Begiess mit Rosenwasser ... ... Gesanges Flur. Er zeigt sich seinen Dienern Als hulderfüllten Herrn, O Herr, drum halte immer ...
40. Schilt die Zecher nicht, o Frömmler, Der du schuldlos bist und rein! Schreibt man doch die Sünden And'rer Nimmer in dein Schuldbuch ein. Mag ich gut sein oder böse, Wandle ruhig deinen Pfad! Denn am Ende ...
64. O Entschwund'ner meinem Blicke! Dich empfehl' ich ... ... Den in's Herz ich dir gesä't. Immer wein' ich, und die Thräne, Hoch ... ... schon geschwellt, Sei der Liebe zarter Same, Dir gesä't in's Herzensfeld. Hat sie doch, mein Blut vergiessend ...
... dem's geschienen, Dass er so fest wie Marmor sei, O sieh, ihn schlug auf selt'ne Weise Ein gläserner Pocal entzwei! ... ... kümm're dich um Tod und Leben, Und wahre dir den heiter'n Sinn: Denn das Vollendetste hienieden Rafft endlich doch ...
... ? Wer des Freundes Dorf bewohnet, Braucht der Felder oder Au'n? Seele, bei dem hohen Gotte, Dessen du bedürftig bist, ... ... Freunde sind zugegen, Braucht es wohl der Feinde hier? Siegle, o Hafis , die Rede! Tugend tritt von selbst ...
7. O du, durch dessen Wangenschimmer Das Tulpenbeet des Lebens ... ... Er gestern, Doch hat Er nicht nach mir geseh'n; O armes Herz, das nicht genossen Das Leben im Vorübergeh'n ! Hafis , lass deine Lieder tönen, ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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