41. Vermagst du es, o Morgenwind, So trag' auf treuer Liebe Wegen Dem Freund ein holdes Wort von mir, Der heimlich sich verzehrt, entgegen, Und der, in Sehnsucht sterbend, spricht »Dein Fernsein überleb' ich nicht.«
24. Wie die Wolke schnell, o Bruder, Fliehet die Gelegenheit: Nütze sie für's theure Leben: Der versäumten folgt das Leid.
... Dass mit der Gabe es prahlt Leben und Geist zu verleih'n. O wie entzückte es mich als Morgens der zärtliche Sprosser, Zu ... ... sprechen begann: »Was beengt dir das Herz? O tritt heraus aus dem Schleier: Perlet im Krug doch ein Wein ... ... Dies ist das Haus des Vesir's; der Lust ist's gewidmet, o Schenke; Hier beschwere den ...
... ; Weil er um Fĕrrūch sich grämet, Gleicht er seinen Augenbrau'n. Selbst tatar'sche Moschuswinde Müssen sich zu wehen scheu'n, Wenn Fĕrrūch's durchwürzte Locken Ambradüfte um sich streu'n. Hin nach irgend einer Seite ...
... : Ich kann vom Waldeshügel Die Zelte schon erspäh'n. O Lust wenn, dich begrüssend, Ich zu dir sagen ... ... bin ich gleich nicht würdig Den Königen zu nah'n, Des frommen Werkes wegen Mich doch als Sclaven an! ...
... entwendet Will ich, Seele, dir verzeih'n: Aber lass es mit mehr Güte Als mich selbst behandelt ... ... Über wen hast du zu klagen, Und worüber jammerst du? O Hafis, man spricht von Kaisern Würden nur für Dienste ...
... jede Nacht und jeden Morgen Dich als Licht in ander'n Sälen fand. Durch Gebete frommer Winkelsitzer Wendet sonst man ... ... freundlich nimmer Mit dem Winkel nur des Aug's auf mich? O wer ist es der in meinem Namen Einen Gruss hin zum ...
... Nach diesem Land kein kluger Mann. Du machst, o Reiter, dich vom Führer Und auch von ... ... Reich ist stolz auf seine Liebe Und seine edle Thätigkeit: O Herr lass diese Macht und Grösse Besteh'n in alle Ewigkeit! Er ist der Glanz des Herrscherthrones, Der ...
... der Vogel sein Hu Hu ertönen, O dann gib das Glas nicht aus den Händen: Wesshalb willst du ... ... Manne; Ohne Werth ist das was er bescheerte. Hat das Anseh'n, das die Macht verleihet, Hat die Herrschaft je Bestand gefunden? ...
... Von deinem treuen Knecht, O du, auf den die Grossen schau'n, Die selber seh'n auf Recht! »Ein Wesen zarter Art, wie du, ... ... mit sich; Mir fehlt die Kraft, o Augenstern! Verlass du selbst denn mich! Du ...
... 's in jeder Lage. Bis zum Aufersteh'n der Todten Sollen heisse Triebe, Dir geweiht, mein Herz erfüllen ... ... höchste Liebe. Find' ich irgendwo Genüsse, Wie bei dir, o König? Mir, dem Zecher, dem Verruf'nen, Liegt am Ander'n wenig. Weil dir hundert neue Reize Hat ...
... , und Feuer Will schleudern ich auf's Ordenskleid: O komm, o komm es anzuschauen: Ein Schauspiel ist's voll Herrlichkeit! Dort ... ... und stolz. Es holen sich die Fische Perlen Und streu'n aus Sehnsucht sie auf's Land, ...
... Hindern jedes Aug' zu schau'n Wo die Rosen und Jasmine Hingekommen dieser Au'n. Doch, o Wunder, dass der Giftwind Der vorbei am ... ... Ihren Duft Narcissen liess. O Hafis, die Zeit erkrankte, Bei so unglücksvoller That: ...
... Geheimniss; Mag es mir wie immer nun ergeh'n! Denn nicht länger kann ich mich gedulden; Währt's noch lang? Was soll mit mir gescheh'n? Meine Hirschkuh, die nach Moschus duftet, Tödte grausam nicht, o Jägersmann; Schäme dich vor jenem schwarzen Auge, Binde sie an ...
... Mag aus jener Schimmerlocke Nimmer sich Hafis befrei'n: Die in deinen Schlingen weilen, Frei sind ja nur sie allein. An dem Wangenbild Hafisens Lässt gar deutlich sich erseh'n, Dass zum Erdenstaub geworden Die am Thor des Freundes steh'n.
... Würden Strasse wandelt Hat viel Gefahren zu besteh'n: D'rum frommt es dir an solchen Hügeln Nur leichtgeschürzt vorbei zu geh'n. Auf Kriegerheere sinnt der Herrscher, Und Schatz ... ... »Weit besser ist als Krieg und Händel, O Augenlicht! die Friedensruh'.« Den Staub zufried'ner ...
... Grundbau deines Lebens Auch dereinst in Trümmer geh'n, Soll dein Herz doch nimmer wähnen, Gleiches werd' auch dir gescheh'n. Weilt die Hoffnung des Genusses Dir im Haupt, musst du zuvor, O Hafis, zum Staube werden An der Einsichtsvollen ...
... rein! Um mit Glanz die Tulpe und die Rose Zu verseh'n, erkor Deinen Fussstaub, als auf Staub und Wasser Schrieb das Schöpfungsrohr. Morgenwinde hauchen Ambradüfte: D'rum, o Schenke, auf! Bring' die reine dufterfüllte Traube ...
... dieser, Wird Keinen mit Verlust bedroh'n.« Ich sprach: »Wer hat den Weg gefunden Zu jenem ... ... kennet, Gibt man dies zarte Mährchen kund.« Ich sprach: »O sei kein Götzendiener Und lebe nur mit Gott allein!« Er ...
... Herz, die Faste Als ein Gast hochangeseh'n: Ein Geschenk ist sein Verweilen, Eine Huld sein Weitergeh'n. Auf die Klosterpforte flieget Wohl kein kluger Vogel jetzt ... ... Wiese hin den Fuss, Bote Ostwind, o dann bringe Du von mir ihm einen Gruss; ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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