10. Gibt es frohere Gedanken Als an Becher ... ... Soll das Herz noch lang sich grämen Weil die Tage schnell vergeh'n? Mögen Herz und Tage schwinden! Doch was wird wohl dann gescheh'n? Trinke Wein, nicht Gram, und höre Auf den Rath des ...
138. Es entströmt ein Duft von Moschus Dem Chŏtēn der Morgenluft; ... ... der Abendwind mich an: Sollte eine Karawane Aus Chătā's Gebiete nah'n? Sein bin ich, so lang die Seele Nicht verlässt des Körpers ...
... Sünde wohl zu fürchten Die da Ander'n bringt Gewinn? Geh', und was du hast geniesse Ohne Scheu ... ... Wege ab Dieses würfelart'gen Klosters, Und kein Weg läuft unter'm Grab. Es vertritt die Rebentochter Dem Verstand die Wege schlau; ...
149. Ich und Heil und fromme Werke! Niemand glaubt doch wohl daran: Denn bei'm Trunkenbold der Schenke Hält dies Jeder nur für Wahn. Diese alten Kleiderlappen Werf' ich desshalb nur auf mich, Dass ich Wein darunter berge, ...
139. Erinnert Euch an jenen Tag, Den wir Genüssen weihten; ... ... Euch, erinnert Euch An jene frohen Zeiten! Der Gaumen ward durch bitter'n Gram Mir wie von Gift durchdrungen: Erinnert an die Zecher Euch, ...
2. Vom Nebenbuhler vermochte Sich nimmer mein Herz zu befrei'n; Der Spruch, es hasse ein Fabler Den anderen Fabler, traf ein. Der Vogt zerschlug mir die Humpe, Ich aber zerschlug ihm das Haupt, Da Zahn für Zahn ...
... Hätte doch mein Auge nimmer Dein Gesicht geseh'n! Fiel Hărūt in deines Kinnes Brunnen je hinab, Wenn ... ... . Fern von dir hat, o mein Götze, Qualen zu besteh'n Mein Hafis ; o lass ihn gnädig Dein Gesicht doch seh'n!
... dich dem Oste, Wenn dich Rosendüfte freu'n! Trägst du, wie einst Dschem, Verlangen Das Geheimste zu erspäh'n, So geselle dich dem Glase, Das dich lässt das Weltall seh'n! Nimmer sag' ich dir: »Dein Götze ...
16. Seine Mondeswange ist der Schönheit Und der ... ... die Liebe fehlet und die Treue: Wolle sie, Allmächt'ger, Ihm verleih'n! Nur ein Kind noch ist mein Herzensräuber Der, zum Spiele ... ... In der Muschel von Hafisens Auge Einen Platz erwählt um auszuruh'n.
19. Jene Rose, jung und lächelnd, Die du, Herr, empfohlen mir, Jedem Neideraug' der Wiese Zu entzieh'n, empfehl' ich dir; Hält sie sich auch hundert Meilen Fern ...
18. Eine Stimme rief mir gestern Aus der Schenke Winkel zu: »Was du sündigend verbrochen Wird verzieh'n: d'rum trinke du! Und die göttliche Vergebung Waltet gnädig fort und fort, Und ein Engel überbringet Der Erbarmung Freudenwort ...
17. Erprobt hab' ich mein Schicksal In dieser Stadt, mithin Muss fort ich aus dem Wirbel Mit meinem Bündel zieh'n. Weil ich so häufig seufze Und nage an der Hand, ...
... Wolle hören auf mein Fleh'n, Und auf meine Lage seh'n: Denn aus hundertfacher Qual Eilt' ich flüchtend ... ... Gnaden Thür, Dass ich möge für und für Hunderttausend Rosenau'n Und Jasminenfelder schau'n; Oder lass' in meine Brust ...
21. Der Paradies und Hölle theilet, Der Knotenlöser, Gott, ... ... Und wehret meiner Noth. Soll dieses Treiben frecher Wölfe Noch länger fortbesteh'n? Lass, Löwe Gottes, mich die Klauen, Die sieggewohnten, sehn! ...
32. Es frommt am Rande eines Baches zu weilen stets bei'm Wein, Es frommt am fernsten Rand zu weilen der Trauer und der Pein; Zehn kurze Tage, wie die Rose, währt uns're Lebenszeit: D'rum frommt's der Lippe stets zu lächeln ...
41. Greife nach dem Glas, das Freuden ist geweiht, und komm; ... ... und komm! Horch dem Feind nicht, der dich heisset bleiben und nicht geh'n; Horch nur mir, der: Auf! dir sage, sei bereit und komm ...
14. Wirst du noch lange Zeit so hart und grausam sein, Und Herzen, ohne Grund, so herben Qualen weih'n? Ein blutgetränktes Schwert besitzt der Mann von Muth, Und selber bist du Schuld, bespritzet dich dein Blut.
45. Mit Dornen Grames ist der Weg zu dir besä't: Wo lebt ein Wandersmann, der diese Wege geht? Weisst du, wen man berühmt durch wahre Liebe nennt? Den, dem der Hauche Licht im Seelenantlitz brennt.
56. Behandle, Freund, nicht grausam deinen Feind; Trink' lauter'n Wein und sei vergnügt dabei; Den Rechtlichen gib deinen Kragen Preis, Doch von den Schurken mach' den Saum dir frei.
53. Dem Rechtlichen will ich die Seele weih'n; Gern wirst das Haupt du ihm zu Füssen legen: Doch weisst du, was da mag die Hölle sein? Die Hölle ist: Mit Schurken Umgang pflegen.
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