1. Bei Schědschā', des König's, Ruhme Und bei seiner Herrlichkeit Schwör' ich es: Um Gold und Ehren Bin mit Niemand ich in Streit. Blick' nur einmal die Verliebten Dankbar für die Gnade an, Dass du Kaiser ...
... Tage ab, An dem des tollen Herzens Zügel Dem Mund Schĭrīn's er übergab. Nicht schwand der Schatz mir des Genügens, Wenn ... ... Herz Hafisens In des Geschickes Trauerhand: Weh', rufe ich, o Glaubensstütze ! Nun deine Wange mir entschwand.
... Kraft des Arm's der Tugend Prahle nicht in Schöner Reih'n: Denn mit einem einz'gen Reiter Nehmen leicht ein Schloss ... ... besonders, wenn bei'm Tanze Man die Hand des Liebchens hält. O Hafis , die Mitwelt kümmert Nimmermehr ...
... Lächeln, Wen beseligt es noch einst? Sprich, für wen, o Zweig der Rose, Du im Blüthenschmuck erscheinst? Setze nach dem ... ... die Tugend jetzt. Zwar ist jede jener Locken Hundert Hirsche China's werth, Doch es wäre schön auch, wäre ...
... Haares Kette Bis tief hinein in's Herz der Nacht . Das Herz, das blutet, weil zum ... ... ward zum Netz mir auf dem Wege Dein inderfarb'nes Lockenhaar. O löse deines Kleides Bande! Dann löst in Lust sich auch mein ...
53. O bringe Wein, befreiend mich Von seiner Folgen Qual ... ... Sei nicht so stolz auf deines Blick's Geheime Zauberkraft: Hat doch Erfahrung mich gelehrt, ... ... Brach an im Herzensland. Hafis, du kannst nicht Jedermann Vertrau'n den Schmerz um Ihn: Doch ...
... nicht Einmal sah Er her. O Herr, beschütze jenen Jüngling, Der muthig alle Herzen raubt Und ... ... Morgenwinde ähnlich, Schritt ja an mir vorüber nicht. Wo wär', o Seele, wohl zu finden Der felsenherz'ge, eitle Thor, ...
74. Es thun vielleicht, o Herz, sich wieder Die ... ... der Schlüssel Des eifrigen Gebet's erschliesst. Der Rebe Tochter ist verblichen: Setzt nun ein ... ... Lockenhaar! Der Schenke Thür ward nun geschlossen; O Gott, lass nimmer es gescheh'n, Dass eines Hauses Thür sich öffne ...
2. O komm, auf dass ein Duft der Seele Aus jener Wange mich ... ... ; Im Blute muss, ob jener Wange, Das Herz des Ērgăwān's sich betten; Den Moschusduft hat China's Nabel Nur jenem Lockenhaar entnommen, Den Himmelsduft das Rosenwasser ...
... Sprich: »Meine kraftberaubte Seele, Bei Gott, musst' meiner Hand entflieh'n: So gib ihr denn das dir Bekannte Durch den beseelenden ... ... Hoffnung Band? Gar Feines liegt in jener Lende, Und ist, o Bild, dir wohl bekannt. Nicht mehr als ich ...
... mir vom Oste Erde Seines Gau's geschnellt, Wesshalb selbst das Leben swasser Keinen Blick von mir ... ... Einer Freuet einer Wirkung sich. Sich, Hafis , des Haupt's entäussern Ist der Treue kleinste Pflicht: Drum entferne dich von ...
... man Gottesfurcht beweise: Doch was frommt's bei einem Glücke Das das Ziel verlor der Reise? Prediger ... ... gar so bitter, Gar so schnell vergeht das Leben: Wann – o könnt' ich es erfahren! – Wird Er mir zurückgegeben? ...
... brenne, Als des Saales Licht erscheint. Salomon's erhabenes Siegel Nehm' um keinen Preis ... ... Rührt daran ja doch zuweilen Auch die Hand des Āhrīmān. Lass, o Gott, den Nebenbuhler In der Liebe heil'gem Schooss Nicht ... ... vor dir, wie Knospen, – Auf dem Mund ein Siegel – steh'n.
6. Oft schon hab' ich's ausgesprochen, Und nun sag' ich's abermal: »Diese Bahn wandl' ich, Entherzter, Nimmermehr aus ... ... . Sei ich Dorn nun oder Rose, Einen Gärtner gibt's fürwahr, Und so wie er mich ...
91. Ihr meine Genossen der Freude, O denkt an die Zecher der Nacht, O denkt an die Rechte des Dienstes, So treu und so redlich vollbracht; O denkt im Momente des Rausches An armer Verliebter Gestöhn, Bei' ...
... und litt. Du trankst den Gram der nied'ren Erde, O trinke lieber Wein! Wie Schade, wenn das Herz des Weisen ... ... ein Bild der Flaum des Schenken Hin auf des Wassers Fluth, O dann bemalen viele Wangen Mit Wasser sich und Blut. ...
71. Liebeslust an schwarzen Augen Weicht mir nimmer aus dem Sinn: So beschloss es ja der Himmel: Anders wird's nicht künftighin. Qual nur schafft der Nebenbuhler Und Versöhnung schliesst er ...
56. Geh', o Frömmler, mit der Hoffnung Die da ... ... Schnur der Liebestollen Magst auch mich du reih'n, Denn die Trunkenheit ist besser Als das Nüchternsein. Hüte dich vor mir, o Ssofi, Hüte sorgsam dich! Denn ...
... Du blicktest einer Luli Wohl nie in's Angesicht! Und wäre dir geworden Ein Herz, das meinem glich', In's Meer der Liebe tauchtest Du sicher so wie ich. ... ... möchte frommen, Erblickest du sonst nicht. O Bild, im düst'ren Grame Der Leidenschaft für ...
27. Was wär's, wenn jenes Freundes Herz Geneigt zur ... ... weniger geehrt, Wär' mit dem Zeichen er verseh'n Das jedem Unglück wehrt? O trät' Er aus dem Vorhang doch Hervor, gleich ... ... nicht der Liebe Kreis Die Strasse zum Entflieh'n, So stände nicht Hafis, entherzt, ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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