... »Sei nicht so spröd', denn Viele blüh'n Gleich dir im Gartenschoosse.« Die Rose lächelte: »Mich hat ... ... Nein, keine Zunge spricht es aus Das grosse Wort der Liebe; O Schenke, bringe Wein und sprich Nichts mehr von diesem Triebe! ...
76. Schön, mein Fürst, kömmst du einhergeschritten: Sterben will ich d'rum zu Füssen dir; Schön beweg'st du dich, mein holder Türke: Sterben will vor deinem Wuchs ich hier. »Wann – so sprachst du – willst du vor mir sterben?« ...
49. Komm', o Schenke, denn den Schleier Hob der Freund vom Angesicht, Und die Kerze, frommer Klausner, Leuchtet nun mit hell'rem Licht. Jener ausgelöschten Kerze Antlitz glänzt nun abermal, Dieser abgelebte Alte Strahlt in neuer Jugend ...
9. Entzieh' des Seelenfreundes Hause Nicht deinen Durchzug, holder Ost; ... ... elendem Verliebten Nicht seiner Kunde Herzenstrost! Zum Dank dafür, dass du, o Rose, Nach Wunsch nun blühest auf dem Strauch, Entziehe du dem ...
... Denn mein Auge schmolz aus Sehnsucht Jenem Thürstaub bald zu nah'n. Meiner Harmgestalt gedenkend, Die da schwimmt im Herzen sblut ... ... Eine rothe Rose auf. Athm' ich noch, von dir geschieden? O der Schmach! Doch du verzeih'st: Denn was ...
41. Nun der Westwind aus dem Garten Wehet wie aus Himmelshöh'n, Labt mich Wein, der Freudenschenker, Und ein Freund wie Huris schön. Wesshalb dünke sich der Bettler Heute nicht ein Fürst zu sein? Sein Gezelt heisst Wolkenschatten, ...
38. Wenn auch der Wein das Herz erfreut, Und Winde Rosen streuen, So trink' doch nicht bei'm Harfenklang: Der Vogt liess' dich's bereuen. Kömmt eine Flasche und ein Freund Zu Händen dir, dann wage Wein zu ...
... Wandelst an dem Land des Freundes, O so bringe Ambradüfte Von dem Lockenband des Freundes! Ja, bei ... ... Ist dir aber nicht gestattet, Einem solchen Herrn zu nahen, O dann bring' als Augenschminke Staub von Thür und Wand des Freundes! ...
... 56. Des Festes Eintritt sei gesegnet dir, o Schenke; Doch des gegeb'nen Wort's ... ... mich in Erstaunen – Das Herz so lange Zeit den Freunden zu entzieh'n. Gottlob, der Herbstwind that nicht Schaden deinem Garten, Wo Buchs und Rose blüh'n, Zipressen und Jasmin. Fern sei der böse Blick! Vor jenem Sturm ...
4. Nach dem Wege zu der Schenke Sieht man die Verliebten zieh'n, Betend was die Pilger beten, Ziehen nach Hědschās sie hin. Fern von dir, war wie erstorben Für die ganze Welt mein Blick: Doch die Hoffnung deiner ...
62. Ich möchte gern mein Herz vor dir entfalten Und von dem deinen Kunde gern erhalten. O eitler Wunsch! Was alle Welt erfahren, Vor Nebenbuhlern möcht' ich's gern bewahren. Die Nacht der Kraft , geweiht so frommen Dingen, ...
12. O du, auf dessen Angesichte Der Herrschaft Licht sich ... ... Achtung spricht zu Zeiten Der Kaiser deinen Namen aus: D'rum schmolle nicht mit dem Geschicke, Und kehre reuevoll nach Haus! O Zufluchtsort der Unterthanen, O edler Gabenspender du, Sei diesem armen ...
... schön und wahr: »Bringe schnell den Morgenwein und halte Dich bereit, o trunk'ne Zecherschaar!« Alexander ... ... 's Reiche sich begeben, Kannst du klar und deutlich in ihm schau'n. Edler Mann! Erkund' ... ... mit freiem Willen Diese Kutte an, befleckt mit Wein; D'rum, o Scheïch mit unbeflecktem Saume, Lass mir deine Nachsicht angedeih' ...
2. Du, von dessen holder Wange Licht der Mond der Schönheit ... ... aus dessen Kinnes Brunnen Anmuth sich mit Glanz versorgt! Wann, o Herr, wird es sich fügen, – Was mein stetes Streben war, ...
... des Himmels Liebesblicke Darf man keine Hoffnung bau'n: Zu beklagen sind die Menschen Die dem Listigen vertrau'n. Morgen werd' ich durch die Huris Und den ... ... doch ein Mittel Das den Gram verscheucht, o Kind! Sieh nicht auf den Prunk und ...
... mir erscheinen? Und wann, o Herr, fängt jener Ostwind Zu wehen an, er, ... ... fördern sollen Durch ihre süssen Gnadendüfte? Und da, o Frömmler, durch dein Beten Die Dinge nimmer vorwärts gehen, Halt' ich den nächt'gen Rausch für besser Und mein verliebtes Glüh'n und Flehen. Der Gram ...
... Der verdienten Leute tauchst. Bist ja der Erfahrung Vater, O mein Herz; aus welchem Grund Hoffest du von solchen Söhnen ... ... Hoff'st auf ein Geheimniss du? Bist des Blickesflur Narcisse Du, o Aug' und Fackellicht! Zeige mir, dem ...
... gebar. Am Thor der Liebesschenke preise Den Herrn, o Engel, im Gebet! Denn dort ... ... Wirthes bin ich. – Die sich bei ihm der Armuth freu'n, Sind reich genug, auf's Haupt der Schätze Mit edlem Stolze Staub zu streu'n. Spring' rasch herbei, o Klosterbettler! Denn in der ...
... es – Im Augenblick zur Thür herein! Ich preise ihn, o du mein Schenke, Der Frohes stets verkündet mir! Denn mit ... ... Der stosse sich bei jedem Schritte Den Fuss an einen Kieselstein. O liesse sich der ew'ge Segen Durch Gold ...
... Nur mit Ehrfurcht nimm die Becher In die Hand, denn sie besteh'n Aus den Schädeln von drei Fürsten: Kĕïkŏbād, Dschĕmschīd, Bēhmēn. ... ... ich noch, wie eine Tulpe Seines Auges Blut' entblüht. Komm, o komm, dass auf Momente Wüst ich werde durch den ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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