... deiner Schwelle bin ich Jeden Zufluchtsort's beraubt, Habe ausser diesem Thore Keine Stelle für mein ... ... Aufgestellt am Strassenrand? Thue Keinem was zu Leide, Handle sonst wie's dir beliebt, Weil's nach unserem Gesetze Keine and're ...
... Thüren, Denn für Unrecht säh' er's an. Hat ja doch, wer erst die Strasse Zu der ... ... Flaum des Schenken las, Deutet aus dem Bild' des Staubes Dschem's geheimnissvolles Glas. Gnade von des Schenken Auge Hat mein ...
40. Schilt die Zecher nicht, o Frömmler, Der du ... ... Wein; Liebe haust an jeder Stätte, Mag's Moschee, mag's Kirche sein. Bin ich doch der Einz'ge ... ... es dir – Auch des Weidenbaumes Schatten Und des Rain's der Felder hier. Stütze ...
... ich auf der Liebe Samen, Den in's Herz ich dir gesä't. Immer wein' ich, und die ... ... geschwellt, Sei der Liebe zarter Same, Dir gesä't in's Herzensfeld. Hat sie doch, mein Blut vergiessend, ...
... Ich sprach: »Dies Glas, das Welten zeigt, Wann gab's der Schöpfer dir?« Er sprach: »Am Tag, als diesen Dom ... ... . Dasselbe Gaukelspiel, das hier Getrieben der Verstand, Es trieb's Sămīr, der Gaukler, auch Vor Moses Stab und ...
... gar herrlich strahlen, Strahlt er anders noch dereinst. Von Schirin's so süsser Lippe Hat uns einst Fĕrhād erzählt Und Mĕdschnūn hat Leïla's Locke Sich zum Aufenthalt erwählt. ... ... , durch des Bechers Kreisen Bringe Ruhe mir in's Herz; Denn des Himmels Kreisen schaffet ...
63. Ost, du Wiedehopf! Ich sende Dich nach Saba's fernem Land, Doch bedenke erst von wannen Und wohin ich dich gesandt. Schade, sitzt ein solcher Vogel In dem Staub des Grames fest: Darum send' ich ...
54. Der Mann in meinem Auge blicket Nur dir in's holde Angesicht, So wie mein Herz, in wüster Irre, Nur dein gedenkt und von dir spricht. Ein Pilgerkleid trägt meine Thräne Und kreist um deinen ...
7. O du, durch dessen Wangenschimmer Das Tulpenbeet des Lebens ... ... ein? Auf allen Seiten gibt's Verstecke, Aus denen Unglücksheere droh'n: Drum eilet ... ... Er gestern, Doch hat Er nicht nach mir geseh'n; O armes Herz, das nicht genossen ...
4. Komm! schon stürzt des Himmels Türke Auf der Faste Speisen ... ... Jenen frommen, Die den Staub der Liebesschenke Zu besuchen kommen; War's doch in der Schenke Winkel Mir bestimmt zu wohnen. Jenen, der ...
... des Herzens Brand, Ein Feuer gab's in diesem Hause, Das selbst mein Winterhaus verbrannt; Es schmolz ... ... Wahnsinn hält umstrickt. Sieh' wie ich glühe: es verbrannte Durch's Feuer meiner Thränen hier Das Herz der Kerze gestern Abends, ...
36. Gibt's Schön'res als des Umgang's Wonne Zur Frühlingszeit im Gartenhain? Doch ... ... das Schicksal nicht. Der wahre Sinn vom Lebenswasser Und von Ĭrēm's gepries'nem Hain, Liegt nur im Ufer eines Baches Und ...
... finster'n Trennungsnacht: Zeit ist's, dass hervor du kommest, Gleich dem Mond, in lichter Pracht. ... ... hervor. Bis wie lang wirst du noch weilen In des Gram's und Kummers Haus? Zeit ist's, dass du, von des ...
35. Zwar ist's nicht schicklich, vor dem ... ... auch den Dorn empfinden, Wie sich im Lichte Mŭstăfā's Bŭlĕhēb's Funken finden. Kein halbes Körnchen gebe ich ... ... dir heilet, Sie, die in China's Weingefäss Und Haleb's Flasche weilet. Ich hatte tausendfach Verstand ...
... sich nur. Als Schminke reib' ich mir in's Auge – Wenn's anders meinen Händen glückt – Den Wegstaub, dem des ... ... als unheilbar schon erscheint: Denn Heilung gibt's nicht für die Schmerzen, Die ruhelosen, um den ...
7. O Zipresse spröder Schönheit, Deren Gang so ... ... Sehnsucht nach dem Dufte Deines Ambrahaar's beschlich, Brenne wie die Aloe brennet, Aber stelle ... ... Dieses Herz, das kreisen lernte Um die Ka'ba deines Gau's, Will nicht nach Hědschās und ...
... Sonne Blieb mein Tag beraubt des Licht's Und mir blieb vom ganzen Leben Nur die längste Nacht, ... ... Leben nicht.« Wenn der Freund zu mir sich mühet , Ist's von nun an fruchtlos nur, Denn mir blieb im wunden ...
... heran, Und dann sprach er: »O erwache, Schlafbefleckter Wandersmann! Erst nachdem du dich gewaschen, ... ... Wasser Es erregt ja Un lust nur. Und ich sprach: »O Weltenseele! Keine Schande dürft' es sein, Wär im Lenz ...
74. Schaffe Wein herbei, o Schenke! Denn der Fastenmond ... ... deines Hauches Düfte Drangen in's Geruchsorgan. Voll von Hochmuth war der Frömmler, Unheilvoll war ... ... Herzens Gab ich hin und kaufte Wein: Unecht war's; aus diesem Grunde Schlug's verbot'ne Wege ein. Gib ...
... Zeichen sich versteht, Ist ein willkomm'ner Mann: Viel Zartes gibt's: wo ist der Freund Dem man's vertrauen kann? Wohl jedem meiner Härchen gibst Du tausendfach zu ... ... des Rausches Haus? Hafis , der Herbstwind des Geschick's Vorstimme ja dich nicht! Wo ...
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Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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