64. O Entschwund'ner meinem Blicke! Dich empfehl' ich ... ... Sei der Liebe zarter Same, Dir gesä't in's Herzensfeld. Hat sie doch, mein Blut vergiessend, Mich ... ... will ich sterben, Ungetreuer Arzt! allein Frag' doch, wie's mir Kranken gehe? ...
... Ich sprach: »Dies Glas, das Welten zeigt, Wann gab's der Schöpfer dir?« Er sprach: »Am Tag, als diesen Dom ... ... . Dasselbe Gaukelspiel, das hier Getrieben der Verstand, Es trieb's Sămīr, der Gaukler, auch Vor Moses Stab und ...
... sie entschwand: Braucht man wohl in's Meer zu tauchen, Wenn man schon die Perle fand? ... ... Schönheits kaiser ! Es verbrannte Liebe mich; ich schwor's zu Gott! Darum frage doch am Ende, Was dem Bettler ... ... Freunde sind zugegen, Braucht es wohl der Feinde hier? Siegle, o Hafis , die Rede! ...
... gar herrlich strahlen, Strahlt er anders noch dereinst. Von Schirin's so süsser Lippe Hat uns einst Fĕrhād erzählt Und Mĕdschnūn hat Leïla's Locke Sich zum Aufenthalt erwählt. ... ... , durch des Bechers Kreisen Bringe Ruhe mir in's Herz; Denn des Himmels Kreisen schaffet ...
63. Ost, du Wiedehopf! Ich sende Dich nach Saba's fernem Land, Doch bedenke erst von wannen Und wohin ich dich gesandt. Schade, sitzt ein solcher Vogel In dem Staub des Grames fest: Darum send' ich ...
... in meinem Auge blicket Nur dir in's holde Angesicht, So wie mein Herz, ... ... Tag' schon, wo ich schaute Dein Lockenhaar, musst' ich gesteh'n, Von der Verwirrung dieser Kette Sei wohl kein Ende abzuseh'n. Die Lust nach deinen Banden fühlet Wohl nicht Hafisens ...
7. O du, durch dessen Wangenschimmer ... ... ? Auf allen Seiten gibt's Verstecke, Aus denen Unglücksheere droh'n: Drum eilet mit ... ... Er gestern, Doch hat Er nicht nach mir geseh'n; O armes Herz, das nicht genossen Das Leben im ...
4. Komm! schon stürzt des Himmels Türke Auf der Faste Speisen ... ... Jenen frommen, Die den Staub der Liebesschenke Zu besuchen kommen; War's doch in der Schenke Winkel Mir bestimmt zu wohnen. Jenen, der ...
... des Herzens Brand, Ein Feuer gab's in diesem Hause, Das selbst mein Winterhaus verbrannt; Es schmolz ... ... Wahnsinn hält umstrickt. Sieh' wie ich glühe: es verbrannte Durch's Feuer meiner Thränen hier Das Herz der Kerze gestern Abends, ...
36. Gibt's Schön'res als des Umgang's Wonne Zur Frühlingszeit im Gartenhain? Doch ... ... das Schicksal nicht. Der wahre Sinn vom Lebenswasser Und von Ĭrēm's gepries'nem Hain, Liegt nur im Ufer eines Baches Und ...
... dann. Auf den Mund trat mir die Seele In der finster'n Trennungsnacht: Zeit ist's, dass hervor du kommest, Gleich ... ... wirst du noch weilen In des Gram's und Kummers Haus? Zeit ist's, dass du, von des ...
35. Zwar ist's nicht schicklich, vor dem ... ... auch den Dorn empfinden, Wie sich im Lichte Mŭstăfā's Bŭlĕhēb's Funken finden. Kein halbes Körnchen gebe ich ... ... dir heilet, Sie, die in China's Weingefäss Und Haleb's Flasche weilet. Ich hatte tausendfach Verstand ...
... sich nur. Als Schminke reib' ich mir in's Auge – Wenn's anders meinen Händen glückt – Den Wegstaub, dem des ... ... als unheilbar schon erscheint: Denn Heilung gibt's nicht für die Schmerzen, Die ruhelosen, um den ...
7. O Zipresse spröder Schönheit, Deren Gang so ... ... Sehnsucht nach dem Dufte Deines Ambrahaar's beschlich, Brenne wie die Aloe brennet, Aber stelle ... ... Dieses Herz, das kreisen lernte Um die Ka'ba deines Gau's, Will nicht nach Hědschās und ...
... Sonne Blieb mein Tag beraubt des Licht's Und mir blieb vom ganzen Leben Nur die längste Nacht, ... ... Leben nicht.« Wenn der Freund zu mir sich mühet , Ist's von nun an fruchtlos nur, Denn mir blieb im wunden ...
... heran, Und dann sprach er: »O erwache, Schlafbefleckter Wandersmann! Erst nachdem du dich gewaschen, ... ... Wasser Es erregt ja Un lust nur. Und ich sprach: »O Weltenseele! Keine Schande dürft' es sein, Wär im Lenz ...
74. Schaffe Wein herbei, o Schenke! Denn der Fastenmond ... ... deines Hauches Düfte Drangen in's Geruchsorgan. Voll von Hochmuth war der Frömmler, Unheilvoll war ... ... Herzens Gab ich hin und kaufte Wein: Unecht war's; aus diesem Grunde Schlug's verbot'ne Wege ein. Gib ...
... Mann: Viel Zartes gibt's: wo ist der Freund Dem man's vertrauen kann? Wohl jedem meiner Härchen gibst Du tausendfach zu ... ... nun? Die Weisheit ras't; man lasse sie Die Moschuskette schau'n; Im stillen Winkel weilt das Herz: ...
... spiessen. Als gestern auf der Flur Ĭrēm's Bei sanfter Lüfte Säuseln Der Hyacinthe Haar begann Der Morgenwind zu kräuseln, Da sprach ich: »Thronsitz Dschem's! Wo ist Dein Glas, das Welten zeiget?« ... ... aus Das grosse Wort der Liebe; O Schenke, bringe Wein und sprich Nichts mehr von ...
... ; Glück auf deine Reise! Armer! Über's Schwert der Freunde Frommt's dir nicht zu klagen: Blutgeld nehmen sie von Jenen, ... ... Spricht Hafis von deinen Haaren, Ist's nicht kurz; ich wette: Bis zum Auferstehungstage ...
Buchempfehlung
Seine naturalistische Darstellung eines Vater-Sohn Konfliktes leitet Spitteler 1898 mit einem Programm zum »Inneren Monolog« ein. Zwei Jahre später erscheint Schnitzlers »Leutnant Gustl" der als Schlüsseltext und Einführung des inneren Monologes in die deutsche Literatur gilt.
110 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro