58. Lustwandelst du, gleich der Cipresse, Ein Weilchen nur im ... ... deines Weges Staub gestreut, Obwohl der Seele Baarschaft nimmer Sich eines Werth's bei dir erfreut. Mein Herz, o denke nicht beständig An holder ...
44. Grüsse, lieblich wie der Freundschaft Düfte, Send' ich jenem ... ... brachen schnöd ihr Wort. Wende dich nicht ab vom Schenkengaue: Schlüssel gibt's, die Alles öffnen, dort. Diese Welt ist zwar ein schönes Bräutchen, ...
26. Ich schwöre es bei Seiner Seele: Hätt' ich die ... ... wie die Sonne, Mit nichts vergleichbar auf der Welt; Doch über's Herz muss, ach, ich klagen, Das nicht ein Stäubchen Lieb' ...
72. Auf jenes dir bekannte Zeichen Zieh', Ost des Glückes, ... ... Sprich: »Meine kraftberaubte Seele, Bei Gott, musst' meiner Hand entflieh'n: So gib ihr denn das dir Bekannte Durch den beseelenden Rubin!« ...
56. Geh', o Frömmler, mit der Hoffnung ... ... mir her! An die Schnur der Liebestollen Magst auch mich du reih'n, Denn die Trunkenheit ist besser Als das Nüchternsein. Hüte ... ... Roth wie ein Rubin! Wesshalb lässt du deine Tage Sorglos weiterzieh'n?
34. Morgens ging ich in den Garten. Eine Rose mir zu ... ... Fehlten bald mir alle Kräfte Es noch länger zu ertragen. Freilich blüh'n gar viele Rosen Hier in diesem Erdenhaine: Doch, vom Dorne unverwundet ...
... dir entgegenstellt, Wer schätzt dich in der Au? Wo's seine Liebe gilt, O klügelnder Verstand, Bleibt da die freie Wahl Dir ferner in der Hand? Du kommst an's Liebesziel Einst sicher noch, Hafis, Wenn dich nur Kraft ...
105. Es ist die Perle des Geheimnissschatzes Noch ganz dieselbe die ... ... Haar, Und Jahre flossen seit der Zeit vorüber, Und immer noch ist's ganz so wie es war. Hafis , erzähl' uns wieder die ...
5. Mein Herz ist voll von Trauer, o holde Morgenluft! Durch ... ... Schönen den erg'wanfarben Wein, So lang dir die Geschicke die Kraft dazu verleih'n; Versperre Sittenrichtern zu deinem Ohr die Bahn; Was ficht dich ein Ermahner ...
... nützt die Güte mehr in einem solchen Fall. Nur Chiser's Segen ist's, dem es vielleicht gelingt, Dass den Verlass'nen ... ... mein eigenes Geschick? Die Reise tret' ich jetzt in's Dorf des Freundes an, Und wenn ich sterben soll, sterb ...
... Neigung ihr gewährt, Hat, wenn du's genau betrachtest, Seinen eig'nen Feind ernährt. Ein Monarch, ... ... Und von dessen Heldenschwerte Häufig Menschenblut geträuft; Der mit Eines Angriff's Sturme Einen Reiterschwarm durchbrach, Und mit Eines Wortes Spitze ...
... ; Der weise Lehrer dann des Islam's, Mŭdschīdĕddīn, der Scheïch genannt, Den, als den Besten aller ... ... Wissens, Der, mit des Schreibens Kunst vertraut, Auf seines König's hohen Namen Der Ruheplätze Werk gebaut; Der Edle endlich ...
3. Ins Verstandesohr rief einem Diener Eine Stimme, die zu warnen ... ... Würden nimmer, Wenn er auch die Kraft zu Hilfe nimmt; Selbst Sĕmsēm's und selbst Kjĕwsēr's Gewässer, Sie vermögen weiss zu waschen nie Irgend eine Decke des ...
22. Eine Botschaft, also lautend, Sandte gestern mir ein Freund: ... ... Richters Leuten dort, Steht der kräft'ge Arm der Diener Des Vesir's mir hülfreich bei, Und mit Einem Schlage spalte Ich den Schädel ...
19. Du, o Monarch, du, o Gerechter, ... ... « mir. Ich habe gestern Nachts im Schlafe Als Traumgebilde mich geseh'n Des Morgens an des Königs Stalle Ganz in geheim Vorübergeh'n; Und, angebunden, Gerste essend, Befand im Stall ein Maulthier ...
... der Jungfrau nahm der Mond Quartier) Am sechsten Tag des letzten Frühlingsmonat's (Des Tages Lauf war eben halb vollbracht) An einem Freitag ... ... jenen Huma, Dess' Vaterland der heil'ge Himmel ist, In's Paradies geschwungen aus den Netzen, Die dieses Haus der ...
12. Sprich zum Neider meines Meisters: »Billige das Böse nicht, ... ... die Hand.« Ward die Welt auch reich geschmücket Für die Blicke Dschem's; allein Das Juwel des Wunderbechers Tauschte er um sie nicht ein. ...
18. Keines Lobes ist bedürftig Dieses herrliche Gedicht: Sucht wohl ... ... an seine Anmuth reicht. Dies Gedicht, ist es ein Wunder, Ist's erlaubte Zauberei? Sang es eine Geisterstimme, Bracht' es Gabriel herbei? ...
40. Weh, wäre doch der Jugend Ehrenkleid Verbrämet mit dem Saum der Ewigkeit! O Weh', o Leid, o Schmerz, dass diesem Fluss ... ... so beschloss; Selbst Brüder scheiden. Traun, vereint zu sein, Beschieden ist's den Fārkădān allein.
35. Sollst von jenem grünen Korne essen, Denn gar leicht verdau ... ... . Ein Atom, ein Quentchen jenes Bissens, Das den Ssofi führt in's Weisheitsreich, Schafft dir hundertfach des Rausches Wonne, Macht dich hundertfach Simurghen ...
Buchempfehlung
Die neunzehnjährige Else erfährt in den Ferien auf dem Rückweg vom Tennisplatz vom Konkurs ihres Vaters und wird von ihrer Mutter gebeten, eine große Summe Geld von einem Geschäftsfreund des Vaters zu leihen. Dieser verlangt als Gegenleistung Ungeheuerliches. Else treibt in einem inneren Monolog einer Verzweiflungstat entgegen.
54 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro