297. Dem Sturme, der hinbraust zwischen Trümmern, ... ... es währt nur Stunden; Drum will ich mich nie um zwei Tage kümmern: Um den, der noch kommt, und um den, der geschwunden.
155. Soll fruchtlos für dich dein Leben bleiben? Trink, trink in dieser törichten Welt! Nicht kümmert sich Gott um dein Tun und Treiben, Drum lebe lustig, wie's dir gefällt!
... 273. Nicht hoffe heute auf den nächsten Tag! Ein Tor ist, wer an ihn nur denken mag. Den Atem nütze, den du eben tust, Denn bald vielleicht ...
193. Oft wider Gott wohl hab' ich gefehlt, Doch wenn ... ... immer die Hoffnung beseelt, Er werde mir huldvoll sein, so ist's, Weil ich ihn nie mit Gebeten gequält.
198. Laßt genießen uns jedwede Spende, Die das Schicksal bietet! bald ja nun Ohne Wein und Lieder, ohne Ende Müssen Staub in Staub wir drunten ruhn.
151. Gönnt mir, mit dem Liebchen im Gartenrund Zu weilen bei süßem Rebengetränke, Und nennt mich schlimmer als einen Hund, Wenn ferner ans Paradies ich denke!
132. Zwei oder drei Tröpfe, an Geiste blind, Sind's, die auf Erden als Herrscher walten. Laß du sie schalten! Für Ketzer halten Sie alle, die keine Esel sind.
318. Kaum daß der Ruhe wir am Lebensquell Auf unsrer Erdenwüstenreise pflegen, So bricht die Karawane auf und schnell Geht unsre Fahrt dem Nichts entgegen.
262. O Jammer! täglich schwindet unser Leben! Wie vieler Herzen brach schon das Geschick, Und keiner kam von drüben je zurück, Von den Geschiednen Nachricht uns zu geben!
310. Von Wein und von Honig im Paradies Sprecht ihr und von Huris, den schönen, Und was der Prophet uns da drüben verhieß, Das wollt ihr auf Erden verpönen?
285. Umschlinge, jedes Erdengrams vergessen, Ein schönes Weib, schlank wie Zypressen, Eh wieder dich, wie dir vorherbestimmt, In ihren Arm die Erde nimmt.
301. Versäume nicht, an dem köstlichen Naß Der Rebe dich hier zu erlaben; Nie wird man wieder, bedenke das, Hervor aus der Erde dich graben.
... Des Verstandes Rath erwog ich Auf dem Weg den Liebe nimmt, Fand, ... ... Arzt am Wege Was der Schmerz der Liebe sei, Todtes Herz, ... ... macht dir das: Ruh' ein wenig aus vom Leben, Doch erst ...
19. Versteh'st du, was die Harfe Und was die Laute spricht? ... ... , was diese Wand'rer Da mit dem Greise thun! Wohl hundertfache ... ... des Freund's Genuss; Es überlässt der And're Sich des Geschickes ...
... wollt' ich ohne Freund; Was thu' ich nun, da mein Bemühen Und ... ... Du hast ganz Recht: das Türkissiegel Des Bul-300;shāk erglänzte hell, ... ... Die seinem Kreise nie gefehlt! Sah'st du, Hafis , das ...
... Mir auf das Ufer gab. Im Gau des Seelenfreundes Hab' ... ... ne Wirre Fleht Euer Mitleid an; Er war ja einst ein weiser ... ... res Wörtchen vor: Er war – ich sah es selber – Nichts ...
... mag es sein! Wer sog im Rosenhain der Zeit Den Duft ... ... dass ihm ungestört Das Herz vertraue was es sah, Und was es schon gehört? ... ... Nord; Und schwätzten wir, vernahm der Ost Am Morgen jedes Wort. ...
... der mein Herz beschwert: Die Kraft zum Sprechen wie zum Hören Ist ohne dich mir ja verwehrt; Und wär' der Kaufpreis deiner ... ... in schöner Reihe Und häng' als Perle es in's Ohr.
... Wundern Schwachgesicht'ge sich, Ganz bin ich, wie ich geschienen: Doch ... ... schwindelt sie darinnen, Wie gar gut die Liebe weiss. O des ... ... mehr an als Unterpfand. Arm bin ich und Wein und Sängern Leidenschaftlich zugethan; ...
... die Flucht; Doch Blut vergoss es auf dem Weg', Und seine Spur ist's, die Er sucht. Es hat der Mond – ich sah es klar ... ... Schlug allen Moschus in den Wind, Den er der Tatarei entführt. ...
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