60. Wo lebt in dieser Zeit, die jede Treue bricht, Ein Freund, der uns zuletzt zum Feinde würde nicht? Ich lebe immerdar geschieden von der Welt, Sonst sähe mich der Freund wie es dem Feind gefällt.
34. Wer ist es, der der Majestät Des Sultan's es ... ... Des Richters Ehrenteppich hat Ein Säufer eingenommen, Und zu der Herrschaft Würde ist Ein Lotterbub' gekommen. Der Säufer sprach: »Ich bin das ...
Biographie 1048 18. Mai: Omar Chayyām wird in Nishapur, Persien ... ... den legendären persischen König Dschemschid, an dessen Hof der Sage nach der Wein erfunden wurde. 1092 Politische Ereignisse beenden Chayyāms friedvolle Existenz. Die materielle Unterstützung ...
Biographie 1326 Ḥāfeẓ wird in Schiras geboren. Der dritte Sohn ... ... Streit liegt, was die häufigen Angriffe auf die heuchlerischen »Sufis« (Mystiker) erklären würde. Trotz der in manchen seiner Ghaselen ausgedrückten homoerotischen Haltung scheint er verheiratet gewesen ...
9. Der Frömmler, der nur Äuss'rem fröhnet, Begreifet meine Lage nicht, Und nimmer werd' ich ihm verargen, Was in Bezug auf mich er spricht. ... ... aus Hochsinn nur gethan: Ficht ja den zechenden Verliebten Kein Geld und keine Würde an.
1. Ich sprach: »O Sultan du der Schönen. Erbarme ... ... Erscheint des Weines Widerschein Als Fremdling, wie die Ergwansblüthe Auf Rosenblättern würde sein. Ich sprach: » Du , dessen nächt'ge Locke ...
8. Fordre von mir Trunk'nem nimmer Bundes treu' und ... ... Thür! Nur der trunkenen Narcisse – Treffe sie kein böser Blick! Wurde unter'm Türkisdome Ein erfreuliches Geschick. Deinem Mund weih' ich die ...
83. Keiner lebt, der nicht als Opfer Jener Doppellocke fiel, ... ... dem Zechgelage Keine Freude und kein Licht! Wenn der Wirth mein Meister wurde, Ändert das die Sache? Nein; Schliesst doch jedes Haupt ...
1. O Psittich, der der Liebe Geheimnisse bespricht,' ... ... Er theilt in wenig Worten Viel Sinniges dir mit. Zum Glaubensfeinde wurde Ein Götze China's mir: Herr, Herz und Glauben geb' ...
11. Willkommen, Bote der Verliebten, Gib von dem Freunde mir ... ... Händen glückt – Den Wegstaub, dem des Freundes Füsse Des Adels Würde aufgedrückt. Hafis , verbrenn' im Schmerz, und trage, Was ...
7. Schlafbefleckt naht' ich der Schenke Gestern als die Sonne schwand ... ... kennet Tauchte zwar in dieses Meer Tief hinab, allein es wurde Nie befleckt vom Wasser er. Sei stets rein und klar , ...
2. Lebe ich und trete wieder Einmal in die Schenke ein, ... ... Des Geliebten Schelmenblicke Und sein räuberisches Haar. Mein verschlossenes Geheimniss Wurde, sieh, zum Mährchen schon, Und mit Pauken und mit Flöten ...
1. Du sah'st, o Herz, was Gram der Liebe ... ... des verborg'nen Zeichner's Hand Vollbracht durch seines Zirkels Wendung, Das wurde Keinem noch bekannt. Was Jener, der so reich bemalte Des azurblauen ...
1. Herz, am Gaue deines Freundes Wandelst nimmer du vorbei ... ... du nicht zu der Färbung Eines schönen Bildes an. Deiner Kehle Odem wurde Nicht durchwürzt von Moschusduft, Denn du geh'st am Gau des ...
34. Herr! aus wessen Köschke schimmert Dieser Herzensfackel Schein? ... ... er sich gern? Jeder sucht sie zu bezaubern , Doch noch wurde nicht bekannt, Wer es sei, zu dessen Mährchen Sie ...
82. Weh! Mich liess der Freund an Kummer Und an Weh ... ... zu kosten Mit der Trennung Hand und floh. Als ich seine Beute wurde, Liess er mich im Meer des Gram's Wund und krank; ...
77. Du, dessen Mund voll holden Lächelns Ein Kästchen ist voll ... ... in alle Ewigkeit! Er ist der Glanz des Herrscherthrones, Der Majestät und Würde Schacht, Des Reiches und des Volkes Schimmer, Des Sieges Vater und ...
77. Die Thräne – fürchte ich – zerreisst Den Schleier, der ... ... Des Nebenbuhlers Dünkel treibt In des Erstaunens Enge mich! O Gott, zu Würde und zu Rang Erhebe nie der Bettler sich! Es wohnet, o ...
... Nicht gar so hitzig trabte immerdar, Wie würde denn, was ich so sorgsam berge, Der Kerze gleich, den Leuten ... ... das sich verzehret gleich der Kerze, Und überströmt von einer Thränenfluth. Es wurde mir in deines Grames Händen Der Felsen der Geduld wie Wachs so ...
45. Eine Stimme in der Schenke Rief mir Morgens diese Worte ... ... Fuss auf sieben Sternen! Schaue sie, willst du die Grösse Und die Würde kennen lernen! Von dem Thor der Schenken trennet Sich mein Haupt ...
Buchempfehlung
Robert ist krank und hält seinen gesunden Bruder für wahnsinnig. Die tragische Geschichte um Geisteskrankheit und Tod entstand 1917 unter dem Titel »Wahn« und trägt autobiografische Züge, die das schwierige Verhältnis Schnitzlers zu seinem Bruder Julius reflektieren. »Einer von uns beiden mußte ins Dunkel.«
74 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro