Rübezahl badet und schröpfet. Eben der vorige Geselle wuste mir auch vorzusagen /wie ... ... in Schlesien vernommen / daß Rübezahl in einer Baderey gewesen / und drinnen nicht alleine gebadet / sondern auch habe Köpffe setzen lassen; Worauff es geschehen / daß man ...
Rübezahl bildet einem Rauppen ein. Ein reicher Mann sol vorweilen einen grossen Garten ... ... ja die geringste Rauppe nicht an den Bäumen finde / welche er ihme schlechter dinges einbildete: Welches denn der desperate Wucherer kaum glauben wollen; wenn ihm sein Gärtner ...
Rübezahl bildet einem Hörner ein. Vorweilen soll ein Schäfferknecht sehr auff dem Rübezahl gestichelt haben / welchen der Rachgierige Geist einmahl im Felde angetroffen / und gefraget soll haben / was er vom Rübezahl hielte; da er denn auff seiner gewohnter Grobheit flugs heraus gefahren; ...
Rübezahl badet drey Pfaffen wacker ab. Es ist im andern Theil Erwehnung geschehen ... ... ein grober Keil / und auff einem grossen Topff eine gewaltige Stürtze gehöret; So findet sich auch auff dicke Sordes, oder einen Schupichten / und Sünde-grindichten ...
Rübezahl bildet einem Esels-Ohren ein. Vor 11. Jahren soll ein Häscher aus Schmiedeberg dem Rübezahl verunglimpfet / unn ihn übel nachgeredet habē: drauff soll es sich erzeiget han / daß der Galgenschwengel einmahl ...
Hanß Michael Moscherosch Gesichte Philanders von Sittewald In welchen aller Weltwesen, aller Mänschen Händel, mit ihren natürlichen Farben der Eitelkeit, Gewalts, Heucheley, Thorheit bekleidet, offentlich auff die Schau geführet, als in einem Spiegel dargestellet und gesehen ...
Erasmus Francisci Der Höllische Proteus / oder Tausendkünstige Versteller / vermittelst Erzehlung der ... ... / (nebenst vorberichtlichem Grund-Beweis der Gewißheit / daß es würcklich Gespenster gebe) abgebildet durch Erasmum Francisci / Hochgräfl. Hohenloh-Langenburgischen Raht.
... Werke mögen intellektuelle Gedichte heißen. Jacobi bildete keine untadeligen vollendeten Antiken, er gab Bruchstücke voll ... ... innerhalb der Gesetzgebung der Freiheit und Gleichheit müßte das Gebildete das Ungebildete überwiegen und leiten, und alles sich zu einem absoluten ... ... was zugleich Enthusiasmus und Genialität hat, was zugleich göttlich und vollendet ist. Vollendet ist, was zugleich natürlich und künstlich ist. Göttlich ...
... kein tüchtiger Dolchstoß, womit die Rache ihren Durst abfindet, das ist der Rüssel der Mücke, die auf ... ... Philister, so seid ihr Judenhasser. Ich bitte euch, werdet liebenswürdig. Selbst eure Tugend ist ungefällig, sie ist schön gewachsen, hat ... ... Enthaltet euch der Langweiligkeit; denn sie ist die einzige Sünde, die keine Vergebung findet. Aber alles Reden ist fruchtlos, ihr seid ...
... eigentlich beschäftigen. So lange der Künstler erfindet und begeistert ist, befindet er sich für die Mitteilung wenigstens ... ... vom Roman. Auch enthält jeder Mensch, der gebildet ist, und sich bildet, in seinem Innern einen Roman. Daß ... ... Vereinigung von Lebenskunstsinn und wissenschaftlichem Geist, aus dem Zusammentreffen vollendeter Naturphilosophie und vollendeter Kunstphilosophie. Sie enthält und erregt ein Gefühl von ...
... Schoß herleiten; doch was des Volkes Herz zerschneidet, grausam tief – was es duldet – der Gleichgebornen herbe Qual, ihr ... ... und dein Lächeln, das an meiner Täuschung sich weidet, dein feurig Wesen – ja, deine Verwegenheit, die ... ... Willkür nie konntest erreichen. – Wie dem Windeswehen das Segel sich wendet, so wendet in geläuterter Einheit mit dir das Volk sich freudig deinem ...
... Einen besonderen Anziehungspunkt der gestrigen Vorstellung des – bildete die Hof-Loge, in welcher die 7 liebreizenden Töchterchen des – – ... ... des Kunst-Lebens einzugehen! Wie ein gedrücktes Menschenkind, das Grenzen ahnt und sich bescheidet. Du aber bist kaiserlich! Aus einer anderen Welt, in ...
... sie rühren ihn nicht, kein zartes ideales Detail ihres mysteriösen Leibes interessiert ihn, weder Finger noch Hände, noch Füße und Fußzehen, weder ideale Brustrosen noch unideale, er findet keinen Unterschied, weil er beide nicht erschaut! Anmut des Gehens, Sitzens sind ihm gleichgültig, er weidet sich an seiner ganz von selbst -Macht, die ...
Das Herz meiner Schwester Lieber Bruder. Du glaubst, dass etwas ... ... »stille Drängen von Frühlings-Kräften«, wie Du Dich so poetisch ausdrückst?! Es befindet sich momentan Folgendes in meinem Herzen und beschäftigt es: »Werden wir ein ...
Etwas aus der Türkei In der Türkei ist Justiz. Ein Kaufmannsdiener, auf der Reise von der Nacht und Müdigkeit überfallen, bindet sein Pferd, so mit kostbaren Waren beladen war, nimmer weit von einem Wachthaus ...
Der vorsichtige Träumer In dem Städtlein Witlisbach im Kanton Bern war einmal ... ... über Nacht, und als er ins Bett gehen wollte, und bis auf das Hemd ausgekleidet war, zog er noch ein Paar Pantoffeln aus dem Bündel, legte sie an ...
Brief an Andres Gott zum Gruß! Mein lieber Andres, wenn Er sich noch wohl befindet, ist's mir lieb. Was mich anlangt, so befind ich mich itzo in Wandsbeck. Er wird's auch wohl vom Herrn Rektor gehört haben, daß der ...
... und leichtfertige Metze / sich also beredet / daß sie zu einer gewissen Zeit / auff dem Gebürge / an ... ... auch als ein Rächer /dem Kerl diesen Straffspossen gerissen haben; daß er ihm eingebildet / als habe er sein männlichs Glied auff der einen Knie sitzen. ...
Fürchterlicher Kampf eines Menschen mit einem Wolf In Frankreich ist ein Departement, heißt Goldhügel. In diesem Departement befindet sich eine kleine Landschaft, genannt Saulieu, (mußt lesen Soliö). Diese Landschaft bekam im März des Jahrs 1807 einen schlimmen Besuch von einem reißenden Tier, wie ...
... George, Rilke; daneben und dazwischen lagen Papierbogen, die anscheinend mit vollendeten und unvollendeten Gedichten und Abhandlungen beschrieben waren. Auf einem Brett an einer Wand standen ... ... erst lebhaft war, stockte allmählich. Kuno Kohn drehte die Lampe klein. Später redete er weich und flehend dem ... ... der Kohn sich geklärt habe, einiges von seiner Muse erwarten. – Ein anderer verkündete in der »Zeitung für ...
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»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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