... Leben meiner Nächsten um mich herum geht à rebours. So verordnete ich heute meinem allzu kranken und geschwächten ... ... Mann zermalmend ! Ausgeburten aus dem Künstler-Hirne von Gott- E.T.A. Hoffmann, der es manchmal satt hat, 100 Millionen »Wäschezettel ... ... betrügen lassen! Leicht ist's, sich einzuengen, wenn man eng ! Ich trinke ex auf die Prinzessinnen ...
... sind Helden!« Die Mutter: »Das verstehen wir nicht. Madame B. würdest Du es plausibler machen. Uns willst Du nur erregen, blamiren.« Der Sohn: »Helden sind Kurwenal , der todestreue Knappe Tristan' s, Brangäne , die todestraurige Freundin von Isolde, ...
... stimmen. Der rohe Kutscher lächelte und sagte: »Behalten S' Ihr Geld, i tu ihm eh nix mehr – – –«. ... ... heut' abend allein miteinander im Stall sind, da werd'n mir miteinander diskurier'n, daß dir Hören und Sehen vergeht – – ...
... einer Hauptperson in der Tragödie u.a. aus diesem Grund tadelt: 'Was kümmert uns ein ... ... – man höre! – ein Verstoß gegen die Jurisprudenz. Mit dem genialen A.E. Hoffmann und dem Edelmanne Hrn. A.v. Schaden geht ...
... fehlt in einem Titel ein ablatives E, manchmal ein Komma, manchmal das multiplizierende N. Mikroskopische Rezensenten bemerken diese Mängel und schieben das fehlende Komma hinein ... ... der sich helfen? das sic ist oft rätselhaft. Also keine sic's, sondern frei heraus mit der Sprache, wie es einem ...
... und tötet einen Menschen mit einem Schlag. Es lebt im Wasser, z.B. im Nilfluß in Ägypten, und geht ans Land, frißt Fische ... ... . Auch von Menschen werden sie aufgesucht und zerstört oder gegessen. Wohl bekomm's! Daß es nicht nur auf ...
... Hin-Werden. Aber die dritte, die rothbraune mit den schwarzen Augen, Teresa B., hat Ewigkeiten in sich, Alm-Rasse, einen herrlichen Stoffwechsel. Wie nach ... ... von Göttinnen! Ewige Reorganisations-Kräfte liegen in ihrem Leibe wie im Gehirne Shakespeare's!« Der Mäcen schwieg. Dann sagte er verlegen: ...
... sich noch viel Merkwürdiges von diesen Tieren besonders aus fremden Ländern, erzählen, z.B. die giftige Klapperschlange in Amerika gibt mit mehrern beweglichen Gelenken am ... ... hervorschauen. Vögel, die dies sehen, halten's für Würmer, fliegen herzu, und wollen anbeißen, werden aber augenblicklich von ...
... , fragte jeder in den Tag hinein, was ihm einfiel. So fragte z.B. der erste : »Wie viel weichgesottene Eier konnte der Riese ... ... Bern reitet, und hat die Handschuhe vergessen, wie muß er's angreifen, daß es ihn nicht an die Hand friert ...
... ein jeder Mensch hat, wie folget: a) Es sind freilich viele Gräber, um die sich niemand rote Augen weint ... ... zum Schlafen darauf ausstrecken könntest! – und du sollst nicht grausam sein. b) Wenn der Mensch im Grabe liegt und der Grabhügel ihm ... ... , sondern bei dem, was geworfen ist, bleibt's. Es wäre aber doch zu hölzern, wenn sich ...
... . So demonstriert' er z. Ex. daß 'n Student 'n Student und kein Rhinozeros sei. Denn sagte er, 'n Student ist entweder 'n Student oder 'n Rhinozeros; nun ... ... Rhinozeros, denn sonst müßt 'n Rhinozeros auch 'n Student sein; 'n Rhinozeros ist aber kein ...
... Jugend auf immer allerhand unwahre Dinge von mir vorerzählt und weisgemacht haben: Z.E. »daß ein gewisser Sokrates sei, ein weiser Mann, der den ... ... verderbe? M.: Allerdings sage ich das. S.: Aber, bei den nämlichen Göttern selbst wovon hier die ... ... Stein und der Mond eine Erde sei. S.: Lieber Melitus, du scheinst den Anaxagoras anzuklagen. Und beschimpfest ...
... der Gebrauch der Vernunft nicht absolut sein. Wir sehen bei Spielen, z.E. beim Schachspiel oder dergleichen, daß die ersten Vorschriften und Gesetze ... ... Meinung; denn so gebührt's sich, bei den meisten Folgerungen zu sprechen. Es scheint uns also ... ... von Friede spricht, jene Antwort des Jehu auf die Botschaft (Ist's Friede, Jehu?) davontragen ...
... oder rölling syg oder ein christenlicher lerer, a di, bon an! der Luther vertribt mich. Karsthans: amen. ... ... Mit dim pflegel, der nit wol thůd. Ich hoff sölchs söll ny i geschehen, Vnd all den Luther veriehen Vnnd jm sagen grossen ...
... , welcher er ebenfalls sehr zugethan war, zog sich aus, legte sich in's Bett und trank langsam Thee. Dann zündete er sich eine wundervolle ... ... diskreter Freund. »Guten Tag, Herr A.« sagte am nächsten Tage Minnie's Schwester errötend, »wie geht es ...
... Stimmung. Er fühlt: »Violette de Parme, E. Legrand – – –.« Er blickt sie an mit seinem reinen ... ... Sehnsucht in ihm zurück wie bei einem Baby, wenn die Mama Abends in's Theater geht oder sonstwohin – –. Wie Thränen in den Nerven ist es ...
Diskretion Eine trockene Abhandlung Tausende leben verschwiegen. Alle ihre Schätze der ... ... jeder Beziehung! Wieviel vergebliche Kniffe, um sich und den anderen nicht einzugestehen, daß z.B. die geliebteste Frau eigentlich »auf sie pfeife« – – –. Immer ein ...
... küsste diese – – –und war besiegt! »Wie konnte sich Herr v.Z. gerade für die Eine entscheiden?!« sagte einmal eine Dame. »Das konnte er auch nicht« erwiderte Herr A., »er hat ja eben die Andere genommen!« Das war ein ...
... Hier erstirbt unser Lächeln über uns selbst und unsere Heiligthümer und wir steh'n geblendet vor der ernsten Wahrheit unserer Sehnsuchten! Hier gibt es keinen Selbstbetrug! ... ... ist,« sagte er, »dass man ihnen den Hals umdrehen kann, ohne in's Kriminal zu kommen!«
... Dich auf. Weshalb?! Wozu?! O Herr S., die wunderschönen Veilchen!? Danke vielmals.« So lebte sie. Der ... ... Teigig, ganz teigig, aber doch in Form. Da ist wirklich der Graf B. jeden Vormittag Punkt 11, aber Schlag 11, gekommen und ich habe ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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