Landstädtchen Die Frauen. Hier ist keine »Prinzessin des Lebens«, keine ... ... auf dem Meere. Das Riesen-Orchestrion sang dazu und brüllte Sturm! Anna sass vis-à-vis. Wir waren allein in den Lüften. Das Orchestrion brüllte. Wir stiegen ...
See-Ufer 1903 Weshalb seh' ich euch, o Mädchen, nie, ... ... eines Fabrikdirectors. Das wunderschöne Töchterchen dachte: »Meine geliebte Mama ist überspannt. P.A. hat ihr gerade noch gefehlt. Ich werde ihr den Umgang verbieten müssen – ...
Die Zwillinge Sie waren ganz gleich – – –. Sie hatten ... ... entscheiden?!« sagte einmal eine Dame. »Das konnte er auch nicht« erwiderte Herr A., »er hat ja eben die Andere genommen!« Das war ein schlechter ...
Die Kellner Mein Vater kam zehn Jahre lang nach einer Geschäftsreise nicht ... ... sein, kein Zwang. »Mein Herr, ich werde Ihnen heute eine ›souppe à la moelle‹ bringen, ich habe nämlich das herrliche Markbein dazu bereits gesehen – ...
Sommer 1906 Eine junge Dame, für die ich eine zärtliche Freundschaft ... ... Hotel, beim Abschiednehmen, sagte sie zu mir: »Verzeihen Sie es mir, P.A., Sie haben mir eine Lektion erteilt. Ich danke Ihnen.« Ich küßte ...
... wohl; aber ... WETZSTEIN. Nu, da jetzt alles geschlicht't und gericht't ist und aller Zwist abgetan, wie du selbst wohl ... ... 's, der dich dazu brachte, hab's mit meiner Falschheit ausgericht't ... bin Vater zu deinem Kind ... ... Das arme Mädchen ward doch nicht gericht't? SCHULMEISTER. Sie ward gericht't. WALTER. Schaudert mich. Armes ...
... –.« Eine Dame sagte zu Peter A.: »Halten Sie es vielleicht für Gracie?! Nein, so hereinzukommen ... ... Finden Sie nicht, dass es Sache des Willens ist, Peter A.?!« »Ja, ich finde es. Aber der Wille, Lisabeta, ... ... junger Mann – –« sagte Paulina's Gatte am Schlüsse der Soirée zu Peter A., »Sie haben noch Etwas von ...
Schlehdornzweig Anfangs Juli, an einem Feiertage. Es war ein Gekribbel ... ... aufzubegehren wegen eines Schlehdornzweiges!?! Werfen sie ihn doch weg!« »Pfui, P.A., Sie haben keinen Sinn für Freiheit, Sie sind feig! Ich mag Sie ...
Melusine (Melusine, die Wald-Quell-Nixe, Gattin des Grafen Raimund ... ... Bismarck wusste All-Deutschland! Genug! »Nun, heute habe ich Professor F. consultiert. Glauben Sie, man wartet auf Sie?!« Aber es fehlte ihr ...
... , aber ohne Mundstück«. Er brachte sie an den Stammtisch zu P.A. Sie dachte: »Wie sind doch alle zu beneiden, die morgen ... ... viel Zigaretten«, erwiderte der Nachbarphilister. Sie küßte bei irgend einer Gelegenheit P.A. die Hand, wie man einen Menschen behandelt, der das ...
Hochzeit In der Kirche brannten riesig lange magere Kerzen an dicken goldenen ... ... unerbittlich und giebt den Genickstich ... Spiele »Kranzel-Jungfrau«! »Notre cousine n'a pas pleuré ...,« sagte Diese nach der Ceremonie. »Warum hätte sie weinen ...
Der ewige Jude Deutsche wie Affen wenden hundertmal eine Nuß in der Hand ... ... gottesfürchtige Chateaubriand wird sich gewiß ein Vergnügen daraus machen, einen Itineraire souterrain de Hambourg a Jerusalem zu schreiben. Napoleon auf St. Helena mag zusehen, wie er am ...
... vom 15. zu dem 16. Januar?!« sagt Peter A. Marthe-Marie: »Den will ich. Ich brauche ihn. Oh Gott ... ... wäre überall – – –.« »Warum sprechen Sie so viel?!« sagt Peter A.; »wollen Sie Jemanden überschreien?!« Pause – – –. »Oh ...
Unsere jungen Leute Es war in dem Garten-Restaurant. Eine reine ... ... wie in gute überlegene Freundschaft gebettet. Sie trug ein schwarzes Kleid aus Seide, à la princesse und Ohrringe, die aus drei untereinander hängenden Brillanten bestanden. ...
Absinth »Schönheit« Spät am grauen Morgen erwachte er. ... ... knackste. Dann begann ein Feuermeer und die Flammen benahmen sich wie keuchende Hunde: h-ts, h-ts, h-ts, h-ts. Das Öfchen versandte Wärme; wie der Geist eines Dichters! ...
Herrensitz in U. Er besaß ein riesiges Gut in U. Man ... ... bei der alles am Schnürchen hätte gehen müssen! Oder so eine leichtsinnige verschwenderische Maitresse à la Pompadour – –?! Sogar die Uhren habe ich noch günstig angebracht!« ...
... der französischen Bonnen auf den Gartenbänken! J'ècris à ma mère à Genève – – –. J'écris à ma soeur à Genève – – –. J'ècris à Alfred à Genève – – –. Je n'ècris plus ...
... und dann in der Natur, wo Winde wehen?! »La petite a toussé cette nuit – –« »Madame, c'est le printemps – –.« »Mais, mademoiselle, c'est à vous de corriger les inconvéniens du printemps.« »Il faisait si beau ...
In einem Kurparke Weiße Bank dicht am Waldesrande, bereits überschattet von ... ... entzückenden Mäderl: »Vous allez voir, petite sotte, ce qu'il y aura à la maison, d'avoir voulu rester encore dans l'humidité du soir – ...
Friedrich Schlegel Kritische Fragmente [Lyceums-Fragmente] [1] Man ... ... Eigenheiten zu generalisieren! Selbst Chamfort sagt: » Les vers ajoutent de l'esprit à la pensée de l'homme qui en a quelquefois assez peu; et c'est ce qu'on appelle talent. « – ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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