... todtsagen langes Leben; ein Hase, der über'n Weg läuft, Unglück. Fast der ganze Aberglaube des gemeinen Volks beruht auf ... ... so fern man an ein Gesetz denkt, ist es nur ein Satz, d.h. ein Gedanke mit einem Vermögen verbunden. Ein widerstehender, ein beharrlicher Gedanke, ...
... Leben soll es gar nicht geben; d.h. es soll kein Reich der Rohheit jenseits der Grenzen der Bildung gedacht ... ... , wieder zu entfernen. Die Stümperei soll nichts mehr gelten. [141] O wie armselig sind eure – ich meine die Besten unter euch – eure ...
... sehr – –« sage ich. »O, es kostet Sie so schon so viel, zwei Gulden vierzig Kreuzer.« ... ... dem Meere. Das Riesen-Orchestrion sang dazu und brüllte Sturm! Anna sass vis-à-vis. Wir waren allein in den Lüften. Das Orchestrion brüllte. Wir ...
... dass es Sache des Willens ist, Peter A.?!« »Ja, ich finde es. Aber der ... ... Paulina's Gatte am Schlüsse der Soirée zu Peter A., »Sie haben noch Etwas von den Troubadouren. Trinken wir auf Du.« ... ... Ihr! Jawohl – – –.« Jetzt sass sie da, zwischen P.A. und Willy Rose, der jungen Freundin und trank langsam ...
Hochzeit In der Kirche brannten riesig lange magere Kerzen an dicken goldenen ... ... herein, unerbittlich und giebt den Genickstich ... Spiele »Kranzel-Jungfrau«! »Notre cousine n'a pas pleuré ...,« sagte Diese nach der Ceremonie. »Warum hätte sie weinen ...
... kam als Großstädter im Oktober in das Gebirgsdorf R. in Niederösterreich. Eines Tages sagte die junge Wirtin zu mir: »Heute ... ... Nägel blank zu halten, wie der Graf so und so – – –«. O ja, Zeit haben sie alle genug; aber innere Kultur haben sie zu ...
... Mädchen gewesen – aber lieber Herr Schmul, sei'n Sie vernünftig, wir können uns nicht heiraten. Sei'n Sie nicht bös, lieber Herr Schmul: sehen Sie, ich ... ... dich gelobt? Hat die hohe Götterschaft dir zugelächelt? O du Glücklicher!« – »Verloren, alles hin, nur ...
... Dichterseelen.« »Amen – – –« sagte O. und hatte eine ungeheure Verachtung so ohne direktes Objekt. B. ... ... er aus seinem socialen Epos. Dann sagte er milde wie ein Karmeliter: »O., mein Lieber, Du bist auf falschen Wegen – – –.« ...
Theater-Abend Sie konnte den Pudel nicht mit in das Theater ... ... man sagte: »Wie befinden Sie sich, mein Bester?!« Oder: »Ihr ergebener N.N.!« Dann sagte sie: »O, im Theater war es wunderbar – – –!« Ich aber fühlte: Sehnsucht ...
... flieg' wie irrsinnig auf den jungen Grafen T. Schreib' ihm statt meiner einen deiner entzückenden Liebesbriefe, wo man net ... ... Der Graf schrieb zurück: »Fliege nicht auf moderne Gänse mit mißverstandenen P.A.-Allüren. Schluß!« Das junge Mädchen sagte zu mir: »Du willst ...
... erfanden das Schamgefühl und verhüllten dich, sargten dich ein!« Wenn P.A. erwacht, fällt sein Blick auf die heilige Pracht und er nimmt die ... ... Sennhütte Enzianschnaps, erzeuge den Alkoholrausch, das einzige Heilmittel. Dann sagt sie: »O, wieso wussten Sie es?« Und ich sage einfach: » ...
... sein könne Komplett. Oder sie solle Monatsraten à 20 Gulden zahlen. Oder, noch besser, täglich einen Gulden. Sie einigten ... ... Der arme Kellner trat nun zu dem Mädchen hin: »Sie, Fräul'n, heute um 8 Uhr früh fahren wir beide zusammen zu Gericht! Eine ...
... auf der bretternen Bühne singt der Schmerz in A-moll. Wenn es Männer gibt, die auch im Kriege der Gedanken ... ... manchmal hängen – Dat veniam corvis, vexat censura columbas. – Darum, o werte Leser, findet ihr künftig, daß in unsern Reden nicht alles Geist ...
... Zweitens hat Morphium provokatorische Wirkungen, d.h. die loca minorum resistentium zeigen sich in unermeßlich erhöhter Weise an! Die ... ... ihre glücklichst verheiratete, sie fanatisch liebende Schwester nur den einen englischen Satz: »A devil is feeling ill, when he is in an angels companion!« Übersetzung ...
... . Wenn sie schweigen, bei ihrem Meere. O wie wundervoll ist das. Es zieht uns mit. Wir haben ... ... die Esche mit ihren zarten Blätterfingern bebt! Ganz unbedenklich sitzen wir und schau'n und lauschen. Noch eine Rose kaufen wir und schenken sie Maria. ...
... Göttlichen berührt fühlten, und Du, der sich bewegt fühlt durch die ewige[n] Wellen des Göttlichen in Dir, Du habest keine Religion? Du, dessen ... ... dritte zur Gala.« Goethe war stolz und hochmütig, aber alle seine große[n] Gaben berechtigten ihn zu keinem Stolze, denn die Gaben, ...
... neuen Schöpfungstrieb aus dir hervor.« Schlafender König: »O Ahnung und Sehnsucht! – Ihr weckt liebkosend Urkräfte des Geistes, die schon ... ... und ist er ihm nahe, mit einem Hufschlag auf die Brust ihn niederwirft? O, fühltest du, welche Schwere du auf sein Haupt sammelst: ...
Über den kritischen Lakonismus Es gereicht Rezensenten, sie ... ... Da sind zuerst die Kritiker der Büchertitel. Manchmal fehlt in einem Titel ein ablatives E, manchmal ein Komma, manchmal das multiplizierende N. Mikroskopische Rezensenten bemerken diese Mängel und schieben das fehlende Komma hinein, ...
... daß lachend einer des andern Bauch halten mußte. – O du majestätische Jovisbrut, so freundlich bistu und treu!« – Bacchidon: ... ... ein wohlgeschliffenes Glas ist.« Milon: »Es ist noch lang nicht aus. O mein Herzens-Bacchidon, jetzt kommt's erst, jetzt, jetzt!« Bacchidon ...
... Langen, als der ersten Station oder Bet[t]fahrt, dachte ich gar nichts, sondern schlief während dem Umspannen der Pferde ... ... Pfeife zur Erde, umarmte mich, drückte mich an seine Brust und sprach: »O Bruder!« Darauf holte er aus dem Wagen einen Aschenkrug, der auf dem ...
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Die beiden betuchten Wiener Studenten Theodor und Fritz hegen klare Absichten, als sie mit Mizi und Christine einen Abend bei Kerzenlicht und Klaviermusik inszenieren. »Der Augenblich ist die einzige Ewigkeit, die wir verstehen können, die einzige, die uns gehört.« Das 1895 uraufgeführte Schauspiel ist Schnitzlers erster und größter Bühnenerfolg.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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