Unglücklichsein Als es schon unerträglich geworden war – einmal gegen Abend im ... ... die Türe schließen? Ich habe sogar mit dem Schlüssel zugesperrt.« »Dann ist's gut. Mehr will ich ja nicht. Mit dem Schlüssel hätten Sie gar nicht ...
Ein Brudermord Es ist erwiesen, daß der Mord auf folgende Weise ... ... ! Schmar! Alles bemerkt, nichts übersehen.« Pallas und Schmar prüfen einander. Pallas befriedigt's, Schmar kommt zu keinem Ende. Frau Wese mit einer Volksmenge zu ihren ...
Die Entführung aus dem Serail Oper von Mozart Gibt es ein ... ... den Himmel, zu dem andere emportragen müssen, in unserer irdischen Brust. Das ist's, was ihn nicht allein zum Größten macht aller Tondichter, sondern zum einzigen unter ...
... Glas. Bacchidon. Was geht's dich an, wenn's leer ist und dir nicht gefällt? Ei ... ... Meinung zu sagen, mir gefiel's sehr unvergleichlich. Aber wie gefiel mir's? Zum Exempel, wenn ... ... zum Besten. Nun gab's ihm der Knabe Milon. Bacchidon trank's aus, guckte in den ...
Luci-fer, Licht-Bringer Sie sassen direkt da wie Fliegen auf ... ... sagten: »Nun wie?!« »Ich würde schreiben: ›Mitterwurzer ist der Schauspieler Europa's, basta.‹« Alle stimmten überein, dass es echtester Altenberg sei, eigentlich ...
Regeln für meinen Stammtisch Das Nägelschneiden bei Tische ist verboten, selbst ... ... zurückzudämmen! Politische Gespräche haben über die Phrase: »Ich glaube, in Amerika brandelt's«, nicht hinauszugehen! Gespräche über Goethe haben nicht in eine gräßliche ...
... du bist ohne Kunststücke mit dir zu probieren, d.h. ohne dich zwingen zu wollen Dinge zu lieben ... ... Füßen, lesen sie Göthe und den Homer, und studieren sie diese, d.h. lesen sie sie mit Freude, und so lange bis sich ihnen die Personen in den Gedanken aufgelöst d.h. bis ihnen Aiax nicht mehr blos der Held bleibt, nein bis sie ...
Der Selbstmord des Zöglings Müller Ein Herr Ludwig Lenzlicht war Erzieher und Hauslehrer ... ... kicherte. Und ich wußte: Das Manuskript, das ich der neuen Zeitschrift »Das andere A« einreichen wollte, werde ich nicht wiedersehen. Traurig ging ich fort – ...
Aphorismen einer Primitiven Ich hab' nur gern arrogante Männer. Da ... ... Zeit haben! ––––– Ich habe ein Gedicht gemacht: Dame und H ... »Dame sass da mit steinernem Herzen – – – Herr ...
Fjaestad oder: Weg des Weibes Er sprach unaufhörlich über Fjaestad, den ... ... erwiderte er ruhig und erfüllt. Schliesslich schrieb er sogar einen Essay »Fjaestad A.G., in Arwika, Schweden«, der in den Worten gipfelte: »Man müsste ...
Suwarow Der Mensch muß eine Herrschaft über sich selber ausüben können, ... ... nie vom Zorn übernehmen lassen .« Sogleich ließ Suwarow nach, und sagte: »Wenn's der General befohlen hat, so muß man gehorchen.« [1809]
... . nichts von Ihrem Hiersein erzählt hat.« – »Wie!« rief ich, »S. ist hier?« – »Und das wissen Sie nicht? Dort in der ... ... eine Treppe hinauf, ich folgte, der Gefängniswärter hinter mir. »Machen Sie sich's bequem«, sagte mir dieser, indem er ein Zimmer aufschloß: ...
Ankündigung der Zeitschwingen Der Herr Verleger dieser Blätter, ein erfahrner Mann, ... ... um sie abwechselnd zu scheren und einzuwollen – sagt er ganz gelassen: »Was geht's mich an? Ich bekümmere mich nicht um Wirtschaftsangelegenheiten; das ist die Sache meiner ...
... , sich herausheben, und etwas gleichsehen soll, und eben daher kommt's . Denn der ganze menschliche Körper und alle seine Glieder erhalten ihre Nahrung ... ... den nächsten besten sich begnügt. Mein guter Rat wäre also der: Ihr sollt's machen wie andere vernünftige Leute auch. Man binde ...
... zu bauen, in unsre Bauten eindringt, sich's in unsern Vorratskammern bequem macht und im Vertrauen auf seine Überlegenheit an Zahl ... ... wohlhäbige Hamsterin herbeizerrten, die sich heftig zur Wehr setzte. »Was gibt's?« fragte alles durcheinander. »Was hat sie getan?« »Sie hat ...
Der Jude Shylock im Kaufmann von Venedig Als nach geendigtem Schauspiele die Frauenzimmer ... ... Shylocks, alten und neuen Testaments, ersäufen für ein Achtelchen ganz Hellas, als wär's ein blindes Kätzchen. Der Shylock von Venedig war ein Lamm, ein Kind, ...
Schlußwort Geschrieben den 29. November 1830 Es war eine niedergedrückte, ... ... bringen muß, für jedes freie Wort, das er seitdem gesprochen – und, will's Gott!, noch sprechen wird. Jetzt ist das Wort eine Tat, deren Folgen ...
Teure Eier Als zu seiner Zeit ein fremder Fürst nach Frankreich reiste ... ... von der Sache hörte, (es wurde ihm als ein Spaß erzählt,) nahm er's sehr übel, daß ein Wirt in seinem Reich sich unterstand, solche unverschämte Überforderungen ...
... Herreise, und selten einer, der ihn zum erstenmal gesehen hat, wartet's aus bis er wiederkommt, sondern legt sich schlafen, und bekümmert sich nachher ... ... so muß er ungefähr im Jahr 1830 ebenfalls wieder erscheinen. Der Hausfreund will's seinem Nachfolger überlassen, den geneigten Leser bis dorthin ...
... und zu erhaschen weiß. Allein das macht's nicht aus. Denn eine Fliege hat nach den Untersuchungen der Naturkündigen viele ... ... hie und da Leute, die sie aufs Brot streichen und verschlucken? Wohl bekomm's, wem es schmeckt! Auch sonst tun diese Tierlein, die nur für ...
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Bereits 1792 beginnt Jean Paul die Arbeit an dem von ihm selbst als seinen »Kardinalroman« gesehenen »Titan« bis dieser schließlich 1800-1803 in vier Bänden erscheint und in strenger Anordnung den Werdegang des jungen Helden Albano de Cesara erzählt. Dabei prangert Jean Paul die Zuchtlosigkeit seiner Zeit an, wendet sich gegen Idealismus, Ästhetizismus und Pietismus gleichermaßen und fordert mit seinen Helden die Ausbildung »vielkräftiger«, statt »einkräftiger« Individuen.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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