Humoralpathologie Die Katze gehört zum edlen Geschlechte des Löwen; aber nur ... ... freue sich, Wer da atmet im rosigen Licht; Da unten aber ist's fürchterlich! Und der Mensch versuche die Götter nicht, Und begehre nimmer ...
... Tugenden gedenken, das fräß' mir's Herz ab; aber auch kann ich's nicht verschweigen, wie gut du ... ... herzlich; sprachen: ei! wär's wahr! Gaben noch Milch und Most drüber, also – daß wir reich ... ... daß er dir aufhelfe und dich geleite in Elystums schönes Tal. Wenn's sein könnt', nur noch ...
Cardenio und Celinde Trauerspiel in fünf Aufzügen von Karl Immermann Wir ... ... Herz von jemand kriegen können, Der dich recht zärtlich liebt, und weihn's mit Sprüchen Und brennen's dann zu Asche und vermischen Die Asche mit 'nem Kuchen oder Wein ...
Lies es aufmerksam Ein Rückfall in »Prodromos« Ein Kultivierter sein ... ... Frechheit und die Stupidität, sie, die ohnedies unermeßlich Nachsichtige, mit 20 elektrischen Bädern à 5 Kronen wieder versöhnen zu wollen! Ich erwarte vom heiligen reinen Leibe ...
Theater-Abend Sie konnte den Pudel nicht mit in das Theater nehmen ... ... , mein Bester?!« Oder: »Ihr ergebener N.N.!« Dann sagte sie: »O, im Theater war es wunderbar – – –!« Ich aber fühlte: Sehnsucht ...
Für die Juden 1. Für Recht und Freiheit sollte ich sagen; aber ... ... dann sähen sich die Feinde nicht, und sie müßten Ruhe halten. Aber besser ist's, daß die Fackel der Wahrheit als die der Mordbrennerei die Nacht erhelle. Die ...
Götzendämmerung Schön war sie, schön wie Kytheréa, die Meer-Entstiegene, ... ... Und Einer, der kein Heide mehr war und für welchen es keine Kytheréa's mehr gab mit ozeantropfenden Haaren und keine griechischen Tempel mit Andachten, sagte: » ...
Wie einst im Mai Sie sahen sich wieder, nach einem Jahre. ... ... doch da, alte Schatulle ...« Madame ging in den Salon, setzte sich an's Clavier, begann zu singen: »Stell' auf den Tisch die duftenden Reseden ... ...
... klage nicht, wenn Menschen fallen, leider Will's unsre Zeit, will's unser Schicksal so, Doch wenn sie in ... ... ein Pater sagt: Begreifst du's nicht, so nimm es für ein Wunder; Ein König ... ... sich für ihn verwenden? Es kostete nur ein freundliches Wort, ganz gewiß geschieht's. Wir zweifeln – das ist nicht ...
Sonntag-Vormittag Der Erste sagte einmal: »Ich möchte wissen, was ... ... berühren. Sie hingegen spürte: »Gerade heute kommst Du?! Nun, wie geht's, mein Lieber?!?« Er berührte hingegen kaum ihre süsse Hand, ihre Finger ...
... er nicht, so tötet ihn! 's ist nur ein Arzt, 's ist nur ein Arzt. Dann bin ich entkleidet und sehe, die ... ... ist wirklich so, nimm das Ehrenwort eines Amtsarztes mit hinüber.« Und er nahm's und wurde still. Aber jetzt ...
Gerichts-Verhandlung »In welchem Zustande befand er sich denn damals?!« sagte ... ... Später sagte er: »Lawinen! Was sind Lawinen?! Ein Steinchen kommt einfach in's Rollen – – –.« »Diese Geschworenen – Thätigkeit ist nichts für Dich«, ...
Henriette Sontag in Frankfurt Seit die holde Muse des Gesangs, Henriette Sontag, ... ... wegen der Wintertage, die Wasser in Schnee verwandeln. Ein anderer ließ sich vernehmen: »O zarte Perle im Strahl eines gefühlvollen Blickes! Du rollest über die jugendliche Wange, ...
Unglücklichsein Als es schon unerträglich geworden war – einmal gegen Abend im ... ... die Türe schließen? Ich habe sogar mit dem Schlüssel zugesperrt.« »Dann ist's gut. Mehr will ich ja nicht. Mit dem Schlüssel hätten Sie gar nicht ...
Ein Brudermord Es ist erwiesen, daß der Mord auf folgende Weise ... ... ! Schmar! Alles bemerkt, nichts übersehen.« Pallas und Schmar prüfen einander. Pallas befriedigt's, Schmar kommt zu keinem Ende. Frau Wese mit einer Volksmenge zu ihren ...
Die Entführung aus dem Serail Oper von Mozart Gibt es ein ... ... den Himmel, zu dem andere emportragen müssen, in unserer irdischen Brust. Das ist's, was ihn nicht allein zum Größten macht aller Tondichter, sondern zum einzigen unter ...
Luci-fer, Licht-Bringer Sie sassen direkt da wie Fliegen auf ... ... sagten: »Nun wie?!« »Ich würde schreiben: ›Mitterwurzer ist der Schauspieler Europa's, basta.‹« Alle stimmten überein, dass es echtester Altenberg sei, eigentlich ...
Regeln für meinen Stammtisch Das Nägelschneiden bei Tische ist verboten, selbst ... ... zurückzudämmen! Politische Gespräche haben über die Phrase: »Ich glaube, in Amerika brandelt's«, nicht hinauszugehen! Gespräche über Goethe haben nicht in eine gräßliche ...
Angenehme Reise-Eindrücke Gmunden . Abends sah ich im Café ... ... einem Liede! Aber wir sagen: »Die Puszta! Kennen Sie die Puszta?! O, die Puszta!« Und dann stockt es in uns vor lauter Herausbringenwollen. Der ...
... du bist ohne Kunststücke mit dir zu probieren, d.h. ohne dich zwingen zu wollen Dinge zu lieben ... ... Füßen, lesen sie Göthe und den Homer, und studieren sie diese, d.h. lesen sie sie mit Freude, und so lange bis sich ihnen die Personen in den Gedanken aufgelöst d.h. bis ihnen Aiax nicht mehr blos der Held bleibt, nein bis sie ...
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»Ein ganz vergebliches Mühen würd' es sein, wenn du, o lieber Leser, es unternehmen solltest, zu den Bildern, die einer längst vergangenen Zeit entnommen, die Originale in der neuesten nächsten Umgebung ausspähen zu wollen. Alle Harmlosigkeit, auf die vorzüglich gerechnet, würde über diesem Mühen zugrunde gehen müssen.« E. T. A. Hoffmann im Oktober 1818
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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