Die Bekehrung Zwei Brüder im Westfälinger Land lebten miteinander in Frieden und ... ... roten Adler nach Neuwied, wo er wegen einem Geschäft durchreiste. »Dort wollen wir's ausmachen.« In den ersten Tagen kamen sie nicht weit miteinander. Schalt der Lutherische ...
... , sehe schon, mit euch kann ich's nicht zugleich tun, und wenn's einmal zu bösen Häusern geht, und der Unrechte kommt über uns, so ist's mir nimmer Angst für euch, aber für mich.« Also ging er fort ... ... Will der Henker das Säulein holen, so können wir's ja doch nicht heben, da kamen die Diebe ...
... meint auch, grob sei vornehm. Was gilt's, er ist nicht weit her?« Als aber der Schneider die Gerte breit ... ... eher blaß als gelb, und hat auf einmal viel Schweißtropfen darauf geregnet. Gesteht's, Ihr seid nicht geritten.« »Doch er ist geritten«, sagte der Wirt ...
Das letzte Wort Zwei Eheleute in einem Dorf an der Donau, ... ... Einmal fingen sie es wieder miteinander an, als sie ins Bett gingen, und sollen's getrieben haben bis früh um fünf Uhr, und als ihnen zuletzt vor Müdigkeit ...
... noch ein wenig fort, als wenn sie's wenig achtete, denn sie war eben am Zwickel. Nach einigen Minuten, ... ... genuesischen Baumöl angemacht, und sagte zu dem Gast mit spöttischem Lächeln: »Ist's gefällig?« Also lachten die andern nicht mehr den Wirt aus, sondern den ...
Schlechter Lohn Als im letzten preußischen Krieg der Franzos nach Berlin kam, in die Residenzstadt des Königs von Preußen, da wurde unter anderm ... ... loben, und wollte gern aus seinem eigenen Wald ein paar Stämmlein auch hergehen, wenn's fehlen sollte. [1809] "
Zwei Erzählungen Wie leicht sich manche Menschen oft über unbedeutende Kleinigkeiten ärgern ... ... der listige Knabe recht und er selber unrecht hatte. Er besänftigte sich, nahm sich's zur Warnung, nimmer so aufzufahren, und glaubte, die gute Lehre, die er ...
... rechter Zeit, sein wartet und pfleget, wie sich's gebühret, so steigt im Morgentau und Abendregen eine fröhliche Saat empor, und ... ... schöne Tugenden in das weiche zarte Herz hineinpflanzen, und Gott vertrauen, so wird's besser werden. 3 Man vergißt im menschlichen Leben nichts ... ... Das ist noch mehr als 547 fl. wer's bedenkt. – Die Erde hat 5400 deutsche Meilen, ...
... es der Kaiser ist, und dachte: Ich will's versuchen. »Gnädiger Herr«, sagte er, »wolltet Ihr mir nicht einen Gulden schenken, seid so barmherzig!« Der Kaiser dachte: »Der faßt's kurz, und denkt, wenn ich den Gulden auf einmal bekomme ... ... nicht sechzigmal um den Kreuzer zu betteln.« »Tut's ein Käsperlein oder zwei Zwanziger nicht auch?« fragt ihn ...
... solang man kann, kein Wagstück treiben, wenn's nicht sein muß, nicht oben zum Fenster hinausspringen, wenn die Türe offensteht ... ... dem andern gönnte. Merke: Wann die Fische im Meer Händel haben, ist's lauter Freude für die losen Vögel in der Luft. [1808]
Der kluge Sultan Zu dem Großsultan der Türken, als er eben ... ... unsere andern Brüder alle auch kommen, und verlangen ihr Erbteil von mir, so wird's nicht reichen, und du mußt noch herausgeben.« Das begriff der Herr Bruder, ...
Gespräch über einen Zweiten mit einem Ersten »Mit mir allein beisammen ... ... es etwas anderes sein, da das ›Geschäft des Lebens‹, dieses uns Erhalten wollen à tout prix, uns unerbittlich mitgegeben ist vom Schicksal, in unseren armen Nerven lauernd ...
... Salzwedler wußte nie, was? Hätt's ihm gern gegeben, wenn er gekonnt hätte. Da sprang er in ... ... Dauphine sein, ich will schon mit ihm zurechtkommen.« Aber weit gefehlt. War's vorher arg, so war's jetzt ärger. Der Sundgauer machte Forderungen, ...
... die Schlange verdächtig; wenn er aber mehr rund ist, so ist sie's nicht. Ferner, wenn sich das Ende des Körpers fein zuspitzt, so ... ... verbergen, so daß nur diese Auswüchse hervorschauen. Vögel, die dies sehen, halten's für Würmer, fliegen herzu, und wollen anbeißen, werden aber ...
... die selber wunschlos, selbstlos ihre Schönheit spendet, o Fraue, desto tiefer fühlst du deine eigene Selbstsucht, Härte und Friedlosigkeit, ... ... Ehrgeiz« im Schatten dieses breiten Bauerndaches! Landfrieden Nasswald Hast du bereits, o Mensch, trotz deinen übermütigen jauchzenden Kräften, den hohen Mut, diesem Schlachtgetümmel ...
Der schlaue Husar Ein Husar im letzten Kriege wußte wohl, daß ... ... eigenen letzten Kreuzer im nächsten Dorfe ausgegeben, und nichts mehr übrig habe. »Wenn's nur nicht so weit von meinem Quartier wäre«, sagte hierauf der Husar, » ...
... »Dein Geld habe ich gefunden. Dies wird's wohl sein! So nimm dein Eigentum zurück!« So sprach er mit dem ... ... gefunden habe, wie er es bringe, und es so bringe, wie er's gefunden habe. Am Ende kamen sie vor den Richter. Beide bestunden auch ...
Der Husar in Neiße Als im Anfang der französischen Revolution die Preußen ... ... , und was der eine liegenlasse, hole doch ein anderer; und lieber nehme man's selber. Als er aber merkte, daß der Sergeant der nämliche sei, dessen ...
Der geduldige Mann Ein Mann, der eines Nachmittags müde nach Hause ... ... mir das Kästlein auf, daß ich etwas zum Abendessen nehmen kann, sonst halt ich's nimmer aus.« Also lachte die Frau, und schnitt ihm ein Stücklein Brot herab ...
[Für Eleonore von Haza] Kleines, hübsches, rotköpfiges Lorchen! Ich wünsche dir soviele Freuden, als Schlüsselblumen in dem großen Garten blühn. Bist du damit zufrieden? ... ... hübschen Maitag, um sie zu pflücken! Dresden, den 12. Juni 1808 H.v. Kleist
Buchempfehlung
Im Alter von 13 Jahren begann Annette von Droste-Hülshoff die Arbeit an dieser zarten, sinnlichen Novelle. Mit 28 legt sie sie zur Seite und lässt die Geschichte um Krankheit, Versehrung und Sterblichkeit unvollendet.
48 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro