Die Kinderzeit Meine wunderschöne Mama trug ein weites Kleid aus dunkelbraunem Tüll ... ... Bienen und die Wespen viele Vorübergehende. Da bat ich ein wunderschönes Mäderl der Familie K., dort ja nicht hindurchzugehen, und sie mußte mir darauf einen heiligen Eid schwören ...
Die Jugendzeit Ort Reichenau – – – und ich mußte Abschied ... ... Sie das stumme Wort zu mir gesprochen – –. Ich wollte Sie noch seh'n, den fremd Gewordenen, ein letztes Mal – – –. Dann schenkte sie ...
Unser Opernhaus Ein Freund sagte zu mir: »Komme mit zu › ... ... , auf denen liebevoll gesorgt ist für jeden einzelnen, der sehen und lauschen möchte! O, du fast merkwürdig geräumiger Saal, der alle Töne dennoch liebevollst und zartest in ...
... sie ist beweglich wie die Dichterseelen.« »Amen – – –« sagte O. und hatte eine ungeheure Verachtung so ohne direktes Objekt. B. ... ... er aus seinem socialen Epos. Dann sagte er milde wie ein Karmeliter: »O., mein Lieber, Du bist auf falschen ...
Der Faun Idylle. Vom Hügel herunter kam der Faun ... ... fortgehst, liebe Mutter, da die schöne Jahreszeit kommt. – Ach! Vögel Nester bau'n, Junge zu hecken; die Weiden im Saft stehen, zu schönen Pfeifen. – ...
Reporter und Dichter Reporter. »Einen besonderen Anziehungspunkt der gestrigen Vorstellung ... ... Tristan«. Ein Kind?! Jawohl, ein Kind! Da würdest Du fühlen: »O schrecklich ist es, grässlich räthselvoll und voller Wirrniss. Aber meine Welt ist es ...
Cardenio und Celinde Trauerspiel in fünf Aufzügen von Karl Immermann Wir ... ... mit 'nem Kuchen oder Wein Und bringen diesen Kuchen oder Wein Cardenio'n bei, wird er ein anderer Mensch, Er folgt dir wie der Pudel ...
Selbstanzeige An die Mädchen und an die Frauen! Es ist ein neues ... ... Und das Alles sollte der Inhalt dieser kleinen unscheinbaren aphoristischen und hingewischten Studien sein des P.A.?!? Ja, es sollte! Denn von nichts Anderem bin ich erfüllt, keine ...
Ischler Sommer Giwril Einmal sass eine Dame an der Esplanade, in ... ... »Wie schön Du es singst! Nun, ist es vielleicht nicht wunderbar?!« »O ja. Aber der Redtenbach singt es noch schöner und die Buchenblätter im Abendwinde.« ...
Meine Korrespondenz »Du, Peter, schau', i hab' an Kren ... ... – –. Der Graf schrieb zurück: »Fliege nicht auf moderne Gänse mit mißverstandenen P.A.-Allüren. Schluß!« Das junge Mädchen sagte zu mir: »Du willst ...
Das Trauerspiel in Tirol Ein dramatisches Gedicht von Immermann Als ich ... ... Und gab uns Kräfte, unsern goldnen Tempel Inmitten dieser mürben Welt zu bau'n. Uns regte an ein mächtiges Bewegen, Ein zeugender, ein frischer ...
Verkehr zwischen Menschen Die beiden wohlbestallten Künstler sassen im kleinen Nachtcafé und ... ... Undank!« Der arme Kellner trat nun zu dem Mädchen hin: »Sie, Fräul'n, heute um 8 Uhr früh fahren wir beide zusammen zu Gericht! Eine eigenhändige ...
Das Herz meiner Schwester Lieber Bruder. Du glaubst, dass etwas ... ... das »stille Drängen von Frühlings-Kräften« – – –. Deine Mildred. p.s. Noch Eines vergass ich: »Ob die neu aufzunehmende Köchin jene feinen ...
Das Käthchen von Heilbronn Von Heinrich v. Kleist Fürwahr, es ... ... zugleich Ohr und Lippe ist, der melodische Schmelz der Stimme in den Worten: »O Schelm.« – »Nein, nein, nein.« – »Bitte, bitte!« Man sah ...
Dorotheas Blumenkörbchen Aber sich so verlieren, ist mehr sich finden ... ... Blicke begegneten sich, Dorothea stand einen Augenblick stille und sagte anmutig zu ihm: »O Theophilus, wenn du wüßtest, wie schön und herrlich die Rosengärten meines Herren sind ...
Die Dame tut das Richtige Ein junges Mädchen stand mit einem verzweifelten ... ... »No wart', bis mir heut' abend allein miteinander im Stall sind, da werd'n mir miteinander diskurier'n, daß dir Hören und Sehen vergeht – – –!«
Ankündigung der Wage Wer mag wohl ohne Lächeln oder Schmollen die Ankündigung ... ... bleiben manchmal hängen – Dat veniam corvis, vexat censura columbas. – Darum, o werte Leser, findet ihr künftig, daß in unsern Reden nicht alles Geist und ...
Henriette Sontag in Frankfurt Seit die holde Muse des Gesangs, Henriette Sontag, ... ... wegen der Wintertage, die Wasser in Schnee verwandeln. Ein anderer ließ sich vernehmen: »O zarte Perle im Strahl eines gefühlvollen Blickes! Du rollest über die jugendliche Wange, ...
Angenehme Reise-Eindrücke Gmunden . Abends sah ich im Café ... ... einem Liede! Aber wir sagen: »Die Puszta! Kennen Sie die Puszta?! O, die Puszta!« Und dann stockt es in uns vor lauter Herausbringenwollen. Der ...
Der »Fliegende Holländer« (Gewidmet Denen, die es sind!) Wie ... ... »Um mich zu erlösen, musst Du für mich in den Tod geh'n – – –.« »Ich bin bereit, Herr!« »Natürlich, ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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