See-Ufer
See-Ufer 1903 Weshalb seh' ich euch, o Mädchen, nie, ... ... ölig duftenden Weidenbüschen?!? Weshalb seh' ich euch nie am Flussgeländer in das Wasser starren?!? Am Wehr beim aufgeregten weissen Schaume, beruhigtem dunkelgrünem Wasserlaufe?!? Weshalb, o Mädchen, seh' ich euch nie dem ...
Wolfgang-See Das Schilf steht Abends so schrecklich stille, wie verdüstert und in sich selbst versunken! Wie erschöpft von unbeschreiblichen Traurigkeiten! Die beiden Herren im kleinen Boote waren ganz gedrückt. Die junge Dame aber jammerte: »Weg vom bösen Schilfe, oh weg, weg ...
Verflucht sei der Acker um deinetwillen etc. Moses I. c ... ... elend! ... In dem »Verflucht sei der Acker um deinetwillen etc.« wird ihm sein Urteil gesprochen. ... ... so herrlich ausgestattet hatte! und nun zu ihm sprechen muß: » Verflucht sei der Acker um deinetwillen, mit Kummer sollt ...
Ein vernünftiges Bürgermädchen versichert dem gnädigen Junker, daß er ein Narr sei. Mein Herr! Ihr Kammerdiener hat mir einen Brief ... ... ein Vergnügen daraus machen, Sie aufrichtig zu versichern, daß ich mit aller Hochachtung sei, Mein Herr, Ihre Dienerin.
... mein Mann schaut zu in Seelenpein. Ich seh' ihn blaß und blässer werden – ich bin sein höchstes Gut auf ... ... gibt sich der Pflicht des »Lebens« hin der dumme Mann! So aber seh' ich alle blaß und blässer werden – ICH bin ihr höchstes Gut ...
... , im Herbste fliegen sie über den See mit tönendem singendem Flügelschlage, ihre Verstecke werden geschont und ihre Jungen mit ... ... ihn herum in der Welt werden täglich Milliarden von Tieren malträtiert, gefoltert, sei es zu diesem, sei es zu jenem Zwecke, geschlachtet, kastriert, dickgefüttert ...
Die Abweisung Wenn ich einem schönen Mädchen begegne und sie bitte: »Sei so gut, komm mit mir« und sie stumm vorübergeht, so meint sie damit: »Du bist kein Herzog mit fliegendem Namen, kein breiter Amerikaner mit indianischem Wuchs, mit waagrecht ruhenden ...
Entwicklung Nichts verlang' ich von Dir, oh Mädchen – – ... ... bewusst Gewordene, dass die Weisheit , die Du gewannst , tiefer sei als die Natur, die Du verloren !
... « genoß, sagte man meinen Eltern, es sei für meine »Entwicklung« notwendig, daß ich »öffentlich« unterrichtet werde ... ... nicht, mein Vater sagte, er wisse nicht, wohin ich steuere, aber es sei nicht seine Sache. Ich steuerte in die Almen des Schneebergs. Wohin ...
... und bewundern wir. Glaube man ja nicht, es sei eine Kleinigkeit, einem guten, christlichen Manne ein Pfund Fleisch aus der Brust ... ... wird auch nicht aus lauter edlen Antonios bestanden haben, und ein Mann allein, sei er noch so reich, kann den Wert des Geldes ... ... gäbe es nicht in der Natur, und Shakespeare sei ein Verleumder! O, guter Schauspieler! Die Geschichte lügt ...
Der Rekrut Zum schwäbischen Kreiskontingent kam im Jahr 1795 ein Rekrut, so ein schöner wohlgewachsener Mann war. Der Offizier fragte ihn, wie alt er sei. Der Rekrut antwortete: »Einundzwanzig Jahr. Ich bin ein ganzes Jahr lang krank ...
... und Reichtum einander überragen, und Macht und Reichtum, sei es als erworbener oder als ererbter Besitz, folgen allein der Geistestätigkeit. Sobald ... ... macht die Freiheit der Rede um so nötiger. Die öffentliche Meinung ist ein See, der, wenn man ihn dämmt und aufhält, so lange ... ... , was in einer Schrift Erlaubtes oder Verbotenes enthalten sei. Die für Bücher bewilligte Zensurfreiheit kann nicht als eine ...
Fliegende Fische Im Meere gibt es Fische, welche auch aus dem Wasser gehen und in der Luft fliegen können. Mann sollte meinen, es sei erdichtet, weil bei uns so etwas nicht geschieht. Aber wenn ein Mensch auf ...
Mancherlei Regen Der beste Regen, meint der Adjunkt, sei doch immer der, mit welchem der Himmel unsere Felder und Weinberge tränkt, und den Segen fruchtbarer Zeiten sendet. Aber was sagen wir dazu, fragt der Adjunkt, wenn Schwefel oder Blut regnet, wenn Frösche, ...
Der kluge Richter Daß nicht alles so uneben sei, was im Morgenlande geschieht, das haben wir schon einmal gehört. Auch folgende Begebenheit soll sich daselbst zugetragen haben: Ein reicher Mann hatte eine beträchtliche Geldsumme, welche in ein Tuch eingenähet war, aus Unvorsichtigkeit ...
... staubfrei, die Wasserfläche ist wie ein weiter See. Die Insel besteht aus Weiden und Donausand. Es ist ein Labyrinth von ... ... Schwäche! So möge die Natur Frieden bringen und Ordnung! Diese Donauinsel »Gänsehäufel« sei ein respektierter Ort , ein Wallfahrtsort für sündige Leiber. Und wer, ...
Das Mittagessen im Hof Man klagt häufig darüber, wie schwer und unmöglich es sei, mit manchen Menschen auszukommen. Das mag denn freilich auch wahr sein. Indessen sind viele von solchen Menschen nicht schlimm, sondern nur wunderlich, und wenn man sie nur immer recht kennte ...
... Man hat gemeint, die Güllotine sei's. Aber nein! Ein Mann, der sonst seinem Vaterland viele Dienste ... ... nicht recht. Meines Orts, ich habe immer geglaubt, der Tod aus Altersschwäche sei der sanfteste, und den will ich denn auch wählen, weil mir der ...
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